Für September 2015 plant der Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbandes Remscheid e.V. unter dem Titel Flucht nach vorn" ein Theaterprojekt für junge Flüchtlinge und weitere Jugendliche aus Remscheid zwischen 16 und 30 Jahren. Vier Monate lang werden sie die Möglichkeit haben, unter der Anleitung von zwei Theaterpädagoginnen ein Theaterstück zu entwerfen, zu proben und schließlich im Johanneshaus an der Papenberger Straße auch öffentlich aufzuführen. Einzige Voraussetzung: Sie sollten Interesse am Theater mitbringen und Lust neue Menschen kennenzulernen. Rückfragen und/oder Anmeldung beim Caritasverband Remscheid e.V., Agnes Skowronek, Tel. RS 2098922
Theaterprojekt will sich dem Thema Flucht widmen
Mehrsprachiges Faltblatt für bessere Orientierung
Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Um den in Remscheid ankommenden Menschen den Neustart in unserer Stadt zu erleichtern, hat das Kommunale Integrationszentrum ein mehrsprachiges Faltblatt herausgegeben. Es enthält in elf Sprachen (arabisch, englisch, französisch, kroatisch, polnisch, italienisch, spanisch, rumänisch, russisch, persisch und türkisch) die verschiedensten Dienste - vom Einwohnermeldeamt bis zum Sportamt - mit den jeweiligen Adressen und Telefonnummern und vervollständigt ab sofort die Willkommensmappen von Ausländeramt und Meldebehörde.
Zum Jahresende 2014 zählte Remscheid 111.301 Einwohner. Davon sind 37.067 Personen (33,3 Prozent) Menschen aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte aus mehr als 100 verschiedenen Ländern. Nach wie vor kommen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und ebenso den unterschiedlichsten Gründen nach Remscheid. Das neu gestaltete Faltblatt soll Ausdruck einer Grundhaltung der Offenheit und Akzeptanz gegenüber Migrantinnen und Migranten sein und selbstverständlich auch gegenüber anderen Menschen.
Neue Aktion: Gebrauchte Fahrräder für junge Flüchtlinge
Sie haben ein altes, ungenutztes Fahrrad, das darauf wartet, mit ein paar Handgriffen fahrbereit gemacht zu werden, das Sie selbst aber nicht mehr brauchen? Dann können Sie es spenden. Für die neue Aktion Fahrradwerkstatt", die die kath. Pfarrgemeinden St. Suitbertus, St. Bonaventura und Hl. Kreuz zusammen mit dem Caritasverband Remscheid e.V. und der Katholischen Jugendagentur gestartet haben. Notfalls werden die Fahrräder auch abgeholt. Unbeschädigte Fahrradkindersitze und Radschlösser mit Schlüssel können ebenfalls gespendet werden. Sie können ein Fahrrad reparieren und möchten aktiv mitmachen? Dann sind Sie herzlich eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Denn gesucht werden auch Ehrenamtliche, die junge Flüchtlinge bei der Reparatur oder Überprüfung der gespendeten Räder unterstützen, damit die Räder verkehrssicher hergerichtet werden können. Die Räder dürfen die Flüchtlinge anschließend behalten. Nähere Informationen im Pfarrbüro St. Bonaventura, Hackenberger Str. 1a 42897 Remscheid, Tel. RS 668560, und im Pfarrbüro St. Suitbertus, Papenberger Str. 14b, 42853 Remscheid, Tel. RS 24773.
Die Fahrradwerkstatt ist bei der Caritas Remscheid Teil der Aktion Neue Nachbarn: Seit März 2015 koordinieren zwei Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe. Sie unterstützen 13 Ehrenamtliche mit und ohne Migrationshintergrund, die derzeit aktiv als Vorlesepaten, Sprachpaten, Jobpaten und in der Hausaufgabenhilfe aktiv sind. Unterstützt werden auch pfarrgemeindliche Aktionen, wie die Hilfsaktion zur Sammlung für Küchenerstausstattungspakete (130 Kartons Hl. Kreuz / Bonaventura und in St. Suitbertus ca. 56 Kartons) und die Fahrradwerkstatt. Ansprechpartnerinnen sind Agnes Skowronek: (Tel. 20 98 922) und Rosina Wastl (Tel 4911 20). Sie wissen aus ihrer täglichen Arbeit: Flüchtlinge brauchen unsere Anteilnahme, unsere Unterstützung und unseren Schutz. Nicht nur von professionellen Fachberatern, sondern auch von Mensch zu Mensch.
