Gut, dass es seit Jahren die Remscheider
Tafel gibt. Sie ist heute notwendiger denn je, weiß Vorsitzender Oliver Witte.
Er registrierte zwischen August 2013 und August 2014 einen Anstieg der
Bedürftigen, die ihren täglichen Bedarf an Lebensmitteln mit Hilfe der Tafel
decken, um 60 Prozent auf 1.677
Menschen, darunter 400. Kinder. Sie verteilen sich auf 600
Lebensgemeinschaften, die Hartz IV (Sozialhilfe) beziehen. Nur wer dies
nachweisen kann, erhält den Tafel-Ausweis und kann an den sechs Ausgabenstellen
der Tafel Lebensmittel bekommen. Die Hauptstelle im ehemaligen Mädchenheim der früheren
Textilfabrik Wülfing an der Wülfingstraße ist montags ab 11 und donnerstags ab
13 Uhr geöffnet, die im Gemeindezentrum Burger Straße dienstags ab 11 Uhr, die
im Katholischen Gemeindezentrum Wilhelmstraße mittwochs ab 11 Uhr, die im
Evangelischen Gemeindezentrum Hackenberg mittwochs ab 11 Uhr, die im Vaßbendersaal
neben der Stadtkirche am Markt donnerstags ab 11 Uhr, die im CVJM-Haus in
Lüttringhausen freitags ab 11 Uhr. Insgesamt 80 ehrenamtliche Helferinnen und
Helfer kümmern sich um die Verteilung der Lebensmittel. Kaum ein
Lebensmittelhandel (Discounter, Supermarkt, Bäckerei) oder produzent in
Remscheid, der die Arbeit der Tafel nicht unterstützt. Für den neuen Sozialdezernenten
der Stadt Remscheid, Thomas Neuhaus, ein untrügliches Zeichen für ein großes soziales
Engagement der Unternehmen. Gemeinschaft mit Oberbürgermeister Burkhard
Mast-Weisz besuchte er vor wenigen Tagen die Hauptstelle der Tafel (der Umzug
von der Kronprinzenstraße liegt nun schon zwei Jahre zurück). Gemeinsam mit den
Vorstandsmitgliedern Karl-Heinz Wiebel und Richard-Otto Bremicker erläuterte Oliver
Witte den Gästen den Betrieb. Dabei rückte Bremicker mit seinem Entschluss
heraus, in diesem Jahr die gesamten Kfz-Kosten der Tafel übernehmen zu wollen
immerhin 18.000 Euro.
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Untrügliche Zeichen für ein großes soziales Engagement
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