Mit einem Bürgerfest am Denkmal bedankte sich der Heimatbund Lüttringhausen gestern Abend bei den zahlreichen Spendern und den ausführenden Firmen für ihre Unterstützung bei der Sanierung der von einem vergoldeten Adler gekrönten, fast 130 Jahre alten Denkmalanlage an der ev. Stadtkirche Lüttringhausen. Ohne die Geld- und Sachspenden in Höhe von ca. 40.000 Euro hätte sich dieses ambitionierte Projekt, so Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, nicht in so kurzer Zeit realisieren lassen. Wie er betonten an Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller, Pfarrerin Kristina Voll und Peter Maar, der Vorsitzende des Heimatbundes, das aus dem einstigen Kriegerdenkmal im Verständnis der Menschen längst ein Mahnmal für den Frieden geworden ist.
Spendenaktion für Denkmal endete mit Bürgerfest
THW: Die Rettung von Verletzten will geübt sein
Pressemitteilung des THW-Ortsverbandes Remscheid
Mehrere Einsätze erprobten Helfer desTechnischen Hilfswerks (THW)aus Remscheid auf einem Übungsgelände des THW in Münster-Handorf. Am Freitag gegen 17 Uhr rückten die 26 Helfern aus. Am Samstag gegen 18.30 Uhr kamen sie wieder in Remscheid an. Auf dem Gelände hatten sie verschiedene Einsatzszenarien geprobt, so zum Beispiel das Retten von verschütteten Personen in einem einsturzgefährdetem Haus und das Retten von Personen aus Höhen. Auch wurden Wanddurchbrüche angelegt, um verletzte Personen retten zu können. Der Ortsverband Remscheid freut sich immer über neue motivierte Helfer. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne. (Florian Berger)
Viele GEWAG-Wohnungen im Revitalisierungsgebiet der City
Revitalisierung der Innenstadt wird noch konkreter, titelte der Waterbölles am 26. Mai. Von der Landesregierung erhoffen sich Rat und Verwaltung aus Städtebauförderungsmitteln in den nächsten Jahren einen Zuschuss von zehn Millionen Euro für eine Revitalisierung der Remscheider Innenstadt (siehe auch "Innenstadtplanung"). Damit ist, wie am 18. Juni vom Rat der Stadt beschlossen, das Gebiet zwischen Hauptbahnhof und Rathaus, nördlich Blumenstraße / Brüderstraße und südlich Wansbeckstraße / Elberfelder Straße gemeint. Aus dem Konzept zur Revitalisierung der Innenstadt ergaben sich für die SPD-Fraktion einige Fragen zum Immobilienbestand der GEWAG innerhalb des Plangebietes. Die Antworten finden sich nun in einer Mitteilungsvorlage der Verwaltung zur Sitzung des Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr am 13. August. Demnach besitze die städtische Tochtergesellschaft GEWAG im Innenstadtbereich insgesamt 29 Gebäude mit 314 Wohn- und zwölf Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtwohn- bzw. -nutzfläche von rund 22.240 Quadratmetern. Von den 314Wohneinheiten verfügen rund 300 über Balkone. Energetisch saniert sind lediglich die Gebäude Alleestr. 14 und 18/20. Alle anderen Gebäude entsprechen dem Zustand des jeweiligen Baujahres.
Der Bestand verteilt sich dabei auf folgende postalische Adressen: Alleestr. 14, 18/20, 42a, 55a, 58a; Bismarckstr. 23; Bungestr. 1; Brunnengasse 1, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 13-23; Freiheitstr.1, 4; Johannesstr.1; Kirchhofstr. 8; Markt 17; Neustr. 4/6. Die Leerstandsquote dieser Wohnungen entspreche der normalen Fluktuation, d. h. nach einer Kündigung seien die Wohnungen innerhalb von maximal drei Monaten und einer eine Standardmodernisierung (Elektro, Sanitär, Fliesen, Bodenbeläge)wieder vermietet. Mit einer Ausnahme: Das Haus Bismarckstr.23 stehe inzwischen zu rund drei Vierteln leer, weil die GEWAG vorhabe, das Gebäude nach komplettem Leerzug energetisch und strukturell(Grundrisse, Ausstattung)zu modernisieren. Einzig dieses Gebäude käme als Studenten-/Auszubildendenwohnheim in Betracht, da bei der Modernisierung noch Einfluss auf die Grundrissgestaltung genommen werden könne. Allerdings hätten mehrere Aktionen der Wohnungsbaugesellschaft in den Jahren 2013 und 2014 zur Etablierung von Studentenappartements in Remscheid(Aushänge an der Uni Wuppertal, Anzeigen über das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal) keinerlei Resonanz erbracht.
Pestalozzi-Schule bleibt bis zum 15. Oktober Notunterkunft
Pressemitteilung der Stadt Remscheid:
Die Pestalozzi-Schule in Lennep bleibt bis zum 15. Oktober Notunterkunft für rund 150 flüchtige Menschen. Die Betreuung und Versorgung der Menschen wird von den bewährten Hilfsorganisationen weitergeführt. Die Anwohnerschaft der ehemaligen Pestalozzi-Schule wird noch heute per Briefeinwurf über die verlängerte Flüchtlingsunterbringung informiert. Ehrenamtliche Unterstützung bleibt auch weiterhin unverzichtbar. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat Remscheid und auch alle anderen in Amtshilfe tätigen Kommunen ihres Bezirks am vergangenen Freitag darüber informiert, ihr Amtshilfeersuchen gemäß den Bestimmungen des Verwaltungsverfahrensgesetzes NRW aufrechtzuhalten. Sie verpflichtet die Städte dazu, die Unterbringung der erstaufgenommenen Flüchtlinge zunächst bis zum 15. Oktober sicherzustellen. Damit so erklärt die Bezirksregierung wolle sie den versorgenden Städten einen Planungshorizont geben. Obwohl man derzeit an Lösungen arbeite, die Notunterkünfte in kommunaler Amtshilfe entbehrlich werden zu lassen, habe sich die Situation noch nicht entschärft, so begründet die Bezirksregierung ihre neuerliche Verpflichtung. Die aktuelle Lage sei weiterhin durch so hohe Zugangszahlen neuankommender Geflüchteter gekennzeichnet, dass man gezwungen sei, die in Amtshilfe geschaffenen Kapazitäten aufrecht zu erhalten.
Dass einige Städte eine aktiv genutzte Sporthalle oder Schule als Notunterkunft eingerichtet hätten, sei bekannt. Auch wenn es deswegen mit Beginn des Schuljahres 2015/2016 zu erheblichen Einschränkungen des Schulbetriebs kommen könne, erkläre sie sich mit diesem Vorgehen ausdrücklich einverstanden. Remscheids Vereins- und Schulsport sei entsprechend informiert, nach alternativen Lösungen für den Trainingsbetrieb werde in enger Kooperation mit dem städtischen Fachdienst Sport und Freizeit gesucht, bestätigte heute Sportamtsleiter Martin Sternkopf bei einem Planungsstabtreffen. Hierzu hatte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz vor dem Hintergrund der neuen landesbehördlichen Verpflichtung kurzfristig eingeladen. Zur Sicherung der weiteren Betreuungs- und Versorgungssituation durch die bewährten Hilfsorganisationen am Standort Pestalozzi-Schule waren wie schon am 20. Juli für die Planung der Erstaufnahme im Rathaus Remscheid erneut sämtliche Akteure zusammengekommen.