Auf vielen Ebenen Hilfsangebote für Flüchtlinge
Als Beitrag zu einer menschlichen Gesellschaft sei die Flüchtlingsarbeit alle Mühen wert, meinten gestern Werner Fußwinkel, Vorsitzender des Caritasverbandes Remscheid e.V., und sein Stellvertreter Hanspeter Braun; als sie der lokalen Presse den Jahresbericht 2014 des Freien Wohlfahrtverbandes vorlegten und speziell auf die Aktivitäten dessen Fachdienstes für Integration und Migration [Büro Brunnengasse 8] hinwiesen. Die allgemeine Tendenz des vergangenen Jahres: Gegenläufige Entwicklungen im sozialen Bereich. Trotz eines historisch niedrigen Arbeitslosenstandes stagniere die Zahl der Langzeitarbeitslosen auf hohem Standard, und die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften in Remscheid sei sogar weiter gestiegen. Zitat aus dem Vorwort des Jahresberichts: Die sich immer stärker abzeichnende Armutstendenz führte zu einer hohen Nachfrage unserer Dienste und Hilfen. Circa 1.650 Menschen fanden monatlich im Durchschnitt den Weg zu unseren Beratungsangeboten und sonstigen Hilfen.
Damit war u.a. der neue Lotsenpunkt in Lennep gemeint, das 2014 gestartete Projekt vielfalt.viel wert, das Menschen aus verschiedenen Nationen bei vielfältigen" Aktionen miteinander ins Gespräch bringen will, der StromsparCheck +", ein Angebot für Haushalte mit geringen Einkommen, das sich, so Fußwinkel, sehr gut entwickelt habe, und eben die Flüchtlingsarbeit. Dass Krieg, Verfolgung und Unterdrückung Menschen zunehmend dazu zwinge, ihre Heimat zu verlassen, sei auch in Remscheid spürbar und habe die Betreuung der nach Remscheid gekommenen Flüchtlinge dringender gemacht. Der Fachdienst Integration Migration des Caritasverbandes habe deshalb in den vergangenen Monaten des Jahres seine Arbeit für und mit Flüchtlingen deutlich verstärkt. Schließlich sei deren Zahl von Dezember 2014 bis Ende Juni von 480 auf 751 gestiegen, berichtete gestern Sandra Engelberg und Ursula Krieger. Und sie hatten Zahlen des UNHCR (Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen) parat. Danach waren 2014 laut UNHCR rund 59,5 Millionen Menschen auf der Flucht, rund acht Millionen mehr als Ende 2013.
Durch das hohe Flüchtlingsaufkommen seien die zuständigen Ämter bundesweit stark überlastet, besonders das für Asylanträge zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, so dass die Verfahren sehr lange dauerten, betonte Werner Fußwinkel. Und auch die in Remscheid lebenden Flüchtlinge litten unter den besonders beengenden Lebensverhältnissen in Heimen und fehlenden Tagesstrukturen. Gerade minderjährige Flüchtlingen benötigten besondere Beratung in ihren Asylverfahren und im Hinblick auf Zukunftsperspektive (Sprachkenntnisse, schulische und berufliche Ausbildung, Sicherung des Aufenthalts).
Bereits seit 1984 setzt sich der Caritasverband Remscheid e.V. aktiv für die Belange der Flüchtlinge. Und das ohne generelle finanzielle Unterstützung des Bundes. Die Beratungsarbeit wird lediglich durch das Land NRW gefördert, so dass der Diözesan-Caritasverband Köln Geld zuschießen muss und das Caritasverband Remscheid für jede Spende dankbar ist. Gut also, dass auch über spezielle Projekte Geld in die Flüchtlingsarbeit fließen kann. Derzeit werden Projekte unterstützt durch
- das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW,
- die Stiftung Wohlfahrtspflege,
- die Caritasstiftung,
- den Ehe und Familienfonds des Erzbistums Köln,
- den Europäischen Sozialfonds,
- den Asyl- Migrations- und Integrationsfonds,
- das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
- zahlreiche Spender.
