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Den Umgang mit demenzkranken Patienten lernen

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Pressemitteilung des Sana-Klinikums

Die Mehrzahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung wird von ihren Familien betreut und versorgt. Dabei stellt die Erkrankung eine hohe Anforderung an die pflegenden Angehörigen, die oft auch psychisch und physisch sehr belastet ist. Das Sana-Klinikum Remscheid lädt erstmalig für den 8. August Angehörige und Interessierte zu Pflegekurs ein, der grundlegendes Wissen über die Demenzformen und die Stadien der Demenz vermittelt. Außerdem erhalten die Teilnehmer eine Beratung zu den Themen Patientenverfügung und Pflegestufe. Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Umgang mit Menschen mit Demenz. „Es ist nur schwer zu ertragen, wie sich der geliebte Mensch durch die Demenzerkrankung verändert. Wir wollen die pflegenden Angehörigen mit unserem Kurs stärken und ihnen mit Tipps für ein Zusammenleben mit auf den Weg geben. Hierbei kommt der Lebensgeschichte und den Gesprächen darüber eine wichtige Rolle zu. Aber auch die Selbstpflege der pflegenden Angehörigen hat eine große Bedeutung“, erklärt Petra Möller von der Pflege- und Sozialberatung am Sana-Klinikum Remscheid. Der Kurs umfasst drei Termine und beginnt am 8. August in der Zeit von 10 Uhr (bis 13.30 Uhr). Treffpunkt ist der Raum im Bettenhaus Nord im 2.OG. Der Kurs ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis zum 31. Juli sollte bei Petra Möller (e-mail: petra.moeller@sana.de, Tel.: 02191 13 - 4373) erfolgen. Die weiteren Termine in 2014: 17.10., 24.10., 31.10. von 14 bis 17.30 Uhr.


Antrag auf Arbeitslosengeld ist jetzt auch online möglich

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Den Antrag auf Arbeitslosengeld konnte man bisher auch schon online nutzen und ausfüllen. Jedoch musste dieser noch ausgedruckt und verschickt werden. Nun ist es möglich, den Antrag online auszufüllen und per E-Mail an die Arbeitsagentur zu versenden. Die Nutzer werden beim Ausfüllen durch eine Online-Hilfe unterstützt. Der Antrag kann bereits vor Eintritt der Arbeitslosigkeit gestellt werden – und zwar bequem vom eigenen PC aus. Dafür ist auch keine weitere persönliche Vorsprache in der Arbeitsagentur erforderlich. „Dieser verbesserte Service ist für uns als moderner Dienstleister am Arbeitsmarkt unerlässlich. Unsere Kunden sollen möglichst viel Zeit sparen, um sich auf die wesentlichen Aspekte bei der Stellensuche konzentrieren zu können“, betont Katrin Kühnast, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

Bereits vor einigen Monaten ist die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal mit den ersten Angeboten im Rahmen des „eService“ gestartet und stellte den Kundinnen und Kunden die neuen Terminals in der Arbeitsagentur zur Erstellung des eigenen Bewerberprofils (Lebenslauf, Fähigkeiten, Kenntnisse etc.) zur Verfügung. Seitdem können Arbeitsuchende die eigenen Daten eingeben und von zu Hause aus und in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit ihre Daten selbständig in der Jobbörse verwalten. Darüber hinaus stehen weitere Online-Angebote der BA zur Verfügung. So können Leistungsbezieher  Veränderungen online der Arbeitsagentur mitteilen, wie zum Beispiel Arbeitsaufnahme, Adressänderungen oder Mitteilung zu einer Ortsabwesenheit (Urlaub).

Die Bundesagentur für Arbeit bietet Arbeitgebern und Arbeitsuchenden bereits seit längerem neben den klassischen Dienstleistungen auch Online-Dienste („eService“) unabhängig von den Öffnungszeiten an. So können Arbeitsuchende und Arbeitgeber zum Beispiel von zu Hause aus oder dem Büro über das Online-Angebot der Arbeitsagentur mit den Beratern in Kontakt bleiben. Sie können so direkt passende Jobangebote finden, die eigenen Daten in der Jobbörse aktualisieren und Vermittlungsvorschläge oder Bewerbungen online erstellen.Die eService-Angebote werden weiter ausgebaut und entwickelt.

Bei allen Fragen rund um die Bearbeitung der Online-Formulare hilft die Agentur unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 03 weiter. Hier der Weg zu den Online-Dienstleistungen der Bundesagentur für Arbeit: Unter „www.arbeitsagentur.de“ finden sich die neuen Angerbote rechts oben auf der Seite unter „eService.

Der erste Iftar-Empfang in der Geschichte der Stadt

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Ein Klick auf das Foto, und Sie sehen es in einem neuen Fenster in voller Größe. (Tipp, falls nicht: Im neuen Fenster Ansicht & Zoom anklicken!

Vom 28. Juni bis zum 27. Juli begehen die Muslime auf der ganzen Welt den Fastenmonat Ramadan. Mit Einbruch der Dunkelheit treffen sie sich in ihren Familien, bei Nachbarn oder in der Moschee, um bei einem gemeinsamen Essen ein wenig zu feiern und die Gemeinschaft zu genießen. So lud beispielsweise der "Türkische Kultur- und Sportzentrum" deutsche Mitbürgerinnen und Mitbürger in den vergangenen Wochen zu seinem täglichen abendlichen Fastenbrechen ("Iftar") in sein Vereinszentrum an der Freiheitstraße ein. Und zum ersten „Iftar“-Empfang in der Geschichte der Stadt Remscheid, bei dem die Stadt selbst der Gastgeber war, konnte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gestern Abend im Großen Sitzungssaal des Rathauses mehr als fünfzig Vertreter der örtlichen türkischen Moscheevereine und Migrantenhilfsorganisationen begrüßen. „Für viele muslimische Familien ist das Fest des Fastenbrechens einer der Höhepunkte des Jahres. Viele Religionen kennen den Brauch des Fastens. Für gläubige Menschen ist die Fastenzeit eine Zeit des Verzichts und der Rückbesinnung auf das, was wesentlich für das eigene Leben ist“, hatte in seiner schriftlichen Einladung gestanden. „Diese Besinnung braucht jeder Einzelne; aber auch unsere Gesellschaft als Ganze tut gut daran, immer wieder neu über ihre Grundlagen nachzudenken: Was macht ein gutes Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln aus? Was sind unsere gemeinsamen Werte? Wie wollen wir leben? Welche Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen? Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist, gemeinsam nach Antworten auf diese Zukunftsfragen zu suchen.“

Imam Mustafa Guz beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt. Foto: Lothar KaiserDie Muslime in unserer Stadt und ihre Gemeinden seien eingeladen, sich an diesem Dialog zu beteiligen und den Weg eines solidarischen Miteinanders zu gehen, so der Oberbürgermeister. Auf seine Bitte hin trugen sich alle Gäste ins Goldene Buch der Stadt ein, als einer der ersten Mustafa Oguz (Foto rechts), der Imam / Vorbeter der DITIB-Gemeinde, die an der Weststraße Remscheids erste Minarett-Moschee baut. Mustafa Oguz sprach auch das Gebet vor dem gemeinsamen Essen, das pünktlich nach Sonnenuntergang begann.

Bürgermeister Lothar Krebs, Bezirksbürgermeister Otto Mähler und Sven Wolf (MdL) vertraten gestern Abend die SPD, Beatrice Schlieper und Jutta Velte (MdL) die Grünen, Waltraud Bodenstedt vertrat die Wählergemeinschaft W.i.R., Fritz Beinersdorf die Linken und Superintendent Hartmut Demski die evangelische Kirche. CDU, FDP und ProNRW waren ebenfalls eingeladen worden, entsandten aber keine Vertreter. Das Ausbleiben der rechtsradikalen ProNRW verwunderte niemanden, und der FDP - bei der jüngsten Kommunalwahl stark geschrumpft - wurde die Urlaubszeit zugutegehalten. Aber dass die große Fraktion der CDU kein einziges ihrer 19 Ratsmitglieder entsandt hatte, löste bei einigen Anwesenden doch Irritationen aus.