Mit Blick auf die gelungene Erstaufnahme der Flüchtlinge an diesem Standort, die eine Welle der Hilfsbereitschaft auslöste, wird Remscheids Zuwanderungsbehörde die Bezirksregierung um einen Verbleib der bereits in Remscheid erstaufgenommenen Menschen bitten, anstatt die Pestalozzi-Schule mit neuen Flüchtlingen zu belegen. Damit kommt sie auch den vielfach an sie herangetragenen Wünschen der Flüchtlinge und ehrenamtlich Engagierten nach einem vorläufigen Verbleib in unserer Stadt nach. Wie die Landesbehörde auf dieses Anliegen reagiert, bleibt abzuwarten.
Von der aktuellen Nutzung des Standortes Pestalozzi-Schule unberührt bleibt die Absicht, das Gebäude im Zuge der DOC-Realisierung als Ausweichquartier für die Katholische Grundschule am Stadion zu reaktivieren.
Weil Kinder aus Erstaufnahmeeinrichtungen wie der Pestalozzi-Schule nicht offiziell zugewiesen sind, unterliegen sie keiner Schulpflicht. Sie haben deshalb zum anstehenden Schuljahr keine Chance, eine Schule zu besuchen und unsere Sprache oder auch anderes zu lernen. Deshalb wäre es ganz wunderbar, wenn sich pensionierte Lehrerinnen und Lehrer finden, die diese Kinder oder auch deren Eltern in dem ehemaligen Schulgebäude unsere Sprache lehren. Interessierte werden herzlich gebeten, sich unter der Hotline des Deutschen Roten Kreuzes unter Tel.RS 923534 von täglich 8 bis 21 Uhr zu melden.
Kindertagesstätten künftig durchgehend offen halten?
Pressemitteilung der komba gewerkschaft remscheid
Seit zwei Wochen ist die 24-Stunden-KiTa vermehrt in den Medien. Das Modell stammt aus dem Bundesfamilienministerium von Manuela Schwesig (SPD). Demnach sollen die Kinder zwar nicht länger als sonst, aber zu jeder Zeit, die KiTa besuchen können beispielsweise dann, wenn die Eltern im Schichtdienst arbeiten. Die Remscheider CDU-Fraktion regt für ein modernes Remscheid eine lokale Diskussion über 24-Stunden-KiTa an und wirbt in ihrer Anfrage dafür, Kinder auch über Nacht zu betreuen.
Wohin mit dem Kind als Nachtschwester und Alleinerziehende? Manche Eltern arbeiten gar beide im Schichtdienst und geben sich zu Hause nur die Klinke in die Hand. Jeden Tag neue Lösungen suchen: montags Oma, dienstags die Nachbarin, mittwochs leistet man sich eine Babysitterin? Selbstverständlich setzte sich auch der Fachbereich Erziehung der komba gewerkschaft remscheid kritisch mit dem Thema auseinander. Unser Fazit: Die Initiative stößt insbesondere aus fachlicher Sicht auf die Ablehnung der Erzieherinnen und Erzieher. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Die 24-Stunden-Kita erscheint auf den ersten Blick die perfekte Lösung für die Probleme berufstätiger Eltern. Endlich eine verlässliche Lösung und wunderbar, dass der Staat das subventioniert. Nur die Begründung, dass sich dabei die Betreuungszeiten lediglich verschieben, offenbart das fehlende Wissen über den Ablauf in der Kita und die pädagogische Arbeit der dort tätigen Erzieherinnen und Erzieher sowie die offenbar nicht erfolgte Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der mittlerweile ja oft unter dreijährigen Kinder. Kinder brauchen Rituale, einen festen Rhythmus und Verlässlichkeit. Ein zu viel an Flexibilität überfordert sie. Besonders in der Nacht, sagt Kai Störte, Sprecher des Fachbereichs Erziehung und selbst beruflich in Leitungsfunktion einer KiTa tätig. Er und seine Fachbereichskolleginnen und -kollegen glauben, dass die Bedürfnisse der Kinder beim vorgeschlagenen Modell nicht im Fokus stehen, sondern vielmehr die Interessen der Arbeitgeber. Denn was macht denn z.B. die in der Anfrage von der CDU beispielhaft genannte Alleinerziehende ohne familiäre Hilfe, wenn sie ihr Kind nach der Nachtschicht aus der Kita abholt? Auch sie muss ja irgendwann mal schlafen.
"Kindertagesstätten künftig durchgehend offen halten?" vollständig lesen3.400 neue Arbeitsplätze in Remscheid sind möglich!
Pressemitteilung des DGB-Kreisverbandes Remscheid
Mit der Initiative NRW 2020 des DGB NRW sollen im bevölkerungsreichsten Bundesland 500.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse bis 2020 geschaffen werden. Dies soll zum einen durch mehr Investitionen in die Daseinsvorsorge, Innovationen und zukunftsfähige Technologien, zum anderen durch Umwandlung prekärer Beschäftigungsverhältnisse in Gute Arbeit geschehen. Die Zukunftsfähigkeit in NRW soll mit mehr Investitionen in die Menschen durch Qualifizierung und Ausbildung gesichert werden. Ziel des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist es in den nächsten fünf Jahren die Zahl der sozialversicherten Beschäftigten um knapp acht Prozent steigern. Im Dezember 2014 gab es in Remscheid 43.104 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. ein Anstieg um 7,9 Prozent bedeutet bis 2020 ein Potential von 3.405 neuen Arbeitsplätzen.
Der Arbeitsmarkt in Remscheid ist in keiner so guten Verfassung, wie mancher meint. Die Zahl der Minijobs ist hoch (knapp 12.000 in 2014), Jüngere finden im schwerer eine Ausbildungsstelle oder Arbeitsplatz, die Frauenerwerbstätigkeit ist unterdurchschnittlich entwickelt. Diese Potentiale gilt es zu heben, sagt Sigrid Wolf, Regionsgeschäftsführerin der DGB-Region Düsseldorf-Bergisch Land. Vor Ort bedeutet das, allen Jugendlichen mit Ausbildungswunsch einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen. 2014 waren 158 Jugendliche ohne einen Ausbildungsplatz. Durch eine Steigerung der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe sind diese Jugendlichen zu versorgen. Die Erwerbsquote der Frauen liegt derzeit bei 47,8 Prozent. Allein der Anstieg auf das Bundesniveau würde ein Potential von 1.514 mit sich bringen. In der Altersgruppe unter 25 Jahren sind 409 Personen arbeitslos. Bis 2020 wäre ein Abbau von 30 Prozent möglich, also 123.
