von Hans Gerd Göbert
Die Sensburger Straße endet nach einer steilen Rechtskurve an den Häusern 42-50 in einer Sackgasse. Dort gibt es eine veritable Schlittschuhfläche, mit deren Boden ich am Freitag als Fußgänger unliebsam, aber unverletzt Kontakt aufnehmen durfte. Mehrere Anwohner sagten mir später, dass dort nicht gestreut würde. Die Stadt und GEWAG streiten sich offenbar seit längerem darum, wer wohl zuständig sei. Die Verwaltung meint die GEWAG, weil diese gut über vier Meter (!) breite Straße ein Gehweg sei, an dem auch Fahrzeuge der Mieter parken. Die GEWAG wiederum scheint darin eine Straße zu sehen und folglich die Straßenlast bei der Stadt.
Leidtragende dieser Winterposse sind die überwiegend älteren Bewohner dieser Häuser, Spaziergänger, Briefträger und Schüler auf dem Weg zur Haltestelle Hauptschule Bökerhöhe. Sie alle riskieren dort Tag für Tag Kopf und Kragen. Das Foto kann nicht annähernd die Gefährlichkeit dieser Passage widerspiegeln.
Heute naht zunächst einmal Hilfe von oben, denn der gütige Wettergott sendet Tauwetter. Bis zum nächsten Mal! Vielleicht gelingt es den Protagonisten aber, der geneigten Öffentlichkeit bis zur nächsten Sitzung des Seniorenbeirates mitzuteilen, wer dort Herr des Eises ist und die satzungsgemäße Last des Räumen und Streuens zu tragen hat. Sonst könnte ich eine höfliche Anfrage für den Seniorenbeirat formulieren. Durch die vielen älteren Bewohner wird es zu einem Thema mit höchster Relevanz. Ech sinn ens sujett van jespannt!