„Ich freue mich darüber, dass das Fest des Fastenbrechens in unserer Stadt immer mehr zu einem selbstverständlichen Teil des Lebens wird, das nicht nur von muslimischen Bürgern wahrgenommen wird. Ich weiß und ich finde es gut, dass es in vielen Familien, Nachbarschaften, in Institutionen und Vereinen gemeinsame Iftar-Essen gibt, zu denen auch Nicht-Muslime eingeladen werden“, sagte Mast-Weisz in seiner Begrüßung. „Im gemeinsamen Fastenbrechen drückt sich gemeinsame Lebensfreude aus. Wir Menschen sind verschieden: wir glauben unterschiedlich, wir leben unterschiedlich, wir haben unterschiedliche Bräuche und Riten. Aber wir können miteinander auskommen, wir können einander respektieren, einander schätzen und voneinander lernen. Daran glaube ich und dafür werde ich mich auch nach besten Kräften in meinem neuen Amt als Oberbürgermeister unserer Stadt einsetzen. Dieses Rathaus ist ein Haus für alle Menschen und für alle Religionen unserer Stadt!“

In allen Religionen gebe es Zeiten und Übungen, die auf das Wesentliche des Lebens aufmerksam machten, indem sie den normalen Alltag unterbrächen und veränderten. Das Überflüssige, das Unwesentliche, das Zerstreuende oder auch das nur Bequeme solle für eine Weile abgelegt werden, um zum Kern und zum Eigentlichen des Lebens zu finden. „Wir alle brauchen Zeiten der Besinnung, die uns neu orientieren, die uns das Verhältnis neu klären lassen, das wir zu uns selbst haben, zum anderen und zu Gott. Wir merken: wenn diese Verhältnisse neu ausgerichtet werden, wenn sie stimmen, gelingt unser Leben besser.“ Und: Das Miteinander in „der einen Gesellschaft, in der wir leben“ erfordere Engagement und Mühe, guten Willen und die Offenheit eines jeden einzelnen, fuhr Burkhard Mast-Weisz fort. „Wir brauchen nicht trotziges Beharren auf Trennendem, sondern Schritte aufeinander zu. Viele haben sich auf den Weg des Aufeinanderzugehens gemacht. Darüber freue ich mich!“

Das Programm der "Woche der älteren Generation" 2014

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Sonntag, 7.September, 10:30 bis 12 Uhr
Eröffnungsveranstaltung im Saal der VHS im Ämterhaus, Elberfelder Str. 32,
Zur offiziellen Eröffnung der Woche derälteren Generation findet im Saal der Volkshochschule (Raum 227, 2. Etage) eine kleine Matinee mit Grußworten sowie mit einem Einführungsvortrag zur Ausstellung„Glanz des Alters" (siehe Veranstaltung am 11. September) statt. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Musikschule der Stadt Remscheidt.Eintritt: frei. Kontakt: Stadt Remscheid, Alfons Ströter, Tel. RS 163491

Mittwoch, 10.September, 12 bis18 Uhr
Fahrt ins Blaue (Halbtagsfahrt)
Der Klassiker, ausgerichtet von den Remscheider Wohlfahrtsverbänden. Wo es hingeht, wird wie immer eine Überraschung sein. Freuen Sie sich aber schon jetzt auf ein fröhliches Beisammensein unterwegs bei Kaffee und Kuchen. Kartenverkauf (zwölf Euro) ab 30. Juli ausschließlich über die Wohlfahrtsverbände.
Caritas-Verband Remscheid, Blumenstr. 9, Tel. TRS 49710 Montag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr;
Deutsches Rotes Kreuz, Alleestr. 122-124, Tel. RS 923514, Montag bis Freitag von 8 bis16 Uhr;
Diakonisches Werk, Beratungszentrum Diakonie, Kirchhofstr. 2, Tel. RS 5916000, Montag bis Donnerstag von 9 bis16 Uhr, Freitag von 9 bis13 Uhr;
Arbeiterwohlfahrt Remscheid, Ortsverein Süd, Bernd Brügmann, Großberghausen 11a, Tel. RS 4699360; Ortsverein West, Udo Manthei, Augustinusstr. 8, Tel. RS 71145; Ortsverein Nord, Ruth Gabriel, Tel. RS 5911258; Ortsverein Lennep / Lüttringhausen, Marliese Sieper,  In der Hardt 24, 42399 Wuppertal, Tel. RS 63711.

Donnerstag, 11.September,18 Uhr
Evangelische Stadtkirche am Markt
Eröffnung der Ausstellung „Glanz des Alters"
Fotoausstellung von Heinz Boden zum Thema „Schönheiten und Besonderheiten des Alters“. Eintritt:  frei. Kontakt: Tel. RS 494834, Stadt1@gesamtverband-rs.de

Freitag, 12.September, 10 bis12 Uhr
Kath. Kirche St. Bonaventura, Lennep
Orgelfrühstück mit Kantor Peter Bonzelet
Im Rahmen der „Woche der älteren Generation“ lädt die Kath. Kirche Lennep Seniorinnen und Senioren zu Orgelmusik und anschließendem Frühstück ein. Eintritt frei. Kontakt: Katholische Pfarrei St. Bonaventura und Hl. Kreuz, Tel. RS 668560, Anmeldung bis spätestens 8.September bei Stadt Remscheid, Eva-Maria Rosa, Tel. RS 163765.

Freitag, 12.September, 15:30 bis 16:30 Uhr
Haus Clarenbach
Lieder für Alt und Jung!
Der Ostpreußenchor (Vorsitzender Hans-Joachim Pergande) singt für Bewohner und Gäste des Hauses Clarenbach. Gäste erwünscht; Eintritt frei; Verzehr gegen Selbstbeteiligung. Kontakt:  Haus Clarenbach, Tel. RS 56240.

Samstag, 13.September, 14:30 bis 18 Uhr
Bergische Museumsbahnen Kohlfurt
Abfahrt mit dem angemieteten Bus um 14 Uhr ab Friedrich-Ebert-Platz nach Wuppertal-Kohlfurt. Dort um 14:30 Uhr Besichtigung und Führung durch die Bergischen Museumsbahnen. Anschließend gibt es für Selbstzahler im Strandcafe Kohlfurt die Möglichkeit zum Kaffeetrinken. Eintritt frei, Anmeldung zum Kaffeetrinken erforderlich. Die gemeinsame Anfahrt im Bus ab Friedrich-Ebert-Platz ist auf 36 Personen begrenzt. Anmeldung bis spätestens 0.September im Rathaus, Zimmer 28, Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr und Freitag 9 bis12 Uhr.bei Eva-Maria Rosa, Tel. RS 163765.

Samstag, 13.September, 15 bis17 Uhr
84. Mitsingnachmittag in der Denkerschmette
Die Denkerschmette lädt zu ihrem 84. Mitsingnachmittag ein. Es begleitet Wolfgang Urbach am Klavier. Eintritt frei; Verzehr gegen Selbstbeteiligung. Kontakt: Tel. RS 589202, info@remscheiderdenkerschmette.de.