Um das Ziel von 3.405 zusätzlichen Arbeitsplätzen zu erreichen, rechnet der DGB damit, dass zehn Prozent der Minijobs in 1.183 sozialversicherte Beschäftigung - auch Teilzeit umgewandelt werden. Diese Ziele sind erreichbar, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen. Wir fordern Arbeitgeber, Kommunalpolitik, Arbeitsagentur, Jobcenter und Wirtschaftsförderung auf, die Probleme unserer Stadt jetzt ernsthaft anzugehen, um in den nächsten Jahren für Perspektiven zu sorgen. Gemeinsam können wir es schaffen, über 3.400 Menschen in gute Arbeit zu bringen, so Wolf.
Betriebe und Beschäftigte profitieren von Qualifizierung
Pressemitteilung der Agentur für Arbeit
Die Zahl der Betriebe, die auf die Weiterbildung ihrer Beschäftigten bauen, ist hoch wie nie. Auch die Bundesagentur für Arbeit (BA) unterstützt die Weiterbildung von Beschäftigten mit finanziellen Zuschüssen. Von der Qualifikation der Beschäftigten profitieren die Betriebe und die Mitarbeiter. Die Unternehmen entwickeln ihre eigenen Fachkräfte, schaffen Perspektiven für ihr Personal, binden dieses an den Betrieb und stärken so ihre Wettbewerbsfähigkeit. Für die Arbeitnehmer bedeutet Qualifizierung bessere Chancen auf Beschäftigung, auf höhere Einkommen und letztlich mehr Schutz vor Arbeitslosigkeit. Alles das unterstützt die BA mit ihrem Programm Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen (WeGebAU). Damit will die Agentur für Arbeit explizit kleine und mittlere Unternehmen unterstützen. Wir können den kleinen Betrieben nur empfehlen, das Förderprogramm der Agentur für Arbeit in Anspruch zu nehmen und im Wettbewerb mit Großbetrieben um Fachkräfte besser bestehen zu können, erklärt Dr. Bettina Wolf, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
Laut einer aktuellen Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist die Zahl der Betriebe, die bundesweit ihre Beschäftigten weiterbilden, zwar um mehr als 17 Prozentpunkte seit dem Jahr 2000 gestiegen. Allerdings zeigt die Untersuchung auch, dass insbesondere Kleinstbetriebe ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in vergleichsweise geringem Umfang Weiterbildung ermöglichen. Wir möchten, dass im bergischen Städtedreieck mehr Betriebe von diesen Qualifizierungsmöglichkeiten erfahren und sie anschließend auch nutzen, sagt Dr. Bettina Wolf. Die Qualifikation durch WeGeBAU macht die Betriebe stärker und letztlich profitiert die gesamte Wirtschaft in der Region.
Im Durchschnitt haben im ersten Halbjahr 2014 54 Prozent aller deutschen Betriebe Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt, indem sie Weiterbildungskosten zumindest teilweise übernahmen und/oder die Beschäftigten zur Teilnahme freistellten. Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit berät Unternehmen aus dem Bergischen Städtedreieck gerne über die Fördermöglichkeiten. Die kostenfreie Telefonnummer für Arbeitgeber lautet: 0800 4 5555 20. Informationen zum Programm enthält auch das Faltblatt Beschäftigen und Qualifizieren abrufbar unter: http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI486063.(Claudia John)
Für Flüchtlinge erste Wegweiser in die neue Gesellschaft
Thorsten Klute, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Ministerium für Arbeit, Integration, und Soziales (MAIS), und die Remscheider Landtagsabgeordnete Jutta Velte von den Grünen ließen sich heute Nachmittag von Daniela Krein, der Geschäftsführerin des in Remscheid für die Betreuung von Flüchtlingen und Asylbewerbern zuständigen BAF e.V., die neue Notunterkunft zeigen, die im Juli binnen 24 Stunden in der Pestalozzi-Schule an der Leverkuser Straße in Lennep eingerichtet worden war. Dort leben derzeit 149 Flüchtlinge aus aller Herren Länder. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat Remscheid inzwischen verpflichtet, die Unterbringung der erstaufgenommenen Flüchtlinge zunächst bis zum 15. Oktober sicherzustellen. Die Stadt hat darauf mit der Bitte reagiert, die Pestalozzi-Schule in dieser Zeit nicht mit neuen Flüchtlingen zu belegen, sondern die erstaufgenommenen Menschen dort zu belassen. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz nutzte heute die Gelegenheit, um bei Thorsten Klute für dieses Anliegen zu werden, das eigentlich in die Zuständigkeit des Innenministeriums fällt.
Dass das Integrationsministerium Sprachkurse der Arbeitsagenturen für qualifizierte Asylbewerber/innen fördern, deren Asylantrag noch nicht beschieden ist, begrüßten der OB und die Landtagsabgeordnete gleichermaßen. Sie wissen um das Interesse der Remscheider Kreishandwerkerschaft, freie Stellen im Handwerk gerne auch mit geeigneten Ausländern zu besetzen. Bei Kaffee und Stutenbrot ging Thorsten Klute nach der Besichtigung des Heimes im Backhaus des Augusta-Hardt-Hauses an der Rotdornallee darauf näher ein. Sein Ministerium habe über das Innenministerium klären lassen, dass eine Duldung im begründeten Einzelfall schon von Beginn der Ausbildung an für deren gesamte Dauer erteilt werden kann. Und für den Herbst bereitet das MAIS derzeit ein Programm zur Unterstützung der Kommunen und der ehrenamtlichen Willkommensinitiativen vor, damit Neuankömmlinge in den Kommunen erste Orientierung und Infos zum Spracherwerb, zu Schulbildung, zum Gesundheitswesen, zu Arbeitsaufnahme oder zu Beratungsmöglichkeiten erhalten, um das Ankommen zu erleichtern und erste Wegweiser in die neue Gesellschaft aufzuzeigen.
Start der Spendenaktion "Wir wollen Dein Spielzeug"
In den vergangenen beiden Jahren bastelte eine Gruppe von Schülerinnen des Gertrud-Bäumer-Gymnasiums Weihnachtssterne und -karten. Die wurden dann verkauft, und der Erlös ging an die Aktion Lichtblicke. Auch für dieses Jahr wollten sich die Mädchen der Unterstufe, inzwischen zwölf Jahre alt und Schülerinnen der Klasse 7a, wieder eine gemeinnützige Weihnachtsaktion vornehmen. Flüchtlingskindern sollte sie zugutekommen. Aber schnell reifte die Erkenntnis: Da können wir doch nicht bis Weihnachten warten! Da muss doch gleich etwas geschehen! Das berichteten Michelle Palczewski; Emilia Schnitzler, Isabel Wohlfahrth, Gizem Akyürek, Judith Sokirko, Luisa Corral und Sofia Thalmann (mit dem neunjährigen Bruder Nikolaus) gestern auf einer Pressekonferenz im Rathaus, zu der Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz eingeladen hatte. Dem hatten die couragierten Mädchen in einer E-Mail ihre Idee vorgetragen, für Flüchtlingskinder Spielzeug sammeln zu wollen. Eine tolle Idee, fand der OB. Aber dass Ihr von Tür zu Tür zieht, konnte ich mir nicht vorstellen!