Aktuell ist die Caritas Remscheid an folgenden Projekte beteiligt:
"Auf vielen Ebenen Hilfsangebote für Flüchtlinge " vollständig lesenZahl der Erwerbstätigen in Remscheid rückläufig
Die Zahl der Erwerbstätigen (am Arbeitsort) lag in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2013 mit 9,04 Millionen um 0,4 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren in 35 der 53 kreisfreien Städte und Kreise des Landes mehr Personen erwerbstätig als 2012. Die meisten Erwerbstätigen waren in Köln (708.000; +1,6 Prozent), Düsseldorf (504.400; +1,0 Prozent) und Essen (322.100; -0,3 Prozent) beschäftigt. Für Bottrop (48.600; -1,0 Prozent), Remscheid (58.800; -2,7 Prozent) und den Kreis Höxter (63.100; -0,2 Prozent) wurden die niedrigsten Erwerbstätigenzahlen ermittelt. Die höchste Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr verzeichnete Leverkusen (+2,8 Prozent), den höchsten Rückgang Remscheid (-2,7 Prozent).
Verrammelte Gartentore halten niemanden auf!
Kommentar in den ARD-Tagesthemen vom 9. Juli
von Esther Schapira (Hessischer Rundfunk)
Platz ist da. In Europa. Aber wir geben ihn nicht her. Sitzen stattdessen breitbackig auf unserer Scholle und wimmeln Menschen ab, die alles verloren haben. In Sachsen gerade wieder hässlich anzuschauen. Dabei müssten doch dort die Menschen genau wissen, dass der Wunsch nach Freiheit und Wohlstand Mauern einreißt. Wir können die Zäune noch so hoch machen und die Menschen weiter ersaufen lassen, es nutzt nichts. Verrammelte Gartentore halten in der globalisierten Welt niemanden auf. Wer sieht, wie reich, wie frei, wie friedlich wir leben, der hält das eigene Elend immer weniger aus und riskiert auch sein Leben. Europa geht es gut. Wir können und wir müssen teilen. Und das ist eine gemeinsame Verantwortung für ganz Europa. Man muss die Lebensbedingungen in den Herkunftsländern verbessern, höre ich dauernd. Ja klar, nur wie? Täglich wird die Liste der Länder, in denen keiner von uns auch nur einen Tag leben möchte, länger. Mehr als 4 Millionen sind allein aus Syrien geflohen. Wer noch die Kraft dazu hat, der flieht eben. So einfach, so verständlich. Bei uns schrumpfen die Dörfer, die Industrie sucht Arbeitskräfte, da sind sie: Jung, lebenshungrig, hoch motiviert. Ich bin nicht naiv. Ich weiß, dass auch viele kommen, die wir lieber nicht hier hätten. Und ja, jeder der kommt, verändert auch die Gesellschaft, in die er kommt. Konfliktfrei wird das nicht. Islamismus, Fremdenhass die nächsten Jahre werden ungemütlich. Aber Wegducken geht nicht. Und unsere freiheitliche Demokratie ist stark genug. Wenn wir uns aber weiter davor drücken, Menschen in Not zu helfen, ist sie nichts wert. Vor nicht einmal drei Jahren hat die EU den Friedensnobelpreis bekommen - wofür eigentlich?
(Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der Autorin. Esther Schapira ist beim HR Leiterin der Abteilung Zeitgeschichte.)
Ab 1. August im VRR: Vorkurs-Ticket für Studienanfänger
Pressemitteilung der Universität Wuppertal
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bietet angehenden Studierenden zum 1. August ein neues Ticket an: das Vorkurs-Ticket. Es ist 30 Tage gültig, kostet 54,65 Euro und gilt im gesamten VRR.Studienanfängerinnen und -anfänger der Bergischen Universität Wuppertal, die Vorkurse besuchen, erhalten in den MobiCentern der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) in Barmen und Elberfeld (nicht in privaten Vertriebsstellen) eine Kundenkarte, zu der sie eine 30-Tage Wertmarke kaufen können. Beim Kauf der Wertmarke benötigen die Studienanfänger einen Berechtigungsnachweis vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Bergischen Universität (weitere Einzelheiten unter www.asta.uni-wuppertal.de). Zur Vorbereitung auf das Studium bieten Hochschulen ihren Studienanfängern in bestimmten Studienfächern Vorkurse an, z.B. in Mathematik. Da die angehenden Erstsemester zu Beginn dieser Kurse noch nicht den Status eines Studierenden haben, haben sie auch noch kein gültiges Semesterticket. Ab sofort stellt daher der VRR auf Wunsch von Studierendenvertretern den angehenden Studierenden das Vorkurs-Ticket für den Besuch ihrer Kurse zur Verfügung. Das VorkursTicket wird ab sofort jeweils im Zeitraum August bis Oktober (vor dem Wintersemester) und Februar / März (vor dem Sommersemester) angeboten.