Sonntag, 14.September,14 bis17 Uhr
Die Remscheider Spätlese
Hotel Remscheider Hof, Bismarckstr. 39
Eingeladen sind alle Seniorinnen und Senioren zu einem frohen und unterhaltsamen Nachmittag. Mit Gesang und Unterhaltung wird den Besuchern ein buntes Programm geboten. Einlass ab 13:30 Uhr. Eintritt frei; Verzehr gegen Selbstbeteiligung, Kontakt: Tel. RS 589202, info@remscheiderdenkerschmette.de

Freitag, 19.September,19.30 Uhr
Harry-Belafonte-Story im Teo-Otto-Theater
Belafonte ist der Mann mit der ansteckenden guten Laune, der König des Calypso. Und er ist der Mann mit der großen Melancholie in der Stimme, wenn er die Töne dahinschmelzen lässt. Aber die „Harry Belafonte Story" ist mehr. Das Stück zeigt Belafonte als Kämpfer für die Bürgerrechte. Dieses Porträt entfaltet die Inszenierung mit einfachen, aber wirksamen Mitteln. Eintritt sechs € / Person, begrenzt auf 50 Personen. Vorverkauf nur bis zum 12.September, im Rathaus, Zimmer 28, Montag bis Donnerstag, 9 bis15 Uhr, und Freitag, 9 bis12 Uhr, bei Eva-Maria Rosa, Tel. RS 163765.

Samstag, 20.September, 15 Uhr
Denkerschmette, Kippdorfstraße 27
Tanztee mit dem Spätlese-Duo
Tanztee bei Kaffee und Kuchen mit dem Spätlese-Duo Marita Algrimm und Werner Franken. Eintritt frei. Kontakt: Tel. RS 589202, info@remscheiderdenkerschmette.de

Sonntag, 21.September, 15 bis17 Uhr
Schlussveranstaltung in der VHS
Seit diesem Jahr zeigt die Volkshochschule Remscheid in ihrem neu konzipierten Seniorenkino alte und neue anspruchsvolle Kinofilme. Zum Abschluss der Seniorenwochen erwartet Sie die hinreißende und unwiderstehliche Komödie „Ziemlich feste Freunde“ aus Frankreich über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Männern, die unterschiedlicher nicht sein können. Von 14 bis15 Uhr besteht die Möglichkeit der Teilnahme an einer Kaffeetafel mit Kaffee und Kuchen zu einem Kostenbeitrag von sechs €. Bitte anmelden unter Tel. RS 163491. Eintritt frei. Kontakt: Alfons Ströter, Tel. RS 163491.

Kegeln und Skat sind bei Senioren aus der Mode gekommen

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... mit dem neuen Programm der "Wochen der älteren Generation". Foto: Lothar Kaiser

„Die ‚Woche der älteren Generation‘ ist zu einer festen Institution in unserer Stadt geworden. Ich freue mich, dass sie auch in diesem Jahr mit einer bunten und vielfältigen Mischung von Veranstaltungen vom 7. Bis 21. September zum Mitmachen einlädt“, schreibt Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz in seinem Grußwort zum neuen Programm dieser Veranstaltungsreihe, die in diesem Jahr zum 40. Mal plus X – die genaue Zahl kennen die Veranstalter nicht – alle Remscheider ab 60 Jahre ansprechen will. Eine Arbeitsgemeinschaft des Remscheider Seniorenrates (Georg Gregull, Inge Brenning, Erika Schmitz, Hermann Josef Hohn und Bibiana Martz) hatten es in drei Sitzungen vorbereitet, dankbar für die Unterstützung städtischer Mitarbeiter mit Andreas Meike (Stadtmarketing) an der Spitze. Gestern präsentierten die Mitglieder der AB die ersten druckfrischen Exemplare des kleinen Programmheftes, das in den nächsten Tagen an vielen öffentlichen Stellen in Remscheid ausliegen wird. Der Oberbürgermeister: „Mein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Organisatoren und allen Ausführenden. Ihr gemeinschaftlicher Einsatz macht die Veranstaltungen erst möglich!“

Kegeln und Skat sind bei den Remscheider Senioren aus der Mode gekommen, stellten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft fest und reagierten darauf, indem sie diese Angebote aus dem Programm nahmen. Fester Programmpunkt, da sehr beliebt bei den Senioren, ist die von den Remscheider Wohlfahrtsverbänden angebotene „Fahrt ins Blaue“ geblieben, an der meist etwa 500 Personen teilnehmen. Die Stadt Remscheid bezuschusst die Fahrt aus dem Etat der „Woche der älteren Genenation“ mit 2.400 der insgesamt zur Verfügung stehenden 5.300 Euro (Georg Gregull: „Wir schöpfen auch in diesem Jahr unseren Etat nicht voll aus!“). Der Preis von zwölf Euro ist unverändert geblieben. Teilnehmer mit Rollatoren können sicher sein, dass ihnen beim Ein- und Ausstieg aus dem Bus geholfen wird. 

71. Jahrestag des Bombenangriffs auf Remscheid

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Remscheid, ein Trümmerhaufen. Der Angriff in der Nacht zum 31. Juli 1943 hat das Herz der Stadt getroffen. Die Stadtkirche ist zerstört und das um sie gruppierte Zentrum ist ebenfalls in Schutt und Asche gesunken.

Pressemitteilung Stadt Remscheid

Am 30. Juli 1943 wurde um 23.30 Uhr der Luftalarm für das Remscheider Stadtgebiet gegeben. Nach der Bombardierung unserer Bergischen Nachbarstädte in den Wochen und Monaten zuvor sollte nun auch Remscheid das Ziel der Bomberbände werden. Am frühen 31. Juli 1943 erreichten die Flugzeuge unsere Stadt. In knapp drei Stunden zerstörten 295 Tonnen Sprengbomben und 483 Tonnen Brandbomben das, was zuvor von Generationen erschaffen worden war. Der von deutschem Boden durch das NS-Regime entfesselte Weltkrieg erreichte auch unsere Stadt. 1.063 Menschen verloren in dieser Nacht ihr Leben. Zahllose Verletzte waren zu beklagen. Zahllose Bürger verloren ihr Obdach, Hab und Gut. Als die Morgendämmerung anbrach, offenbarte sich ein Bild der Zerstörung, des Schreckens und des Grauens, das sich über die Remscheider Innenstadt gelegt hatte. Sieben Jahrzehnte sind seitdem vergangen. Frieden, Freundschaft und Freiheit sind heute scheinbar selbstverständlich. Aber die Erinnerung an die Nacht des 30. auf den 31. Juli 1943 hilft zu begreifen, das scheinbar Selbstverständliche vergehen kann, wenn es nicht immer wieder bewusst bewahrt und erneuert wird. Die Opfer - unter ihnen Bürger, verschleppte Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene – mahnen uns, für Frieden, für Toleranz und für Verständigung einzutreten. Alle Remscheiderinnen und Remscheider sind herzlich dazu eingeladen, gemeinsam mit Bürgermeister Lothar Krebs den Opfern am Mittwoch, 30. Juli, um 18 Uhr im Ehrenhain Reinshagenin Stille zu gedenken.

Pulsus-Award für zehnjährige Hilfe zur Selbsthilfe in Eritrea

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500 Euro für eine neue Waschmaschine in Eritrea - Gunnar Schneider (l.) und Dr. Bernhard Schwilk freuen sich mit Silke Scheider-Börsch über die AuszeichnungRemscheider Ärzte und Krankenschwestern des Sana-Klinikums Remscheid eröffneten im Oktober 2003 eine Kinderklinik in Eritrea. In dem afrikanischen Land hatten sie in Asmara, der Hauptstadt Eritreas, für die Hilfsorganisation "Hammer Forum" eine nicht mehr genutzte Intensivstation mit ausgemusterten medizinischen Geräten wie Inkubatoren und Wärmebettchen aus dem Bestand deutscher Krankenhäuser zu einer Neugeborenenstation ausgebaut. Seitdem unterstützt Silke Scheider-Börsch, Stationsleitung der Kinderintensivklinik im Sana-Klinikum Remscheid, jährlich zweimal Jahr die Arbeit auf der Neugeborenen-Intensivstation in Asmara. Hierfür nutzt sie ihren Jahresurlaub und wird auch vom Klinikum mit fünf Tagen Sonderurlaub unterstützt. „Unsere Hauptaufgabe vor Ort ist das side-by-side-Training der Pflegekräfte in Eritrea“, erzählt Scheider-Börsch. „Wir geben Unterstützung und schulen zum Beispiel in der Stillberatung, der Hygiene und in den verschiedensten Krankheitsbildern“, fügt sie hinzu. Im Laufe der Entwicklung und Jahre konnte die Säuglingssterblichkeit so auf ca. 30 Prozent runtergesetzt werden. Aber auch in ihrer Heimat ist die gelernte Kinderkrankenschwester häufig für ihr Herzensprojekt im Einsatz und sammelt Spenden oder hält Vorträge zu Land und Menschen. Dank dem Einsatz von Archemed konnten so inzwischen drei Neugeborenen-Intensivstationen etabliert werden, eine vierte befindet sich zurzeit im Aufbau.