Zum Glück fiel Andreas Meike (Stadtmarketing) ein, wie es gehen könnte: Beim Tag der Vereine am 16. August ist die Stadt Remscheid auf dem Rathausplatz, ganz in der Nähe des Eingangs zum Allee-Center, mit einem eigenen Stand vertreten. Und dort könnten die Mädchen dann die Spielzeug-Spenden aus der Bevölkerung entgegennehmen. So wurde es vereinbart. Und zusätzlich wollen die Zwölfjährigen noch eine Woche lang auf dem Schulhof einen Stand aufbauen, wo sie in den Pausen weiteres Spielzeug (von ihren Klassenkameradinnen und -kameraden) einsammeln wollen. Remscheider, die sich an der Aktion beteiligen wollen, aber am kommenden Sonntag verhindert sind, bieten sich zwei weitere Gelegenheiten für Spenden: beim Kaufhaus Remscheid am Markt und im Möbellager der Arbeit Remscheid gGmbH an der Königstraße. Wer die bisherige Spendenbereitschaft der Remscheider zugunsten von Flüchtlingen miterlebt hat, ist sehr gespannt auf das Ergebnis dieser Sammelaktion. Da könnte leicht mehr zusammenkommen, als sich die Mädchen erträumen. Immerhin wurde gestern noch im Rathaus ein Foto-Plakat produziert mit dem Aufdruck Wir wollen Dein Spielzeug.
Am 25.9. ist bei der Stadt der Bewerbungsschluss
Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Am 1. August haben insgesamt 19 Nachwuchskräfte in den Berufen Bachelor of Laws (Duales Studium), Verwaltungswirt/in, Verwaltungsfachangestellte/r, Bauzeichner/in, Vermessungstechniker/in, Forstwirt/in, Elektroniker/in sowie Kfz-Mechatroniker/in bei der Stadt Remscheid ihre Ausbildung beziehungsweise ihr Duales Studium begonnen. Erstmals werden dabei zwei der Verwaltungsfachangestellten im Schwerpunkt Kommunaler Ordnungsdienst ausgebildet. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, der Personalratsvorsitzende Klaus Ellenbeck und Ausbildungsleiter Thomas Riedl begrüßten die neuen Auszubildenden, die anschließend in einer mehrtägigen Einführungsveranstaltung wichtige Informationen rund um das Thema Ausbildung bei der Stadt Remscheid erhielten. Inzwischen haben sie ihre Tätigkeit in verschiedensten städtischen Dienststellen aufgenommen. Die neuen Nachwuchskräfte im Einzelnen sind: Marianna Fazio, Lara Kaltenbrunn, Sebastian Menzel (Duales Studium Bachelor of Laws Stadtinspektoranwärter/in), Ann-Kathrin Auer, Saskia Börsch, Adelina Kling, Marie Reinecke (Verwaltungswirtin), Hanna Jeretzki, Alexander Machon, Pia Christine Müller, Pascal Werner (Verwaltungsfachangestellte/r), René Krüger, Annika Neu (Bauzeichner/in), Max Kurkowski (Vermessungstechniker), Steffen Labodda, Tom Schnell (Forstwirt), Dennis Wildemann (Elektroniker) und Danny Jonas, Jan Müller (Kfz-Mechatroniker).
Zum 15. August 2016 bietet die Stadt Remscheid insgesamt 20 Ausbildungsplätze in elf attraktiven und abwechslungsreichen Berufen an. Gesucht werden Nachwuchskräfte in den Berufen Verwaltungswirt/in, Verwaltungsfachangestellte/r, Bauzeichner/in (Tiefbau), Fachkraft für Abwassertechnik, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Forstwirt/in, IT-Systemelektroniker/in, Straßenbauer/in, Technische/r Systemplaner/in (Versorgungs- und Ausrüstungstechnik) sowie Veranstaltungskauffrau/-mann. Außerdem werden zum 1. September 2016 wieder mehrere Plätze für ein Duales Fachhochschulstudium mit hohen Praxisanteilen im Abschluss Bachelor of Laws (Stadtinspektoranwärter/in) angeboten. Bewerbungsschluss für alle Berufe ist der 25. September 2015. Weitere Informationen gibt es unter www.remscheid.de/ausbildung und von Ausbildungsleiter Thomas Riedl unter Tel. RS 162280.
Aktionen für Respekt und Toleranz münden in Festival
In diesem Jahr setzte sich die AGOT Remscheid in verschiedenen Projekten mit dem Thema Vielfalt und Toleranz auseinander. In jugendkulturellen Projekten wurden verschiedene Blickwinkel eines multikulturellen Zusammenlebens beleuchtet. Das Motto hierbei ist klar und deutlich: NULL TOLERANZ BEI GEWALT, RASSISMUS UND EXTREMISMUS! NULL TOLERANZ GEGENÜBER INTOLERANZ! Die Projektreihe mündet am Samstag, 22. August, in einen Tag der Jugendkultur, in das Jugendkulturfestival RS UNITED wir leben das. Dazu treffen sich ab 15 Uhr (Ende gegen 22 Uhr) im Remscheider Stadtpark an der Konzertmuschel zahlreiche junge Künstlerinnen und Künstler. Sie wollen ihrem Publikum ein ansprechendes und jugendrelevantes Programm bieten, wie es heute Nachmittag in Rahmen auf einer Pressekonferenz hieß. Auf der Hauptbühne werden sich verschiedene Bands aus unterschiedlichen Musikrichtungen vorstellen, allen voran das Hip Hop Duo 3Plusss & Sorgenkind. Unterstützt werden sie von jungen Künstler/innen aus Remscheid. Zugleich sollen auf dem Festival der Öffentlichkeit aber auch einige Ergebnisse der politischen Projekte präsentiert werden. Auch werden verschiedene Mitmachaktionen auf die politische Ausrichtung des Festivals hinweisen.
Die in der AGOT (Arbeitsgemeinschaft Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Remscheid) zusammengeschlossenen Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit betonen dazu in einem im Internet veröffentlichen Positionspapier: Wir stehen gemeinsam mit vielen anderen demokratischen Kräften in unserer Stadt für NULL TOLERANZ BEI GEWALT, RASSISMUS und EXTREMISMUS NULL TOLERANZ GEGENÜBER INTOLERANZ! Remscheid ist eine bunte und weltoffene Stadt, in der die Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam mit den Jugendverbänden gerne und hoch motiviert präventive und integrierende Arbeit leisten. (...) In der Kinder- und Jugendarbeit erleben junge Menschen Mitbestimmung, Menschenwürde, Eigenverantwortung, couragierte Vorbilder und Ansprechpartner/innen. (...) In unseren Einrichtungen und Angeboten achten wir darauf, dass niemand wegen seines Geschlechts, seiner Herkunft, seines Glaubens, seines Alters, seiner sexuellen Identität oder einer Behinderung benachteiligt oder gar Ziel von Gewalt wird. Verbale Hetzparolen, aggressive Aufmärsche oder die Schändung von Mahnmalen und Gedenkstätten beeinträchtigen das Gefühl der Freiheit und Sicherheit und versetzen Menschen in Angst. Fremdenfeindliche Angriffe, Übergriffe auf Ausländer/innen, Asylsuchende, Obdachlose oder Andersdenkende und lebende sind durch nichts zu rechtfertigen und werden von uns entschieden abgelehnt. (...) Demokratisches Verhalten, solidarisches Handeln und die Übernahme von Verantwortung in vielen Bereichen, gewaltfreie Konfliktlösung, Engagement für Vielfalt, Respekt und Menschenwürde sowie die Unterstützung der Entwicklung von jungen Menschen zu mündigen, kritikfähigen und gesellschaftsfähigen Persönlichkeiten durch Bildungsangebote sind wesentliche Stichworte, die in der Kinder- und Jugendarbeit in Remscheid zentrale Bedeutung haben. Diese Ziele und Werte der Erziehung junger Menschen sind gesetzlicher Auftrag der Jugendhilfe und damit der AGOT.