Schon wieder Telefonanrufe dubioser Energieanbieter
Pressemitteilung der Stadtwerke Remscheid
Die EWR GmbH warnt aktuell wieder vor dubiosen Energieanbietern. Zurzeit rufen besorgte Stromkunden bei der EWR GmbH an, die davon berichten, dass sie Anrufe von fremden Stromanbietern erhalten. Diese Anrufer versuchen, unter falschen Angaben Informationen wie Bankdaten, Zählernummern sowie Zählerstände der Kunden zu erfahren oder sich mittels eines Beratungstermins Zutritt zu deren Wohnungen zu verschaffen. Unabhängig von den Anrufen sind im Stadtgebiet von Remscheid wieder zweifelhafte Personen unterwegs, denn besorgte Kunden berichten der EWR GmbH zurzeit auch wieder von versuchten Haustürgeschäften. Die EWR GmbH legt Wert auf die Tatsache, dass in ihrem Auftrag keinerlei Kooperationspartner Kunden anrufen und Strom oder Gas verkaufen und auch keinerlei Haustürgeschäfte vorgenommen werden. Die EWR bittet in diesem Zusammenhang um Information über solche Fälle unter der kostenfreien Rufnummer 0800 0 164 164, um die Einleitung rechtlicher Schritte zu überprüfen und um gegen zweifelhafte Anbieter Maßnahmen zu ergreifen.
Sommerfest des Tierschutzvereins am 26. Juli
In diesem Jahr fällt das Sommerfest des Tierschutzvereins für Remscheid und Radevormwald im Tierheim an der Schwelmer Straße 86 etwas kleiner aus als 2014, aber nicht weniger engagiert für die Tiere und das Heim. Auch diesmal werden alle Einnahmen in den großen Topf fließen, aus dem die Arbeit für die Tiere finanziert wird. Das Sommerfest findet am Sonntag, 26. Juli, von 11 bis 17 Uhr statt. Aus dem Programm: Tiersegnung um 14 Uhr, frische Waffeln von den Lenneper Waffelbäckern, Bio-Grill- und Currywurst am Salatbuffet, selbstgebackene Kuchen und Getränke in der Cafeteria, Tierheim-Basar, Tombola, Kinderschminken und Trick-Hunde-Vorführung. Cafeteria, Basar und Tierheim sind durchgehend geöffnet.
Ehrung für langjährigen Einsatz im THW
Pressemitteilung des THW- Ortsverbandes Remscheid
Mit der Ehrenurkunde des Technischen Hilfswerks (THW) zeichnete Ortsbeauftragter Wolf Reinemann (links) im Rahmen des monatlichen Dienstsamstages Manfred Böhlefeld aus. Anlass war dessen 50. jähriges Dienstjubiläum. Manfred Böhlefeld (rechts), geb. am 23. April.1950, war schon während seiner Lehrzeit als Werkzeugmacher am 3. Juli 1965 in den Ortsverbandes Remscheid des THW eingetreten. Nach der Grundausbildung begann er als Helfer; Später wurde er Gruppenführer, Zugführer und ist aktuell Truppführer für das Einsatz-Sicherungs-System (ESS). Außerdem ist Manfred Böhlefeld Leiter der Tauchgruppe des Ortsverbandes. Wolf Reinemann dankte ihm für seine Verdienste, seine Treue und stete Einsatzbereitschaft und äußerte die Hoffnung auf viele weitere gemeinsame Jahre. (Florian Berger)
Luther-Kirche: Turmbalken hinter vielen Gerüststangen
Mit dem Bauaufzug zur Spitze der Luther-Kirche begab sich der Waterbölles am 20. Juni. Architekt Florian Böker und Baukirchenmeister Lothar Elbertzhagen informierten damals über den Stand der Sanierungsarbeiten und Bernhard Rautzenberg, der Vorsitzende des Fördervereins Luther-Kirche e.V., sowie Finanzkirchmeister Thomas Zapf berichteten über die laufende Spendenaktion. Aus dem Video, das damals in luftiger Höhe entstand, ließen sich auch einige Fotos extrahieren. Das Bild zeigt die freigelegten Holzbalken der Kirchturmspitze sowie einen Teil des metallenen Baugerüsts. (Vorsicht vor Stolperfallen!)