Für ihr ehrenamtliches Engagement wurden Silke Scheider-Börsch und ihr Team nun mit dem pulsus-Award als bestes "Team" ausgezeichnet. Der Preis wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal von der Bild am Sonntag und der Techniker Krankenkasse verliehen. Gefragt nach einem ihrer eindrucksvollsten Erlebnisse in Afrika erzählt Silke Scheider-Börsch von einer Drillingsgeburt vor fünf Jahren. Alle drei Kinder haben überlebt. „Auch heute sehe ich die drei und ihre Mutter noch bei meinen Besuchen in Asmara. Es ist ein tolles Gefühl, die Kinder aufwachsen zu sehen. Durch die persönliche Unterstützung von Freunden und Bekannten kann ich auch hier nach wie vor einen Einsatz leisten, der das Überleben der Kinder sichert“, sagt sie und fügt hinzu: „Inzwischen sind die Mitarbeiter und Kollegen in Eritrea Freunde geworden. Man steigt aus dem Flieger, riecht das Land und fühlt sich doch ein Stück weit zu Hause“.

Erinnerung, Besinnung und Meditation in der Natur

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Ein Ort der Stille mit einer Kapelle, Kunstobjekten und einem russischen Ehrenfriedhof liegt zwischen Bergisch Born und Hückeswagen. Auf dem Friedhof haben 44 Zwangsarbeiter aus dem zweiten Weltkrieg ihre letzte Ruhe gefunden. Eine modern gekleidete Frau befreit mit einer Drahtbürste die Grabeinfassungen von anhaftendem Moos. Ich wünsche ihr einen guten Morgen und gehe auf ein Grab zu, das eine Marmortafel ziert. Auf einem Bild darauf blickt ein streng wirkender Soldat ins Unendliche. Die Dame kommt hinzu, stellt sich als Moskauerin vor und sagt mir auf Englisch, daaa dieser Soldat ihr Großvater sei, den alle Angehörige sehr geliebt hätten. Nahe der Kapelle steht das Haus von Künstler Bernhard Gurski und unweit davon im Feld sein Objekt "Friedens-Stele". In der Kapelle liegt ein Gästebuch aus, in dessen Eintragungen immer wieder vom Frieden zu lesen ist.

Die Reiseapotheke sollte gut bestückt sein

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Pressemitteilung des Sana-Klinikums

Für alle, die den Sommerurlaub noch vor sich haben: die wichtigsten Medikamente gehören ins Gepäck. Hierzu gibt Dr. Florian Lepique, stellvertretender Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Gefäßchirurgie vom Sana-Klinikum einige Tipps. „Wichtig sind vor allem die Medikamente, die man auch zuhause regelmäßig einnimmt“, sagt Dr. Lepique. Die gehören aber nicht in den Koffer, sondern am besten ins Handgepäck. Denn kommt der Koffer verspätet am Urlaubsort an, entsteht so wenigstens kein Engpass in der medizinischen Versorgung. Sonnenschutzmittel, Mückenspray und Desinfektionsmittel sollten ebenso in den Koffer wie Verband, Pflaster in verschiedenen Größen, Kompressen und Mullbinden. Wer im Ferienort mit dem Auto unterwegs ist, hat bestenfalls seine eigene Erste Hilfe-Ausrüstung samt Rettungsdecke dabei. In warmen Gefilden sorgt man mit Mitteln gegen Insektenstiche, Durchfall, Sonnenbrand und Allergien vor. Wer Aktivurlaub gebucht hat, packt am besten auch noch Salben gegen Verstauchungen und Prellungen ein. Medikamente gegen Fieber, Kopfschmerzen und Erkältungen – beispielsweise durch die Klimaanlage im Flugzeug – gehören in jedes Reisegepäck. Vor Antritt der Reise empfiehlt sich der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung, da die heimischen Kassen nicht immer die Behandlungskosten ausländischer Ärzte in voller Höhe übernehmen. Auch bei dem seltenen Fall einer Rückholung aus dem Ausland macht sich eine Versicherung bezahlt.

OB Mast-Weisz schrieb der Jüdischen Kultusgemeinde

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Mit einem persönlichen Schreiben hat sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz an den Vorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde, Leonid Goldberg, gewandt, um der jüdischen Kultusgemeinde die Solidarität der Remscheiderinnen und Remscheider nach dem Brandschlag in der zurückliegenden Nacht zu versichern. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr Vorsitzender Goldberg, am frühen Morgen des heutigen Tages wurde ein feiger Brandanschlag auf die Bergische Synagoge verübt. Ich bin fassungslos, weil sich die Tat gegen das friedliche Miteinander der Menschen unterschiedlicher Religionen und Herkunft richtet. 
Religiöse Toleranz ist Ausdruck einer weltoffenen und vielfältigen Bergischen Region, deshalb richtet sich die Tat gegen alle Menschen in unserer Region. Ich versichere Ihnen und den Mitgliedern Ihrer Gemeinde die Solidarität der Remscheiderinnen und Remscheider, des Stadtrates und der Stadtverwaltung. 
Die Bergische Synagoge ist ein Symbol für das Wiedererstarken jüdischen Glaubens und Lebens in unserem Land. Bundespräsident Johannes Rau erinnerte daran bei einer Gedenkveranstaltung von B'nai B'rith in Montevideo im November 2003 mit bewegenden persönlichen Worten: 
„Am 8. Dezember 2002 war der Präsident des Staates Israel in meiner Heimatstadt zu Besuch. Der Anlass war ein doppelter: Die Partnerschaft zwischen Be'er Scheva und Wuppertal, meiner Heimatstand, bestand fünfundzwanzig Jahre, und eine neue Synagoge wurde eingeweiht. Ich bin also mit meinem Amtskollegen vom Rathaus die wenigen Schritte zur Gemarker Kirche gegangen, wo am 31. Mai 1934 die Barmer Erklärung verabschiedet wurde. Das ist die Erklärung, mit der die Bekennende Kirche den Nationalsozialismus verurteilte. Wir sind dann zur Bergischen Synagoge auf demselben Grundstück gegangen und haben dort am Festakt teilgenommen. Dabei wurden zwei Thorarollen übergeben. Die eine hatte eine lange Reise hinter sich, auch durch die Geschichte. Sie stammte nämlich aus Wuppertal, sie wurde im Krieg nach England gebracht und von dort nach Düsseldorf. Die andere Thorarolle stammt aus Wuppertals israelischer Partnerstadt Be'er Scheva. Für alle, die dabei waren, bleibt dieser Tag unvergesslich. David Ben Gurion hat den Satz gesagt, den wir alle kennen und den wir immer wieder sagen: „Wer nicht an Wunder glaubt, der ist kein Realist.“ Aber ob selbst er daran geglaubt hätte, dass ein israelischer Staatspräsident einmal in einer deutschen Stadt eine Synagoge gemeinsam mit dem deutschen Bundespräsidenten einweihen würde?“
Deshalb gilt es alles dafür zu tun, dieses Wunder gemeinsam im Bergischen Land zu bewahren und es vor Angriffen zu schützen. Auch deshalb ist es mir ein Herzensanliegen, diese Zeilen heute an Sie zu schreiben. 
Mit herzlichen Grüßen 
Burkhard Mast-Weisz“