(Auf das Programm des Festivals wird der Waterbölles zu einem späteren Zeitpunkt eingehen)
Neue Umfrage? Politik stört sich am Begriff der Revitalisierung
Revitalisierung der Innenstadt wird noch konkreter, überschrieb der Waterbölles am26. Mai einen Bericht über eine Vorlage der Verwaltung zur Ratssitzung am 18. Juni, in der das Revitalisierungsgebiet "Innenstadt" zwischen Hauptbahnhof und Rathaus, nördlich Blumenstraße / Brüderstraße, südlich Wansbeckstraße / Elberfelder Straße mit Blick auf Fördergelder des Landes förmlich als Stadtumbaugebiet festgelegt wurde. Der Vorschlag wurde in der Sitzung dann einstimmig angenommen. Bereits am 19. Mai hatte er Waterbölles ausführlich über die konkreten Maßnahmen berichtet, die die Stadtverwaltung sich für City vorgenommen hat. Aber muss das Ganze wirklich unter Revitalisierung laufen?, war die Frage, die gestern die Mitglieder am Donnerstag die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr beschäftigte. Revitalisierung, das hört sich in der Tat nach Reanimierung eines Ohnmächtigen oder gar nach einer Notoperation bei drohendem Tod. Ein anderer Begriff fiel den Ausschussmitgliedern aber dann doch nicht ein. Muss man wohl noch ein wenig drüber nachdenken...
Wie auch immer der Oberbegriff für die vorgesehenen Maßnahmen schließlich auch lauten mag, York Edelhoff (SPD) wünschte sich die Vorhaben sehr konkret und in kleinen, praktischen Schritten, sollte wohl heißen: nicht erst am St. Nimmerleinstag. Letzteres sei auch gar nicht vorgesehen, versicherte Robin Denstorff, Leiter des städtischen Referats für Stadtentwicklung, Bauen und Wirtschaftsförderung, und sagte zu, die Verwaltung werde sich der Politik über Fortschritte regelmäßig berichten und sich mit ihr rückkoppeln. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz bestärkend: Sie können sicher sein, die Politik ist mit dabei! Alle Prozesse werden transparent ablaufen! Mit Schnellschüssen sei allerdings nicht zu rechnen. Das ist ein Prozess, der über vier bis fünf Jahre laufen wird!
Sechs Company Lessons der Wijus jetzt auch am Rögy
Pressemitteilung der Wirtschaftsjunioren
Nachdem das Pilotprojekt Company Lessons im vergangenen Jahr mit der Albert-Schweitzer-Realschule sehr erfolgreich verlaufen ist, bieten die Wirtschaftsjunioren (Wijus) diese Form der Unterrichtsstunde nun auch am Röntgen-Gymnasium an. Die insgesamt sechs Company Lessons beginnen jeweils am 3. Mittwoch im Monat um 14 Uhr. Eingeladen sind neben den neunten bzw. zehnten Klassen des Röntgen-Gymnasiums auch die gleichen Jahrgänge der Albert-Schweizer-Realschule. Dann heißt es: weg von der Theorie, hin zur Praxis. Vertreter der Wirtschaftsjunioren berichten in 60 Minuten über eigene Berufe, Unternehmen, Werdegänge, Ausbildungsberufe, Ausbildungsinhalte und allgemeine Themen rund um die Wirtschaft. Wir möchten den Schülern vermitteln, wie sich das Leben für sie nach der Schule gestalten könnte, so Oliver Knedlich, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Schulten Gebäudedienste, der das Projekt 2014 ins Leben gerufen hatte. Lehrer sind dazu da, um Schülern die Theorie beizubringen, wir als Vertreter der Wirtschaft möchten den Schülern zum frühestmöglichen Zeitpunkt aufzeigen, wie Sie diese Theorie in der Praxis anwenden können. Zusammen mit Gero Hübenthal, Sprecher der Wirtschaftsjunioren 2015 und Wirtschaftsprüfer/Steuerberater wurden für die Schüler spannende Themen erarbeitet. Auf dem Stundenplan stehen statt Mathe und Englisch Fächer wie: Banken- und Versicherungswesen, Steuern, Bewerbungen schreiben und gestalten, Recht, Erstellung von Haushaltsplänen, Knigge, Buchführung und Aktien. Wir möchten die Schüler mitnehmen auf eine spannende Reise durch verschiedene Berufe.
Heutzutage haben Schülerinnen und Schüler in den neunten bzw. zehnten Klassen die Möglichkeit eines Schülerpraktikums von zwei bzw. drei Wochen, je nach Schulform. Dadurch bekommen sie allerdings meist nur einen Einblick in einen einzigen Beruf. Die Wirtschaftsjunioren wollen erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler sich in kürzester Zeit einen Einblick über mehrere Berufe verschaffen können. Wir möchten die Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung begeistern. Schließlich dauere eine Ausbildung drei Jahre und solle auch Spaß machen.
Flüchtlingskinder einen Tag auf einem Bauernhof
Die Auszubildenden der drei Jahrgänge der Stadtsparkasse Remscheid gestalteten auch in diesem Jahr wieder ein gemeinschaftliches Projekt. In Zusammenarbeit mit der BAF e.V. hatten sie für gestern Flüchtlingskinder im Vorschulalter gemeinsam mit Eltern und Betreuern zu einem Tag auf einem Bauernhof eingeladen (Eierkaal in Dörpholz). Dazu hatten die Auszubildenden eine kleine Hofrallye ausgearbeitet. An ein gemeinsames Mittagessenschlossen sich Ponyreiten, Treckerfahren und zahlreichen anderen Aktivitäten an. Für die Flüchtlingskinder ein Tag voller neuer, spannender Eindrücke, wie im Video die Ausbildungsbeauftragte Jutta Fricke berichtete. Sparkassenvorstand Und Frank Dehnke beschrieb das Prinzip dieses Projekttages.