Auf neue Filteranlage folgt Gradier-Überdachung
Pressemitteilung des Sauna- und Basdeparadieses H2O
Das Mammut-Projekt des Austauschs der Filter zur Wasseraufbereitung im Technikkeller des H2O ist erfolgreich abgeschlossen. Aber an eine Verschnaufpause ist im Sauna- und Badeparadies nicht zu denken. Die nächsten Projekte sind bereits gestartet. Das Filterprojekt war eins der aufwendigsten Baumaßnahmen der letzten Jahre im H2O. Die Besucher haben davon wenig mitbekommen, denn die Wasserfilter sind im großräumigen Technikkeller der Anlage untergebracht. Dort befindet sich das Herzstück zur Aufbereitung des Badewassers.
Sauberes Wasser ist zwar für jeden Badbesucher selbstverständlich, für viele jedoch kaum vorstellbar, wie groß der Aufwand letztendlich ist, um dies zu gewährleisten. Die drei alten Stahlfilter der Badewasseraufbereitung, die fast 40 Jahre treue Dienste geleistet haben, wurden demontiert. Diese Filter sind für die Wasserqualität im Sportbecken außen, Kinderplanschbecken und Erlebnisbecken verantwortlich. Diverse Spezialfirmen waren mehr als ein halbes Jahr mit der Entsorgung der alten Filter, dem Aufbau der Unterkonstruktionen sowie der Errichtung der neuen Schlamm- und Spülwasserbehälter beschäftigt. Die neue Filteranlage wurde in mehreren Teilabschnitten installiert, so dass der laufende Betrieb so wenig wie möglich gestört wurde. Gleichzeitig ist ein neuer Schaltschrank mit modernster Steuer- und Regelungstechnik aufgebaut und programmiert worden. Alle beteiligten Firmen arbeiteten auf Hochtouren, um das Mammutprojekt zu Beginn der Sommersaison erfolgreich abzuschließen, erläutert Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Remscheid.
Getreu dem Motto Wer rastet der rostet geht es bereits weiter mit baulichen Maßnahmen. Das im vergangenen Jahr rundumerneuerte Gradierwerk soll mit einer Überdachung langfristig vor dem bergischen Wetter geschützt werden. Zusätzlich entsteht ein neuer Treppenturm zum Wartungsgang, der für die tägliche Überprüfung und Regulierung des Soleflusses an der Schwarzdornwand benötigt wird. Damit uns die Remscheider Seeluft" möglichst lange erhalten bleibt, werden in den nächsten Wochen Bauarbeiten an der öffentlich zugänglichen Seite des Gradierwerks stattfinden., erklärt Badleiter Christian Liese. Aus Sicherheitsgründen wird der öffentliche Weg vor dem Gradierwerk in den nächsten Wochen gesperrt bleiben. Die Arbeiten sollen bis Ende August beendet sein.
Pestalozzi-Schule erwartet heute 150 Flüchtlinge
Die ehemalige Pestalozzi-Schule an der Leverkuser Straße in Lennep wird vorübergehend zur Notunterkunft für 150 Asylbewerber. Die Stadtverwaltung wird sie heute ab 17 Uhr auf dem Wege der Amtshilfe nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen aufnehmen. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte die Stadt gestern Nachmittag per Fax dazu aufgefordert; sie müsse sofort und vorübergehend zumindest für drei Wochen Unterbringungsmöglichkeiten für 150 geflüchtete Personen bereitstellen. Das Kontingent, so die Bezirksregierung, sei bis spätestens heute um 17 Uhr bezugsfertig vorzuhalten. Erkenntnisse zur Herkunft der Flüchtlinge liegen auf Nachfrage bei der Bezirksregierung nicht vor.