Gradierwerk sorgt ab morgen wieder für salzhaltige Luft

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Pressemitteilung des H2O-Sauna- und Badeparadieses

Unser 16 Jahre altes Gradierwerk wird am morgigen 31. Juli wieder eröffnet. Das von der Sauna und vom öffentlichen Weg aus zu begehende „Freiluft-Inhalatorium“ steht dann wieder jedem zu Verfügung, der die wohltuende und gesundheitsförderliche Luft einatmen möchte. Die Anlage ist ca.40 Meter lang, sieben Meter hoch, mit insgesamt ca.sechs Tonnen Schwarzdorn bestückt. In den vergangenen Monaten wurde von Fachkräften Stück für Stück abgetragen und das Holzgerüst ausgebessert. Zeitgleich wurde der Kreislauf der Sole erneuert und anschließend die Neubestückung mit Schwarzdorn vorgenommen. Dabei wurden ca. 15.000 Bündel des Gehölzes verarbeitet. An der Oberfläche bildet sich während des Betriebes nach und nach eine Salzkruste, die das Gestrüpp dann wie Klebstoff  zusammenhält. Die Luft in der Nähe eines Gradierwerks ist durch die herabrieselnde Sole mineralhaltig, was sich ähnlich wie bei Seeluft, gesundheitsfördernd auf die Atemwege auswirkt. Diese werden befeuchtet und eingeatmeten Salzkristalle reinigen die Bronchien von Bakterien und lassen Schleimhäute abschwellen. Die kühlende und erfrischende Luft wirkt entzündungshemmend. Dies wirkt sich insbesondere reizmildernd auf Asthmatiker und Pollenallergiker aus. Für die Wiedereröffnung hat sich das H2O-Team ein paar besondere Angebote überlegt. So können Sie am Nachmittag des 31. Juli Gesichtsmassagen unseres Beauty-Bereichs auf dem Holzliegedeckt vor dem Gradierwerk gewinnen. Unser Massage-Team bietet den Gästen eine Klopfmassage der Atemwege an, durch welche die Sole ungehemmt inhaliert werden kann. Die zehn Minuten Verwöhnzeit erhalten Sie morgen zum Aktionspreis von fünf €.

Feuerwehr RS beseitigt Unwetterschäden in Münster

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Pressemitteilung der Feuerwehr Remscheid

Am Montag kam es in der Stadt Münster und den Kreisen Borken und Steinfurt sowie in Teilen des Kreises Warendorf infolge langanhaltende und heftigen Regenfällen zu massiven Überflutungen mit erheblichen, in der Gesamtheit noch nicht absehbaren Sturm- und Wasserschäden. In Münster befinden sich seit dem Unwetter alle verfügbaren Kräfte im Einsatz. Zur Unterstützung wurde von der Stadt Münster zwischenzeitlich überörtliche Hilfe angefordert. Die Bezirksregierung alarmierte daraufhin heute die Bereitschaft 5. Diese setzt sich aus Einsatzkräften der Feuerwehren Remscheid, Solingen und Wuppertal zusammen. Insgesamt 121 Männer und Frauen aus den Reihen der Berufsfeuerwehren und der Freiwilligen Feuerwehren sammelten sich um 11.30 Uhr auf der Hauptfeuer- und Rettungswache Remscheid. Die Feuerwehr Remscheid beteiligt sich mit 33 Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Hasten, Ludorf und Morsbach an dem Einsatz. Um 12.37 Uhr setzte sich die Kolonne mit 27 Einsatzfahrzeugen unter Führung des Leitenden Branddirektor Frank-Michael Fischer nach Münster in Marsch. Die Einsatzkräfte trafen gegen 14:30 Uhr in Münster einn. Dort wurden ihnen ca. 110 Einsätze zugewiesen, wovon bis jetzt 70 abgearbeitet sind. Überwiegend handelte es sich dabei um vollgelaufene Keller und Garagen, die dann mittels Saugpumpen leergepumpt wurden. Die meisten Einsatzstellen konnten allerdings ohne weitere Maßnahmen der Feuerwehr wieder verlassen werden, da hier das Wasser entweder schon abgelaufen oder in Eigen- bzw. mit Nachbarschaftshilfe beseitigt worden war. Voraussichtlich werden alle eingesetzten Kräfte der Bereitschaft 5 gegen Mitternacht wieder den Rückmarsch in ihre Standorte antreten. (Horst Bormann, Brandoberamtsrat)

U3-Plätze für fünf Kitas verteuerten sich um 579.600 €

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KTE

Mehrbedarf

Deckung

Investitionsplan 2012-17/ Ansatz 2014

Überplanmäßige MehrEZ

Struck

        60.000 €

           60.000 €

                   -   €

Hofstraße

        31.800 €

           31.800 €

                   -   €

Ahornstraße

      273.600 €

         273.600 €

                   -   €

Albrecht-Thaer-Straße

      133.200 €

           80.000 €

           53.200 €

Dicke Eiche

        35.000 €

                   -   €

           35.000 €

Arnoldstraße

        46.000 €

                   -   €

           46.000 €

gesamt

      579.600 €

         445.400 €

         134.200 €

Keine Kindertageseinrichtung in Remscheid – egal, ob in der Regie der Stadt oder in der eines Freien Trägers – die keine zusätzlichen Plätze für die Betreuung unter Dreijähriger (U3-Plätze) erhält. Ein teures Unterfangen, wie gestern im Jugendhilfeausschuss (JHA) eine Vorlage der Verwaltung zeigte, der der Rat der Stadt in seiner konstituierenden Sitzung bereits zugestimmt hat. Den Mitgliedern des JHA als zuständigen Fachausschuss oblag es gestern lediglich, sie zustimmend zur Kenntnis zu nehmen. Und das taten sie denn auch einstimmig, um a) „die Fertigstellung der Baumaßnahmen zur Schaffung von Plätzen für Kinder unter drei Jahren und somit die dauerhafte Betriebsführung“ zu sichern und weil b) es zur „baulichen Herrichtung der Kindertageseinrichtungen zur Erfüllung des Versorgungsauftrages nach dem SGBVIII“ keine Alternative gibt. Gleichwohl zeigte sich Ottmar Gebhardt „schockiert“  über die Mehrausgaben in Höhe von insgesamt 579.600 €, die bei fünf Kindertagesstätten anfallen (Struck 60.000 €, Hofstraße 31.800 €, Ahornstraße 273.600 €, Albrecht-Thaer-Straße 133.200 €, Dicke Eiche 35.000 € und Arnoldstraße 46.000 €). Von diesen 579.600 € können 445.400 € aus vorhandenen Mitteln des Investitionsprogramms 2012-2017 finanziert werden (siehe Tabelle rechts). 134.200 € müssen somit noch überplanmäßig bereitgestellt werden. In den meisten Fällen verursachten zusätzliche Brandschutzmaßnahmen die Mehrkosten.

„Hätte im Vorfeld besser geplant werden müssen?“, wollte Gebhardt von der Verwaltung wissen. Stadtdirektor Burkhard Mast-Weisz: „Auch wir haben uns über die Mehrkosten – rechnerisch sind das zwei Ein-Familien-Häuser – geärgert. Aber die Zahlen sind geprüft und valide. Zwischen Planung und Bauausführung liegen teilweise mehrere Jahre!“ Bei der Kita Struck waren es beispielsweise drei. Dort führte das Gutachten des Brandschutzsachverständigen zu neuen Rauchschutzmaßnahmen und zum Neubau zweier zusätzlicher Rettungswege.