Dach-Haie gehen mit gutem Namen auf Kundenfang
Pressemitteilung der der Dachdecker-Innung Remscheid
Im Raum Wuppertal/Remscheid sind vermehrt betrügerische Handwerkerkolonnen mit einer neuen Masche am Werk. Sie geben sich als Dachdecker aus, die gerade beim Nachbarn gearbeitet oder beim Vorbeifahren festgestellt habe, dass das Dach starke Schäden aufweist. Nach dem Zutritt in das Gebäude wird der Hauseigentümer von einer Person so abgelenkt, dass ein zweiter mit einfachen Hilfsmitteln die Raumdecke befeuchten kann. Den Hauseigentümern, meist alleinstehende ältere Personen, wird dann die vermeintlich undichte feuchte Stelle gezeigt und erzählt, dass die Reparatur mehrere tausend Euro kostet. Die Reparatur des Daches sollte schnell erfolgen, da sonst größer Schäden im Gebäude entstehen würden. Die Betrüger spielen mit der Angst und dem Sicherheitsbedürfnis der Hausbesitzer. Ihnen wird angeboten, sie zur Bank zu fahren, sofern sie kein Geld im Hause haben. Nach Abschluss von vermeintlichen Arbeiten wird eine Quittung ausgestellt, in der weder Name, Adresse noch sonstigen Daten stimmen. In vielen Fällen musste sogar aufwendig durch einen Fachbetrieb das Dach danach wirklich repariert werden, da diese Betrüger eher einen Dachschaden produzieren als einen zu vermeintlichen Schaden Instand zu setzen.
Sollte diese kriminelle Machenschaft nicht funktionieren, lenken in einigen Fällen ein bis zwei dieser Personen den Hausbesitzer ab, damit der dritte die Wohnung nach Wertgegenständen ( Bargeld oder Schmuck ) durchsuchen kann. Solche kriminellen machen Schafte, berichtet der Obermeister der Dachdecker-Innung Remscheid, Stephan Kremer, schädigen das Ansehen der Dachdecker und das gesamte Handwerk.
Werden Immobilienbesitzer an der Haustüre von Dachdeckern/Handwerkern angesprochen, sollten Sie auf jeden Fall von solchen Angeboten Abstand nehmen. Gerne sind wir als Dachdeckerinnung bei der Suche nach qualifizierten Innungsfachbetrieben hilfreich. Sollten Dach-Haie schon da gewesen sein, rufen Sie sofort bei der Polizei an, rät Fred Schulz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Remscheid und der Dachdecker-Innung Remscheid: Wer unter falschem Namen Aufträge akquiriert, macht sich des versuchten Betrugs strafbar. Die Namen und Kontaktdaten der qualifizierten Dachdecker-Innungsbetriebe können direkt bei der Dachdecker-Innung Remscheid (Telefon RS 22005/6) oder im Internet unterwww.dachdecker-innung-rs.de recherchiert werden.
GEWAG rechnet mit einem entspannten Wohnungsmarkt
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014, der Lagebericht 2014 sowie der Bericht des Aufsichtsrates steht auf der Tagesordnung die diesjährige Ordentliche Hauptversammlung der GEWAG Wohnungsbaugesellschaft Remscheid, die heute Nachmittag im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses stattfand Des Weiteren beschloss die Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns 2014. Die GEWAG teilte aus diesem Anlass mit:
"Die GEWAG Remscheid bewirtschaftete am 31.12.2014 insgesamt 6.342 eigene Wohnungen, 88 gewerbliche Einheiten und 1.918 Garagen bzw. Stellplätze mit einer Wohn-und Nutzfläche von 437.844 qm. Rund ein Viertel (1.496 WE) des Wohnungsbestandes ist preisgebunden. Mit einer Durchschnittsmiete in Höhe von 5,02 je qm Wohn-/Nutzfläche bietet die Gesellschaft ihren Kunden ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis Der Wohnungsmarkt ist durch eine Vielzahl von Umzügen gekennzeichnet. Die hohe Mobilität in Verbindung mit dem fortwährend degressiven Verlauf der Bevölkerungsentwicklung führte im Jahr 2014 zu einer Fluktuationsrate von 9,3 Prozent gegenüber 9,9 Prozent im Vorjahr.
Die Gesellschaft erwartet an den vertretenen Immobilienstandorten weiterhin einen entspannten Wohnungsmarkt. Deshalb wird die Gesellschaft die bisherige strategische Ausrichtung bei Bestandsimmobilien beibehalten und Investitionen ausschließlich dort tätigen, wo lagebedingt nachhaltiges Interesse auf Anmietung bestehen wird. Nach ihrer Einschätzung wird trotz rückläufiger Bevölkerungszahl das Angebot der Gesellschaft an modernem, energetisch saniertem und bezahlbarem Wohnraum die Grundlage für eine weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung sein. Die Zahlen der fünfjährige Wirtschafts- und Finanzplan bestätigen dies.
"GEWAG rechnet mit einem entspannten Wohnungsmarkt" vollständig lesenProjektgruppe nimmt sich Web-Präsenz der Stadt vor
Internetseiten der Stadt sind wenig benutzerfreundlich, kommentierte der Waterbölles am 13. Juli 2009. Da war die Ankündigung, die städtische Homepage würde demnächst barrierefrei, schon drei Jahre alt. Seitdem hat sich einiges zum Besseren gewendet, aber sehr viel ist es, ehrlich gesagt, doch nicht. Die Suchfunktion rechts oben auf der Stadtseite führt zwar in der Regel zu einer Vielzahl von Links, aber nicht zum erhofften Ergebnis. Und ein Suchfeld, das nicht wirklich zielführend ist, ist ein Zeitfresser, nicht mehr und nicht weniger.
Zur gewünschten Weiterentwicklung des städtischen Webauftritts hat die wiederholt Anfragen und Anträge gestellt. Zur heutigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hat die Stadtverwaltung nun eine Mitteilung vorgelegt, nach eigenen Worten eine Zwischeninformation über den derzeitigen Sachstand und die gewählte Vorgehensweise ... zur Weiterentwicklung des Webauftritts, basierend auf dem vom Rat der Stadt im März einstimmig beschlossenen Antrag der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der FDP-Ratsgruppe, durch ein neues, offenes Ratsinformationssystem Barrieren abzubauen und mehr Transparenz zu schaffen. Hinzu kam die Forderung der CDU nach einem mehrsprachigen barrierefreien Internetauftritt.
Auf Beschluss des Verwaltungsvorstands überprüfe zurzeit eine Projektgruppe die Web-Präsenz der Stadt grundlegend, heißt es in der Vorlage. Es solle ein Zielkonzept für die Webanwendungen entwickelt werden, das sowohl die Ansprüche einer sich sehr schnell entwickelnden digitalen Gesellschaft würdigt, als auch die sehr begrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel und die knappen Personalkapazitäten berücksichtigt. Dazu gehörten auch Überlegungen zur Mehrsprachigkeit sowie zur Barrierefreiheit. Auch gehe es um eine verbesserte Information und Transparenz der Entscheidungen von Politik und Verwaltung. Geplant sei, die Ist-Analyse im September im Verwaltungsvorstand zu beraten, so dass daraus grundsätzliche Entscheidungen zu Prioritäten der Entwicklungen getroffen werden können. (...) Eine Umsetzung erfolgt dann unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Mit anderen Worten: Noch weiß man nichts Genaues.