Zur Klärung aller notwendigen Hilfen rief Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz einen Krisenstab zusammen. Ihm gehören neben Polizeioberrat Robert Hall und Daniela Krein (BAF e.V.) Vertreter sämtlicher Fach- und Zentraldienste an, um die unmittelbare Realisierung der Aufnahme-, Unterbringungs-, Betreuungs- und Versorgungssituation sicherzustellen. Dazu gehören Stadtkämmerer Sven Wiertz, Rechtsdezernentin Barbara Reul-Nocke, Claudia Schwarzweller (Fachdienstleiterin Zuwanderung und Versicherungswesen), Susanne Brahm und Jörg Schubert (beide Bauordnung), Sebastian Wagner (Feuerwehr), Friedhelm Selbach, Wolfgang Künz, Jens Schnürer (alle Gebäudemanagement), Martin Sternkopf (Sportamt), Manfred Schwedler (Gesundheitsamt) und Thorsten Braun (technische Kommunikation). Vorrangig wurden Fragen der Verpflegung, der Unterbringung, der Sicherheit und einer ersten Gesundheitsversorgung geklärt. Die Stadtverwaltung in ihrer gestrigen Pressemitteilung: Gewährleistet ist, dass rund um die Uhr für eine Betreuung und Sicherheit der zugewiesenen Personen und des Umfelds gesorgt ist.
Am Abend wurden die Anwohner der ehemaligen Pestalozzi-Schule mit Schreiben in die Briefkästen über die aktuelle Lage informiert. Oberbürgermeister Burkhard Mast‐Weisz schreibt darin: Ich bedaure ausdrücklich, dass ich Sie mit diesem Schreiben so kurzfristig über die vorübergehende Unterbringung der Flüchtlinge in Ihrer Nachbarschaft informiere. Aber auch ich und der Verwaltungsvorstand haben erst vor wenigen Stunden erfahren, dass wir innerhalb von rund 24 Stunden 150 geflüchtete Menschen unterbringen müssen. Wenn Sie Fragen haben, nutzen Sie gerne ein Bürgertelefon, dass extra für diesen Zweck freigeschaltet wurde. Die Rufnummer lautet (0 21 91) 163591. Ich bitte Sie herzlich um Ihr Verständnis. Auf Facebook mehren sich in Remscheider Foren derweil bereits wieder fremdenfeindliche Kommentare.
Lennep Offensiv ruft zur Hilfe für Flüchtlinge auf
Wie die Presse bereits berichtete, wurden der Stadt Remscheid 150 Flüchtlinge zugeteilt, für die innerhalb eines Tages wenigstens die Bedingungen für Unterkunft und Verpflegung zu schaffen waren. Für Unterkunft ist im Gebäude der Pestalozzischule in der Leverkuser Straße gesorgt. Mit der Verpflegung wurde die Stadtküche Lennep der HSD Heuser GmbH beauftragt. Diese steht nun vor der Aufgabe, die Mahlzeiten nicht nur zuzubereiten, sondern sie auch entsprechend zu verteilen. Hierfür werden dringend noch helfende Hände benötigt, damit die Versorgung der neu Angekommenen reibungslos organisiert werden kann. Lennep Offensiv möchte diese humanitäre Aufgabe unterstützen. Der Verein ruft deshalb seine Mitglieder und darüber hinaus die Lenneper Bürger auf, hier mit ehrenamtlicher Hilfe tätig zu werden. Mitglieder des Vorstands haben ihre tatkräftige Unterstützung bereits zugesagt. Wer also Zeit und Freude hat mitzuhelfen, kann sich ab sofort bei der Stadtküche Lennep, Herrn Heuser, in Lennep, Bahnhofstraße 15 / Eingang Düstergasse, Telefon 4 61 10 28, melden. Wir wollen zeigen, dass notleidende Menschen in Lennep willkommen sind und bedanken uns jetzt schon bei allen, die dafür ihre Hilfe anbieten.
Ein neues Flüchtlingsheim binnen 24 Stunden
An dieser logistischen Glanzleistung waren viele beteiligt: Binnen 24 Stunden gelang es der Stadt Remscheid, die Pestalozzi-Grundschule in Lennep für 150 Flüchtlinge herzurichten. In dem ersten von insgesamt drei Bussen, der gegen 18 Uhr aus Dortmund eintraf, waren auch zahlreiche Kinder. 12:29 Minuten dauert die Video-Reportage über die Vorbereitungen bis zum Eintreffen der ersten Flüchtlinge.