Dass sich Bauprojekte verteuerten, sei jedoch kein spezifisches Problem von Kindertageseinrichtungen, betonte der OB, sondern ein grundsätzliches Problem der Steuerung. Bei Kindertageseinrichtungen - vor allem anderer Träger - bedürfe es allerdings einiger besonderer Komponenten, auf die man sich jetzt aus gegebenem Anlass verständigen werde. In Arbeit sei ein „Bauinvestitionscontrolling“, sagte Mast-Weisz und kündigte für den Herbst eine entsprechende Vorlage für den Haupt- und Finanzausschuss und den Rat der Stadt an.

Das Geld fürs Mittagessen in der Kita wird "vergessen"

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Ottmar Heinz Gebhardt (CDU) brachte das heikle Thema in der gestrigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses zur Sprache: Viele Freie Träger von Kindertagesstätten in Remscheid hätten Probleme mit Eltern, die “vergessen” würden, das Mittagessen für ihr Kind in der Kita zu bezahlen. Ob das auch für die städtischen Kitas gelte, wollte er wissen. Peter Nowak, Abteilungsleiter im Fachbereich Jugend, Soziales und Wohnen, bestätigte das: Es gebe Eltern, die fielen bei der Bezahlung der 40 Euro positiv auf, es gebe aber auch Eltern, die häufig als säumige Zahler auffielen. „Genaue Zahlen habe ich nicht parat, die kann ich aber gerne zur nächsten Sitzung nachliefern“, sagte Nowak. In den städtischen Kitas werde keinem Kind, dessen Eltern nicht bezahlt hätten, sofort das Mittagessen verweigert. Aber wenn das häufiger passiere, böte die Stadt den Eltern einen Kita-Platz ohne regelmäßiges Mittagessen an.

Für die Freien Träger erklärte Ingrid Rosiejka, Leiterin der Kita „Villa Kunterbunt“ und Sprecherin der AG Kita, ihr sei bisher noch kein Fall bekannt geworden, in dem säumigen Zahlern der Kita-Platz gekündigt worden sei. Aufgrund des Vertrages zwischen Eltern und Träger sei dies aber durchaus möglich. Die Zahlungsmoral der Eltern von Kita-Kindern bezeichnete die Ausschussvorsitzende Thea Jüttner (die gestrige Sondersitzung war für sie die endgültig letzte; im September benennt der Rat neue Ausschussmitglieder, und ein neuer Vorsitzender / eine neue Vorsitzende wird gewählt) als „ein wichtiges Thema in Zusammenhang mit Kinderarmut. Das wird den neuen Ausschuss sicherlich begleiten!“Für die Freien Träger erklärte Ingrid Rosiejka, Leiterin der Kita „Villa Kunterbunt“ und Sprecherin der AG Kita, ihr sei bisher noch kein Fall bekannt geworden, in dem säumigen Zahlern der Kita-Platz gekündigt worden sei. Aufgrund des Vertrages zwischen Eltern und Träger sei dies aber durchaus möglich. Die Zahlungsmoral der Eltern von Kita-Kindern bezeichnete die Ausschussvorsitzende Thea Jüttner (die gestrige Sondersitzung war für sie die endgültig letzte; im September benennt der Rat neue Ausschussmitglieder, und ein neuer Vorsitzender / eine neue Vorsitzende wird gewählt) als „ein wichtiges Thema in Zusammenhang mit Kinderarmut. Das wird den neuen Ausschuss sicherlich begleiten!“

Gelder für die Sprachförderung möglichst gerecht verteilt

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Ingrid Rosiejka. Foto: Lothar Kaiser

Es galt, 360.000 Euro des Landes NRW auf 25 der zurzeit insgesamt 57 Remscheider Kindestagesstätten zu verteilen, um dort auch in den nächsten beiden Kindergartenjahren (2014/15 und 2015/16) Jungen und Mädchen betreuen zu können, die „in einem erhöhten Maße einen zusätzlichen Förderbedarf in der sprachlichen Entwicklung“ haben. So steht es in der Verwaltungsvorlage, in der das Ergebnis der intensiven Beratungen über den Verteilungsschlüssel zusammengefasst und die vom Jugendhilfeausschuss gestern einstimmig beschlossen wurde. Jeweils 5.000 € pro Jahr erhalten danach im Zuge der Novellierung des Kinderbildungsgesetzes – KiBiz NRW  die 14 Kindertageseinrichtungen Siepen, Johannesnest, Ringstraße, St. Suitbertus, St. Josef, Lebenshilfe Fuchsweg, Klauser Delle, Elterninitiative Hackenberg, Elterninitiative Villa Kunterbunt, Hölterfeld, Vieringhausen, Arnoldstraße, Städt. Dicke Eiche und Eisernstein, jeweils 10.000 € pro Jahr bekommen die elf Kindertageseinrichtungen Himmelszelt, Hasten, Albrecht-Thaer-Straße, St. Marien, DRK Regenbogenland, Windvogel, Elterninitiative Ahörnchen, Sedanstraße, Städt. Honsberg, Henkelshof und Lüttringhauser Straße. Und das alles „unter der Voraussetzung der Gewährung entsprechender Landesmittel“. Die Förderung orientiert sich an der durchschnittlich höchsten Anzahl der Kinder, die in den Kindergartenjahren 2012/13 und 2013/14 an dem so genannten Sprachstandsfeststellungsverfahren „Delfin 4“ teilnahmen. In den genannten 14 waren das durchschnittlich zehn bis 15 Kinder, in den genannten elf Einrichtungen durchschnittlich mehr als 15. Als Indikatoren für den besonderen Unterstützungsbedarf hatte das Land die Anzahl der Kinder unter sieben Jahren zugrunde gelegt, die Leistungen nach SGB II beziehen, sowie die Anzahl der Kinder, in deren Familien nicht vorrangig deutsch gesprochen wird.

„Besonders für die Freien Träger musste nachvollziehbar sein, warum wer welche Gelder bekommt“, berichtete die Ausschussvorsitzende Thea Jüttner – und zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Dahinter hätte man Eifersüchteleien zwischen einzelnen Trägern vermuten können, denn eine Unterfinanzierung der Sprachförderung beklagen alle. Doch  Ingrid Rosiejka (Foto rechts), Leiterin der Kita „Villa Kunterbunt“ und Sprecherin der "AG Kita" (offiziell: Arbeitsgemeinschaft „§78 KJHG – Kindertagesstätten“), betonte, mit dem Verteilungsschlüssel seien alle Mitglieder des Arbeitskreises einverstanden gewesen. „Man war bemüht, alle zu berücksichtigen und die ein wenig mehr, bei denen die finanziellen Probleme am größten sind!“

Voraussetzungen für den Erhalt des Landeszuschusses gem. §21b KiBiz sind, dass die Einrichtungen mit zusätzlichem Sprachförderbedarf als solche in die örtliche Jugendhilfeplanung aufgenommen wurden (mit Beschluss der JHA gestern geschehen) und die Kitas in der Regel für fünf Jahre in dieser Förderung bleiben. Von der im Gesetz genannten Aufnahme der Einrichtungen für einen Förderzeitraum von fünf Jahren sieht die Stadt Remscheid allerdings derzeit aus gutem Grunde noch ab. Denn mit dem Kindergartenjahr 2015/16 werden die Sprachfördermaßnahmen nach „Delfin 4“ auslaufen. Ob und wie die Sprachförderung in den Kitas danach finanziert werden soll, ist noch unklar. Im Jugendhilfeausschuss wurde gestern die Befürchtung laut, auf die Stadt Remscheid kämen dann weitere finanzielle Belastungen zu.


61 Lehrstellen weniger als im vergangenen Ausbildungsjahr

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

„Mit Beginn der Sommerferien ist auch in diesem Jahr die Zahl der Arbeitslosen im bergischen Städtedreieck gestiegen. Dies ist absolut saisontypisch“, berichtet Katrin Kühnast, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Der leichte Anstieg ist zurückzuführen auf die Jugendlichen, die sich nach Ende der betrieblichen Ausbildung im vergangen Monat bei uns arbeitslos gemeldet haben. Der Anstieg ist aber nur vorübergehend“, weiß Katrin Kühnast „denn die ausgebildeten jungen Fachkräfte werden erfahrungsgemäß schnell wieder in Arbeit sein.“ Die Arbeitslosigkeit in Remscheid hat sich von Juni auf Juli um 63 auf 5.204 Personen leicht erhöht. Das waren 291 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen stieg im Juli um 0,1 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 9,4 Prozent.