Festival RS UNITED wir leben das am Samstag
Das RS UNITED wir leben das-FESTIVAL am Samstag, 22. August, im Remscheider Stadtpark ist ein Tag der Jugendkultur und zugleich das politische Signal: Null Toleranz bei Gewalt, Rassismus und Extremismus! Null Toleranz gegenüber Intoleranz! Die Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit (AGOT Remscheid) setzte sich in diesem Jahr in verschiedenen jugendkulturellen Projekten mit dem Thema Vielfalt und Toleranz bzw. multikulturelles Zusammenleben auseinander und präsentiert die Projektergebnisse auf dem gemeinsam mit dem Jugendrat der Stadt Remscheid geplanten Festival auf einem AGOT Action Parcours. Für ausreichend Bewegung der jugendlichen Besucher/innen will der Sportbund Remscheid sorgen: ein Water walk field und ein großes Trampolin können ausprobiert werden. Das Rack n Roll ist mit einem Getränkewagen dabei, und einen Würstchenstand gibt es auch. Die gesamte Veranstaltung ist glasflaschenfrei.
Eröffnet wird das Festival um 15 Uhr von der Gruppe Acoustic Arts. Sie wurde im Januar 2014 von Sebastian Ziaja und Steven Mathauschek in Lennep gegründet. Die beiden Gitarristen entschieden sich, Acoustic-Pop zu covern und übten unter anderem zweistimmige Lieder ein. Ende April kam der Sänger Florian-Alexander Kurz und der Percussionist Lennart Büchner hinzu.
Die Band fing an, auch Electro-Pop zu spielen und präsentierte sich beim 1. Remscheid Schülerband-Contest am 8. November dem Publikum. Mitte Dezember stieg Daniele Puccia als Schlagzeuger und Sänger in die Gruppe ein. Beim 29. Schüler- Rockfestival am 31. Januar gewann die Band den dritten Platz und am 31. März bei dem Talentcontest "Best-of-Bergisch 2015" von Radio RSG den ersten.
Um 15.45 Uhr folgt die Remscheider Tanzgruppe Liquid Toxim, die seit fast drei Jahren zusammen arbeitet und tanzt. In diesem Jahr erreichte sie den 1. Platz bei der Bielefelder Stadtmeisterschaft. Auch im Solo und Duo konnte sie dank ihrer zwölf Tänzerinnen und Tänzer zahlreiche Erfolge feiern. Organisatorin Julia Dill: "von 16.35 bis 17.05 Uhr stehen Sirin und Besar vom Jugendrat auf der Bühne. Sie haben extra für das Festival ein paar Tracks ausgearbeitet. Beide haben viel Bühnenerfahrung. Sirin verfügt über eine wunderbare Gesangstimme, mit der sie immer wieder erfolgreich aufgetreten ist. Besar ist übernimmt die Rap-Parts."
Die Mädchen-Band Mystique (sechs Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren) tritt von 17.20 bis 17.50 Uhr auf. Sie besteht ebenfalls schon seit ca. zwei Jahren. Die Band covert Songs, spielt aber auch eigene Stücke aus dem Genre Pop/Rock.
Pretty Useless (18.05 bis 18.45 Uhr) existiert seit Frühjahr 2014 und liebt es nach eigenen Worten musikalisch gerne dreckig, laut und knallig, Musik von "Hardrock bis Hardcore für Menschen, die es etwas rauer mögen.
Hani & Billy (19 bis 19.35 Uhr) machten ihre ersten musikalischen Erfahrungen 2009 in ihrer Schule: In einem Theaterstück schlüpften sie in die Rollen zweier Rapper. 2012 folgte ein Casting, das die Remscheider ins deutsche Fernsehen (Ki.Ka, EinsPlus und SWR) brachte als Hauptdarsteller der 20-teiligen TV-Serie "Romeo feat. Julia - Die Hip Hop Helden". 2013 folgte einem Gastauftritt im Tigerenten Club.
Im Stadtpark teilen sie sich ihren Auftritt mit dem Hamburger Rapper Booz, 20 Jahre alt, aber schon seit fünf Jahren auf deutschen Musikbühnen unterwegs. Sein größter Erfolg war seine Single "Arrogant mit 25.000 Aufrufe bei YouTube.
Locker und ironisch kommt von kommen von 19.50 bis 21.40 Uhr 3Pluss & Sorgenkind daher. Die beiden Newcomer verpacken die Probleme ihrer Generation gerne in clevere Texte, mit boombaplastigen Beats unterlegt. Im Doppelpack bieten die beiden eine gute Mischung aus jugendlicher Leichtigkeit und melancholischer Tiefgründigkeit.
Der Band Hector Morton (21 bis 22 Uhr) wird nachgesagt, mit ihrer Show aus eigenen Stücken und auch Covern das Partyvolk zum Kochen zu bringen, ein Garant für gute Stimmung und jede Menge tanzende Gäste. Auf zahlreichen Festivals oder Einzelgigs war und ist Hector Morton mit ihrer Mischung aus Reggae und afrikanischen Rhythmen gern gesehen.
Das Programm im Überblick:
- 15.00 Uhr - 15.30 Uhr Acoustic Arts
- 15.45 Uhr - 16.00 Uhr Liquid Toxim
- 16.05 Uhr - 16.20 Uhr KIKKI (Poetry Slam)
- 16.35 Uhr - 17.05 Uhr Besar und Sirin (Jugendrat)
- 17.20 Uhr - 17.50 Uhr Mystique
- 18.05 Uhr - 18.45 Uhr Pretty Useless
- 19.00 Uhr - 19.35 Uhr Hani, Billi, Booz
- 19.50 Uhr - 20.40 Uhr 3Pluss & Sorgenkind
- 21.00 Uhr - 22.00 Uhr Hector Morton
Neues Reanimationsphantom zur Rettungsdienstausbildung
Pressemitteilung des DRK-Verbandes Remscheid e.V.
Dank einer Spende der Stadtsparkasse Remscheid konnte sich der DRK-Kreisverband Remscheid e.V. ein neues Reanimationsphantom anschaffen. Der alte Trainer war 26 Jahre alt und musste dringend ausgetauscht werden. Mit dem Gerät ist es möglich, den kompletten Reanimationsablauf zu simulieren inklusive aller Maßnahmen zur Sicherung der Atemwege einschließlich der so genannten Intubation. Das Trainingsphantom ist eine wichtige Voraussetzung für das DRK, um den gestiegenen fachlichen Anforderungen einer Rettungsdienstausbildung gerecht zu werden. Das neue Berufsbild des Notfallsanitäters zielt auf eine situationsgerechte Ausbildung hin, die nur mit einem solchen Notfallsimulationstrainers umgesetzt werden kann. Dank der Unterstützung der Stadtsparkasse Remscheid waren wir nun in der Lage, einen neuen, modernen Trainer anzuschaffen, der den heutigen Standards und Vor-aussetzungen entspricht, erklärt Daniel Dolz, Lehrrettungsassistent des DRK.