Nachfolgerinnen von W. Fußwinkel starten mit Jobsharing

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Gestern informierte Dr. Erwin Bürgel, stellv. Vorsitzender des Caritasrates, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritasverbandes auf einer Mitarbeiterversammlung über die geplante Nachfolgeregelung an der Spitze des Verbandes: Caritasdirektor Werner Fußwinkel (Foto rechts) wird nach fast 20 erfolgreichen Jahren als verantwortlicher Leiter des Caritasverbandes zum 30. September in den Ruhestand gehen. Wir sind froh, für die Nachfolge eine interne Lösung gefunden zu haben, die uns Kontinuität und Fachverstand sichert. Caritasdirektor Werner Fußwinkel hat diesen Verband immer solide und engagiert zum Wohle der Hilfesuchenden in dieser Stadt geführt., eröffnet Erwin Bürgel die Mitarbeiterversammlung. Als Nachfolge für die 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab dem 1. Oktober sind Sandra Engelberg, bisher Fachbereichsleiterin im Fachdienst Integration und Migration, als 1. Vorsitzende und Karin Dasbach, bisher Fachbereichsleiterin im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, als stellv. Vorsitzende benannt. Das Besondere ist: die Vorsitzenden werden diese Funktion im Jobsharing ausüben.
Wir freuen uns über das Vertrauen des Caritasrates und die Bereitschaft, dieses Modell mit zu tragen., erklärt Sandra Engelberg, die künftige Vorsitzende des Caritasverbandes Remscheid e.V.. Die Entscheidung des Caritasrates und die Regelung des Jobsharing traf auch auf große Zustimmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wurde als gelungenes Zukunftsmodell begrüßt.
Sandra Engelberg (1.2.1979, Foto links) ist Diplom-Sozialarbeiterin, verheiratet und hat ein Kind. Sie ist seit Januar
2003 Mitarbeiterin des Caritasverbandes Remscheid im Fachdienst für Integration und Migration (2007 -2008 Mitglied der Mitarbeitervertretung). Seit September 2008 leitet sie den Fachdienst für Integration und Migration. Ihre Ausbildung: 1997 2001 Katholische Fachhochschule Paderborn, Fachbereich Sozialwesen, Studiengang Sozialarbeit; 2009 2010 Fortbildung Führen und Leiten Fortbildungsreihe für Führungs- und Leitungskräfte in kirchlichen und caritativen Organisationen im Erzbistum Köln.
Einladung, um sich gegenseitig ein wenig kennenzulernen
Pressemitteilung der Augusta-Hardt-Heim gGmbH
Liebe Nachbarn und Freunde, am Dienstag sind in unserer Nachbarschaft Flüchtlinge aus der ganzen Welt angekommen und wohnen nun auf Zeit in der Schule Leverkuser Straße. Wir möchten gerne unseren Beitrag dazu leisten, diese Menschen bei uns herzlich willkommen zu heißen! Daher laden wir Sie gemeinsam mit den Flüchtlingen zu Kaffee, Tee und Kuchen für Mittwoch, 29. Juli, 15 bis 18 Uhr, in unseren Garten Sauerbronnstraße 8 ein. Vielleicht ergibt sich dort trotz eventueller Sprachhürden die Möglichkeit, sich gegenseitig ein wenig kennenzulernen und den Menschen, die teils unter gefährlichen und schwierigsten Bedingungen zu uns gekommen sind, ein menschliches Signal zu geben: Schön, dass ihr bei uns seid!