Im Juli meldeten sich 990 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 111 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 920 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 108 mehr als im Juli 2013. Seit Jahresbeginn gab es 6.119 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 356 Meldungen. Dem gegenüber stehen 6.180 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 657 Abmeldungen.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um 32 Stellen auf 437 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 156 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber aus Remscheid meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Remscheid im Juli 269 neue Arbeitsstellen, 147 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 2.167 Arbeitsstellen ein, die Veränderung zum Vorjahreszeitraum ist deutlich (-156).

In Remscheid wurden im aktuellen Berichtsjahr 574 Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 61 Lehrstellen weniger als im vergangenen Ausbildungsjahr. Hiervon waren im Juli noch 164 Ausbildungsplätze unbesetzt. Demgegenüber stehen 869 Bewerberinnen und Bewerber, 52 weniger als vor einem Jahr. 275 Jugendliche aus Remscheid sind aktuell noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. „Leider wurden in Remscheid weniger Ausbildungsstellen gemeldet, als im vergangenen Jahr. Das ist eine vertane Chance“, so Katrin Kühnast. „Teilweise lassen sich die schulischen Leistungen der Jugendlichen mit den Anforderungen der Unternehmen nur schwer übereinbringen. Aus diesem Grunde nicht auszubilden ist aber sicher die schlechteste Lösung. Wir können es uns schlicht nicht leisten, junge Menschen abzuhängen. Damit aus den Jugendlichen von heute die dringend benötigten Fachkräfte von morgen werden, müssen die Arbeitgeber im Zweifel noch größere Anstrengungen unternehmen.“

Zweite Phase der S7-Sommerbaustelle beginnt am Montag

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Pressemitteilung der Abellio GmbH

Am Montag, 4. August, um 4 Uhr morgens beginnt die zweite Phase der Sommerbaustelle auf der S-Bahnlinie S 7 „Der Müngstener“. Der Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen wird zeitgleich angepasst und auf den Streckenabschnitt zwischen Wuppertal-Ronsdorf und Wuppertal-Oberbarmen reduziert. Das SEV-Konzept zwischen Remscheid Hbf und Solingen-Mitte aufgrund der Müngstener Brückensperrung bleibt unverändert bestehen und wird voraussichtlich bis Dezember 2014 fortgeführt. 12.000 Ersatzfahrplanhefte zur zweiten Baustellenphase werden heute an die Fahrgäste verteilt und liegen u.a. in den Zügen sowie im Kundencenter aus. „In der zweiten Baustellenphase ist ein großer Teil der S7-Strecke wieder für den Zugverkehr freigegeben. Dadurch reduziert sich die Reisezeit für unsere Fahrgäste deutlich, auch wenn sie auf den zwei Streckenabschnitten zwischen Remscheid Hbf und Solingen-Mitte bzw. zwischen Wuppertal-Ronsdorf und Wuppertal-Oberbarmen noch auf den SEV umsteigen müssen“, sagt Marina Pohl von der Abellio-Unternehmenskommunikation. Als zusätzliche Serviceleistung setzt Abellio weiterhin den Direktbus zwischen Remscheid Hbf bzw. Remscheid-Güldenwerth und Wuppertal Hbf bis zum Ende der zweiten Baustellenphase ein.

Das SEV-Konzept der ersten Baustellenphase (5. Juli bis 3. August 2014) zwischen Solingen-Mitte und Wuppertal-Oberbarmen ist bisher stabil gelaufen. Nur selten kam es zu größeren Verspätungen, beispielsweise durch Staus oder andere Verkehrshindernisse. Aufgrund der großen Linienlänge und der B7-Sperrung in Wuppertal waren extra Fahrzeitreserven eingeplant worden, um mögliche Verspätungen kompensieren und die Anschlüsse auf die Züge einhalten zu können. „Auf die Baustellen an sich haben wir leider keinen Einfluss, daher ist es unser Anliegen, die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste durch ein gut funktionierendes SEV-Konzept so gering wie möglich zu halten,“ so Pohl. „Trotz der schwierigen Umstände haben die meisten Fahrgäste Verständnis gezeigt und sehr viel Geduld bewiesen. Dafür bedanken wir uns!“ Weitere Informationen zum SEV können unter www.abellio-rail-nrw.de eingesehen und unter der kostenfreien Abellio-Hotline 0800-2235546 abgefragt werden. In den Zügen und im Kundencenter stehen die Kundenbetreuer für alle Fragen und sonstige Hilfestellungen bereit.

Ausbildungsbeginn bei der EWR und den Stadtwerken

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Ausbildungsbeginn bei der EWR GmbH, der Stadtwerken Remscheid GmbH und der H2O GmbH am 01.08.2014: Die neuen Auszubildenden mit der Geschäftsführung  und der Personalleitung sowie der Ausbildungsleitung.

Pressemitteilung der Stadtwerke Remscheid

Gestern begann für sieben neue Auszubildende der Start ins Berufsleben mit einem vielfältigen Einblick in die Aufgaben der Unternehmensgruppe. In einer Einführungsveranstaltung begrüßte der Geschäftsführer, Herr Prof. Dr. Thomas Hoffmann, die Ausbildungsleiterin Nancy Fuchs und die Ausbildungskoordinatorin Lina Jäckel, die ,,Neuen’’ sowie deren eingeladene Eltern und gaben einen Überblick über die einzelnen Gesellschaften der Unternehmensgruppe und den Ausbildungsverlauf. Traditionell engagiert sich der Stadtwerke Remscheid-Unternehmensverbund sehr stark in der Ausbildung und hält trotz des zunehmend härter werdenden Energiemarktes weiterhin an der hohen Ausbildungsquote fest. In diesem Jahr werden insgesamt 14 Ausbildungsplätze neu besetzt. 

Mehr Arbeit für den Caritaspflegedienst, aber Personal fehlt

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Werner Fußwinkel.Hans-Peter Braun.

Das Jahr 2013 war für den Caritasverband Remscheid geprägt von unterschiedlichen Wirklichkeiten. Auf der einen Seite war die Rede von einer florierenden Wirtschaft, steigenden Exportüberschüssen und bundesweit sinkenden Arbeitslosenzahlen. „Aber auf der anderen Seite war unverkennbar, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosigkeit stagniert und – ein Phänomen gerade in Remscheid – die Zahl der von der Stadt zu unterstützenden Bedarfsgemeinschaften weiter steigt“, sagte Werner Fußwinkel, der Vorsitzende des Caritasverbandes Remscheid e.V., als er gestern gemeinsam mit dem ehrenamtlichen stellvertretenden Vorsitzenden Hanspeter Braun den Jahresbericht 2013 erläuterte. „Die Schere zwischen Arm und Reich ging auch im vergangenen Jahr wieder weiter auseinander, das heißt, die Zahl der Menschen, die Unterstützung brauchen, um am Leben in der Gesellschaft halbwegs teilnehmen zu können, ist weiter gestiegen!“

2013 stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften in der Stadt um ca. 200. Von den mehr als 5.000 Arbeitslosen sind ca. 2.000 Langzeitarbeitslose. Für sie stehen derzeit etwa 180 Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) bereit (im vergangenen Jahr machten die Freien Wohlfahrtsverbände auf diese Situation mit einer Demo auf der Rathaustreppe aufmerksam: „Stell mich an, nicht ab!“). Etwa 12.000 Menschen leben von Transferleistungen (darunter mehr als 3.000 Kinder). Etwa 1.800 Personen sind in Remscheid als nicht vermittlungsfähig eingestuft. „Die Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit und der Anstieg der Bedarfsgemeinschaften spiegeln sich unter anderem in einer allgemein erhöhten Inanspruchnahme sozialer Dienste“, ist in Jahresbericht 2013 der Caritas Remscheid nachzulesen. Jeden Monat melden sich in der Geschäftsstelle an der Blumenstraße zwischen 1.500 und 1.700 Ratssuchenden, wo sie dann an die Berater/innen der jeweiligen Fachdienste weiter verwiesen werden.