Das Trainingsphantom stellt einen erwachsenen Patienten dar, mit dem verschiedene Zuständen simuliert werden können. Er lässt sich am Trainingsort schnell und einfach aufbauen und bedienen. Zu den Funktionen zählen neben einer automatische Arzneimittelerkennung, lichtempfindliche Pupillen, die Ausscheidung von Körperflüssigkeiten sowie eine WLAN-Verbindung. Dank seiner Flexibilität und Mobilität lassen sich Trainings für die gesamte Rettungskette und Teamtrainings durchführen, die eine Patientenübergabe und eine Notfall-Berichterstattung beinhalten. Mit einer Vielzahl von Funktionen ausgestattet, können Übungsszenarien optimal durchgeführt werden. Der Trainer der Firma Laerdal kann zum Beispiel verschiedene Herzrhythmen simulieren, die dann durch das Rettungsdienstpersonal über ein angelegtes EKG gedeutet werden müssen. Das Rettungsdienstpersonal kann an einem Blutdruckarm den echten fallbezogenen Blutdruck messen. Im Rahmen einer Herz-Lungenwiederbelebung kann mittels Frühdefibrillation und Beatmungshilfen der echte Ernstfall geübt und durch den Ausbilder kontrolliert werden, erklärt Daniel Dolz (links im Bild) die Funktionen des Phantoms. Ein Patientenmonitor zeigt dann die überwachten Vitalwerte des Patienten an. In Zusammenarbeit mit den Notärzten können die darüber hinausgehenden Maßnahmen seitens des ärztlichen Personals geübt und simuliert werden, hierzu gehören beispielsweise Luftröhrenschnitte und das Anlegen von Thoraxdrainagen. Auch durch die Gabe von Medikamenten können sich einzelne Parameter, durch Kontrolle des Ausbilders, fallbezogen verändern.
Auch Sparkassenvorstand Ulrich Gräfe (rechts im Bild) zeigt sich vom Trainingsphantom beeindruckt: Der Trainingssimulator hat nichts mit der klassischen Wiederbelebungspuppe, die man von 1-Hilfe Kursen kennt, gemeinsam. Es ist beeindruckend, welche Notfälle auf realistische Art dargestellt werden können. Das zeigt aber auch, welche hohen Anforderungen an unsere Rettungsassistenten gestellt werden. Und natürlich haben wir das Projekt gerne mit einer Spende unterstützt.
Flüchtlinge aus Lennep sollen auf NRW verteilt werden
Auf den wachsenden Flüchtlingsstrom hat die Rechts- und Ordnungsdezernentin der Stadt Remscheid, Barbara Reul-Nocke mit einem Projekt zur Unterbringung der Flüchtlinge reagiert, dessen Organigramm aufzeigt, wie viele Mitarbeiter aus den verschiedensten Abteilungen des Hauses daran beteiligt sind. Bei der Projektleitung ist neben dem Aufgabencontrolling auch die Dokumentation der täglichen Arbeit (Einsatztagebuch) angesiedelt. Denn schließlich will die Stadt Remscheid die für die Flüchtlingsarbeit angefallenen Personal- und Sachausgaben von Land und Bund erstattet bekommen. Stadtkämmerer Sven Wiertz gestern im Haupt- und Finanzausschuss: Notfalls werden wir die Ausgaben einklagen! Die Kommunen seien sich einig, dass sie auf diesen Ausgaben nicht sitzen bleiben dürften. Denn diese Entwicklung hätten die Kommunen nicht zu verantworten. Und die personellen Mehrausgaben, (zum Beispiel für die Ersterfassung der Flüchtlinge in der Pestalozzi-Schule und deren ärztliche Untersuchung) sowie die Unterkunftskosten dürften der Stadt Remscheid, die dem Stärkungspakt mit dem Land unterliege, deshalb auch nicht negativ angerechnet werden. Die Bezirksregierung müsse den städtischen Haushalt entsprechend anpassen, so Wiertz. Deshalb werde im Rathaus jede Ausgabe notiert, um sie später in Rechnung stellen zu können.
Was die finanzielle Beteiligung des Landes angehe, habe es von der Bezirksregierung und dem Innenministerium bislang noch keine klare Auskunft gegeben, kritisierte auch Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. Sicher sei gegenwärtig nur eine Kostenerstattung von 28 Prozent, so Barbara Reul-Nocke. Sie geht in diesem Jahr von städtischen Ausgaben für die Flüchtlingshilfe von rund acht Millionen Euro aus. Das würde für den städtischen Etat eine durch Kredite zu stopfende Lücke von 5,8 Millionen Euro bedeuten. Dazu habe er bei seinem gestrigen Gespräch in der Bezirksregierung in Düsseldorf nichts gehört, berichtete der Kämmerer. Zu dieser mehrstündigen Dienstbesprechung hatte Regierungspräsidentin Anne Lütkes mitteilen lassen, es seien auch Probleme vor Ort, wie z.B. zum organisatorischen Ablauf bei Zuweisungen, den Anforderungen an die Unterkünfte, den entstehenden Kosten, oder der medizinischen Versorgung angesprochen worden.
Zu den derzeit in Remscheid lebenden 843 Asylbewerbern und Flüchtlingen (524 davon in ca. 100 Wohnungen, die übrigen in Notunterkünften) kommen nach Angaben der Stadtverwaltung wöchentlich 30 bis 40 hinzu. Tendenz steigend. Für das Jahresende rechnet die Ordnungsdezernentin mit 1.300 bis 1.400 Flüchtlinge in der Stadt. Thomas Brützel von der W.i.R. wollte daraufhin wissen, welche Unterkunft die Stadt denn aus dem Hut zaubern wolle, wenn wie erneut so schnell reagieren müsse wie in der Pestalozzi-Schule. Barbara Reul-Nocke: Unsere Mitarbeiter suchen längst nach geeigneten Gebäuden, aber auch nach Grundstücken, auf denen eine neue Notunterkunft gebaut werden könnte. Als vorrübergehende Notlösung werden wir um die Zweckentfremdung von Turnhallen wohl nicht herumkommen! Die neue Notunterkunft in Hasten für 80 bis 100 Flüchtlinge werde, nachdem die Baugenehmigung inzwischen vorliege, wohl Ende 2015 / Anfang 2016 bezogen werden können.
Mit Unverständnis reagierten die Kommunalpolitiker, dass die jetzigen Bewohner der Pestalozzi-Schule aller Voraussicht nach dort nicht bleiben dürften, sondern auf andere Einrichtungen im Lande verteilt würden. Für die städtischen Mitarbeiter bedeutet das neue personelle Erfassungen und neue ärztliche Untersuchungen. Derzeit werde überlegt, die Flüchtlinge mit Bussen für einen Tag nach Dortmund zu fahren, damit sie dort ihre Asylanträge stellen könnten, berichtete Wiertz aus der Dienstbesprechung in Düsseldorf. Sein Gegenvorschlag, doch stattdessen lieber die Beamten nach Remscheid kommen zu lassen, sei nicht aufgegriffen worden. Waterbölles: Ob das die Landeregierung ihren Bediensteten nicht zumuten will?