Die Evangelische Kirchengemeinde Lennep gemeinsam mit Mitarbeitern und Bewohnern des Augusta-Hardt-Heims
Sprechstunde zur Ausbildung in der Altenpflege
Pressemitteilung der Agentur für Arbeit
Frauen und Männer, die an einer Ausbildung zur staatlich anerkannten Pflegefachkraft interessiert sind, können sich am Dienstag, 28. Julii, von 14 bis 15 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ) in Wuppertal, Hünefeldstr. 10a, umfassend und individuell beraten lassen. In der Altenpflege werden Fachkräfte dringend gesucht. Deshalb hat die Bundesregierung die Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege gestartet, mit der dringend benötigte zusätzliche Kräfte für diesen Bereich gewonnen werden sollen. Auch die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal möchte den Einstieg in die Altenpflege erleichtern und bietet daher eine wöchentliche Sprechstunde für Interessierte aus dem Bergischen Städtedreieck an. Sie richtet sich besonders auch an Erwachsene, die über einen beruflichen Wechsel oder Wiedereinstieg nachdenken und Interesse an einer Tätigkeit in der Altenpflege haben. Auch an einer Tätigkeit in Teilzeit interessierte Frauen und Männer sind eingeladen, sich über die Möglichkeiten zu informieren. Ebenso freuen wir uns über Personen, die bereits Erfahrungen als Hilfskraft in einem Pflegeberuf gesammelt haben und sich nun in diesem Bereich weiterbilden möchten. Wer die Sprechstunde nutzen und sich informieren möchte, kann ohne vorherige Anmeldung ins BiZ kommen. Fragen zu der Veranstaltung beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BiZ gerne telefonisch unter der Rufnummer 0202 2828-460. (Christoph Löhr)
Täglich Ärger in den Foren mit rechten Ignoranten
Es seien die neuen, dummen Asozialen", die Deutschland an den Abgrund brächten, auch mit ihren platten, wenig kenntnisreichen Kommentaren in den öffentlichen Foren, heißt es in einem Kommentar von Sabrina Hoffmann, Chefin vom Dienst bei Social Media Huffington Post Deutschland. Erschienen ist der Kommentar am 24. Juli auf Facebook. Eine Publikumsbeschimpfung!? Zitat: Anders als Thilo Sarrazin es in seinem umstrittenen Buch behauptete, sind es nicht die Zuwanderer, die das Bildungsniveau senken. Es sind die Deutschen selbst. Und zwar ausgerechnet jene, die bei Facebook gegen Ausländer hetzen. Es ist schon auffällig, dass die meisten fremdenfeindlichen Kommentare haarsträubende Rechtschreibfehler enthalten, oder? Viele Kommentatoren beherrschen nicht einmal die Grundregeln des Satzbaus. Herr H. schreibt von "denuzieren und provuzieren". Er schreibt, dass Deutsche von Zuwanderern nicht "ackzeptiert" werden. Er zitiert aus der "Biebel". (...) Wenn ich Dummheit sage, meine ich aber nicht unbedingt mangelnde Intelligenz oder einen niedrigen Schulabschluss. Ich rede von einer ganz bestimmten Dummheit. Von Ignoranz. Von der Weigerung, sich Vernunft und Fakten zu öffnen. (...) Diese Menschen erwähnen immer wieder die Politik, die Regierung, die EU. Aber eigentlich haben sie keine Ahnung, wovon sie da eigentlich reden. 40 Prozent der Deutschen wissen laut einer Umfrage von 2014 nicht einmal, was der Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur ist.
Zufall: Der Kommentar von Sabrina Hoffmann erschien wenige Stunden, nachdem ich ein Video-Interview mit Kai Mosner, einem der Administratoren der Facebook-Gruppe Remscheider unter Remscheidern beendet hatte. Ich hatte den Einzelhändler in seinem Highspeed Media-Geschäft an der Alleestraße besucht. Als Administrator hat Mosner am Anfang des Forums Remscheider unter Remscheidern eine Netiquette veröffentlicht (unübersehbar!), deren Ratschläge so manchen verbalen Ausreißer vermeiden helfen würden, so sie denn gelesen worden wären. Zitat: Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt! (...)Schreibe nie etwas, was Du dem Adressaten nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würdest. Erst lesen, dann denken, dann nochmal lesen, dann nochmal denken und dann erst posten!
Anonyme Hass-Schreiber mindern Spaß an Facebook, überschrieb ich am 30. Juni einen Waterbölles-Bericht, der sich mit den zunehmenden verbalen Aggressionen, Diskriminierungen und Ausfälle von meist rechtsgerichteten Mitgliedern sozialer Netzwerke befasste. Von Kai Mosner wollte ich am Freitag in dem Video-Interview wissen, ob der diesen Trend auch in Remscheid erkennt. Er hat ihn bestätigt: Mit Ignoranten aus dem rechtsextremen Lager und ihren platten Kommentaren muss sich der Administrator in seiner Freizeit leider inzwischen täglich auseinandersetzen.
Moschee-Bau an der Weststraße weit fortgeschritten
Der Bau der DITIB-Moschee ist zwar noch komplett eingerüstet, aber schon weit fortgeschritten, wie man sieht. Morgens um 7 Uhr spiegelt sich in den metallenen Gerüststangen die tiefstehende Sonne