Sozialarbeiterin Dorothee Biehl (Foto rechts) ist für die „Allgemeine Sozialberatung“ (ASB)zuständig, eine Art „Clearingstelle“ für Menschen mit mannigfaltigen Problemen. Im vergangenen Jahr zählte sie insgesamt 557 Ratsuchende (2012: 498). Die stetig steigende Zahl sei „ein Ausdruck der prekären Lebenslagen vieler in Remscheid lebender Menschen“, heißt es im Jahresbericht. „Armut und Ohnmacht gehören leider zu einem bestimmenden Lebensgefühl vieler Bürger und Bürgerinnen dieser Stadt.“ Entsprechend nehmen die Aufgaben der Caritas zu. In 2013 hat sich der Personalbestand gegenüber dem Vorjahr geringfügig erhöht (von 47,6 auf 49,5 Planstellen, wobei zahlreiche Planstellen mit zwei oder drei Teilzeitkräften besetzt sind. Auch können immer mehr Arbeitsverhältnisse wegen der Projektfinanzierung nur noch zeitlich befristet abgeschlossen werden.

Dorotheee Biehl.

Die Beratung durch die Mitarbeiter/innen der Caritas steht allen offen. Schwarz auf weiß hat die Caritas inzwischen, mit welchen Angeboten sie richtig liegt und welche verbesserungswürdig sind. Dafür hat das Projekt „Zugangswege zu den Angeboten der Caritas“ (ZAC) gesorgt, eine Sozialanalyse,  die vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V. in Auftrag gegeben und von der xit GmbH in Nürnberg konzipiert und begleitet wurde, einem Forschungsdienstleister für Organisationen und Unternehmen der Sozialwirtschaft. Er fand u. a. durch Passantenbefragungen heraus, dass die Caritas in Remscheid durchweg bekannt ist (78 Prozent) und die Arbeit ihrer Fachdienste geschätzt wird (sehr zufrieden = 65 Prozent; eher zufrieden = 19 Prozent). Die Studie lieferte aber auch eine Sozialanalyse der Stadt Remscheid. Demnach leben in Remscheid 9.553 Haushalte unterhalb von 1.500 € Einkommen. Single und Familienhaushalte halten sich in etwa die Waage, wobei es einen leichten Überhang an Singlehaushalten gibt. Gerade Familien mit Kindern und einem niedrigen Familieneinkommen sind vielen Widrigkeiten ausgesetzt, die für andere oft nicht nachvollziehbar sind. Die Haushaltseinkommen innerhalb Remscheids weisen große Unterschiede auf. Gerade in der Innenstadt leben viele Menschen mit einem geringen Einkommen, was dort auf eine überdurchschnittliche Armutsgefährdung schließen lasse. Weitere Ergebnisse:

  • starker Bevölkerungsrückgang
  • starke Alterung (im Stadtteil Lennep  sind 39,4 Prozent der Einwohner/innen 60 Jahre und älter).
  • überdurchschnittliche Anteile ausländischer Bevölkerung und Bevölkerung mit Migrationshintergrund
  • relativ hohe Schuldenquote der Verbraucher
  • überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit.

Aus der Auswertung des Zahlenmaterials ergeben sich für die Caritas auch neue Zielsetzungen für ihre Arbeit. Daraus entstand der neue „Lotsenpunkt“ in der Lenneper Altstadt (Kölner Straße“, der seit gestern auch im Internet vertreten ist (http://www.lotsenpunkt-lennep.de). Die neue Anlaufstelle wird mitgetragen von der katholischen Pfarrei St. Bonaventura und Heilig Kreuz und richtet sich „anhttp://www.lotsenpunkt-lennep.de/index_htm_files/0.gif alle Menschen im Stadtteil, die Informationen, ein offenes Ohr,  Rat und Unterstützunghttp://www.lotsenpunkt-lennep.de/index_htm_files/0.gif suchen“. (geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis16 Uhr). Ehrenamtliche „Lotsen“ stehen dort bereit, Ratsuchenden den für sie richtigen Ansprechpartner bei der Caritas oder einem anderen Wohlfahrtsverband zu nennen.

Empfohlen haben die Sozialwissenschaftler der xit GMBH der Caritas Remscheid eine bessere interne Vernetzung der einzelnen Fachdienste und die Überarbeitung einiger Informationsbroschüren, in denen die Ansprechpartner / Anlaufstellen nicht deutlich genug vorgestellt werden.

Der Jahresetat der Caritas Remscheid verzeichnet Aufwendungen in Höhe von 3,27 Millionen Euro. Ca. 78,7 Prozent davon sind Personalkosten. Diesen Aufwendungen standen Erträge aus Leistungsentgelten (44,1 Prozent), öffentlichen Mittel von Bund, Land und Stadt (ca. 24,1 Prozent) sowie kirchliche und Eigenmittel (18,9 Prozent) gegenüber. Werner Fußwinkel: „Tariferhöhungen haben unsere Finanzlage im Vorjahr erheblich belastet, weil die Erträge aus den Fachleistungs- und Pflegesätzen der Krankenkassen wiederum dieser Entwicklung nur zeitverzögert oder gar nicht nachgekommen sind!“

Als Glück empfinden es Fußwinkel und Braun Glück in dieser Situation, dass der Bürgersinn in Remscheid ausgeprägt ist. Fußwinkel nannte gestern ein Beispiel: „Wenn wir für unsere ambulante Pflege eine neue Sachausstattung brauchen, etwa einen Kleinwagen, dann findet sich ein Sponsor!“ Ein echtes Problem ist dagegen die Personalbeschaffung. Examinierte Kranken- und Altenpfleger/innen sind auf dem freien Markt kaum noch zu bekommen. „Wir haben offene Stellen, finden aber niemanden!“ Der Grund: Beide Berufe sind in der Gesellschaft hoch angesehen, werden aber, gemessen an ihrer hohen Verantwortung, zu gering bezahlt. Schulabgänger suchen ihre berufliche Zukunft deshalb lieber auf anderen Feldern. Das Problem für die Caritas: Die Nachfragen meist älterer Mitbürger nach Hilfe durch den Caritaspflegedienst erhöhen sich Jahr für Jahr.

Heizungsanlage für die Wohngruppe Schwesternstraße

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Pressemitteilung der Kreishandwerkerschaft Remscheid

Durch Unterstützung der Sozialen Patenschaft des Remscheider Handwerks konnte die Wohnstätte Schwesternstraße der Lebenshilfe Remscheid eine neue Heizungsanlage in Betrieb nehmen. Sie ist ein Beispiel für moderne energieeffiziente, umweltschonende Technologie „Made in Remscheid“ und wurde kostenlos von Vaillant Deutschland bereitgestellt. Am 1. August wurde die neue Heizungsanlage in Anwesenheit der acht Bewohnerinnen und Bewohner durch Nicole Dunker, Leitung Marketing und Kommunikation von Vaillant, und Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann nach Fertigstellung durch einen Remscheider Heizungsbauerbetrieb der Wohngruppe Schwesternstraße übergeben. Karin Lenhard-Moyzyczyk, Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Remscheid,  Jerrit Bennert, Vertreter der Geschäftsführung, und Wohnbereichsleiter Markus Fuchs hoben die Wichtigkeit des Projekts hervor. Ohne die Unterstützung der Sozialen Patenschaft des Remscheider Handwerks und der Firma Vaillant wäre die neue Heizungsanlage nicht möglich gewesen.

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