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Vorstandswechsel beim Paritätischen: Auf Halbach folgt Zöller

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Wolfgang Zöller, Geschäftsführer der "Kraftstation", ist seit gestern auch Vorsitzender der Kreisgruppe Remscheid des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV / „Der Paritätische“). In der Mitgliederkonferenz in der „Kraftstation“ an der Honsberger Straße übernahm er am Abend das Amtvon Stadtdirektor a.D. Karl-Manfred Halbach. In einer kleinen Feierstunde im Anschluss an die Mitgliederversammlung würdigten langjährige Weggefährten den engagierten Sozialdemokraten Halbach, der 1980 Axel Drück als Sozialdezernent der Stadt abgelöst hatte; er blieb in diesem Amt bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2001. Danach wählte er statt des Ruhestandes den Unruhestand und übernahm ehrenamtlich den Vorsitz der DPWV-Kreisgruppe.

„Dass Remscheid eine der sichersten Städte in Deutschland ist, liegt auch an der jahrelangen Sozialpolitik in dieser Stadt. Soziale Gerechtigkeit zeichnet diese Stadt aus und hat hier Geschichte. Und über viele Jahre wurde diese Politik von ‚KM‘ mitgetragen“, sagte gestern Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. „KM“, so nennen gute Freunde den früheren Stadtdirektor und Sozialdezernenten Halbach (nach seinem Vornamen), dem „das Soziale“, darunter die Flüchtlingsarbeit, die Jugendarbeit und der Psychosoziale Arbeitskreis, steht ein Anliegen gewesen sei, wie der OB weiter betonte. „KM, Du hast große Fußstapfen hinterlassen, im Haupt- und später auch im Ehrenamt!“ Der Zusammenhalt der vielen kleinen Organisationen unter dem Dach des Paritätischen sei ebenfalls sein Verdienst. „KM, Du hast viel für diese Stadt getan. Du hast Dir große Verdienste erworben!“ Da war es mehr als angebracht, dass der Vorstand der Kreisgruppe ihn zum Ehrenvorsitzenden wählte. Die Urkunde, die das dokumentierte, wurde Halbach von Amtsgerichtsdirektor a.D. Rolf Söhnchen überreicht, Vorstandsmitglied der DPWV-Kreisgruppe. Damit sei das Recht verbunden, auch künftig an den Vorstandssitzungen teilzunehmen, bemerkte Söhnchen mit einem Augenzwinkern.

Zu Halbachs langjährigen Weggefährten gehörte auch Thea Jüttner. Die CDU-Kommunalpolitikerin, die bis Juni den Vorsitz im Jugendwohlfahrtsausschuss geführt hatte, beschrieb Karl-Manfred Halbach als einen „Kümmerer“: „Wenn er irgendwo einen Brennpunkt sah, fiel der Satz ‚Da müssen wir was tun!‘“. So sei die Stadt Remscheid in puncto „Arbeit statt Sozialhilfe“ eine Vorzeigekommune gewesen – „als es das Jobcenter noch nicht gab“, schränkte Jüttner ein.

Wolfgang Zöller, Geschäftsführer der "Kraftstation", erinnerte an die Entstehungsgeschichte des selbstverwalteten Jugendzentrums im ehemaligen Umspannwerk der Stadtwerke und die „Aktion Jugendtreff“ (AJT). Auch hieran sei Halbach maßgeblich beteiligt gewesen. „Immer mit klaren Positionen und, wenn nötig, auch mahnenden Worten“, so Zöller. Und Rolf Söhnchen ergänzte: „Verlässlich im Wort zu sein, ist eine alte Remscheider Tugend!“ Da blieb Ute Feldbrügge, der Geschäftsführerin der Kreisgruppe, nur noch übrig, dem neuen und dem alten Vorsitzenden einen Blumenstrauß zu überreichen, verbunden mit Wunsch und Dank nach / für gute Zusammenarbeit.



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