Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Zurück in den Beruf nach einer Familienphase war
lange Zeit ein Thema, das nur die betroffenen Frauen und wenige betroffene
Männer interessierte. Alles musste selbst organisiert werden und nur mit viel
Glück und großer Anstrengung gelang ein erfolgreicher Wiedereinstieg. Doch
heute stellen sich auch viele Betriebe dieser Herausforderung: Wer auf seine
gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen nicht lange verzichten will, macht sich
längst Gedanken darum, wie diese auch während einer Eltern- oder Pflegezeit für
den Betrieb gehalten werden können. Hierbei werden die Betriebe
nun unterstützt durch Beispiele guter Praxis, wertvolle Tipps und eine
Checkliste für eine Infomappe für werdende Eltern. Astrid Vornmoor von
Vornmoor-Consult hat Remscheider Betriebe befragt und die Informationen
zusammen getragen: Alle befragten Unternehmen bestätigen, dass Ablaufpläne und
Checklisten sinnvoll sind, damit keine Fachkraft in der Elternzeit verloren
geht, so Vornmoor. Personalverantwortliche von fünf Remscheider
Unternehmen - Alexanderwerk AG, IKS Klingelnberg GmbH, Paul Schulten
GmbH&Co.KG, Sana Klinikum Remscheid GmbH und Vaillant GmbH - haben sich in
diesem Zusammenhang für ein Elternzeit- und Wiedereinstiegsmanagement in der
betrieblichen Praxis ausgesprochen.
Kontakthalteprogramme, betriebliche Kinderbetreuung,
Kinderbetreuung zu Randzeiten, flexible Arbeitszeiten aber auch eine familienfreundliche
Unternehmenskultur spielen dabei eine große Rolle. Die Betriebe wünschen sich
im Gegenzug auch Flexibilität von den Mitarbeiterinnen. Die oft gewünschte
sogenannte Betonarbeitszeit von acht bis zwölf Uhr steht einem gelungenen
Einstieg entgegen, erläutert Vornmoor. Das
Informationsfaltblatt basiert auf zwei längeren Studien zur Fachkräftesicherung
durch einen gelungenen Wiedereinstieg, die jeweils vom Ministerium für
Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
gefördert wurden. Unter dem Label Netzwerk W (für Wiedereinstieg) werden im
ganzen Land Veranstaltungen, Broschüren und Studien gefördert, die die
Situation von Wiedereinsteigerinnen verbessern sollen. In Remscheid haben wir
uns speziell mit der Seite der Unternehmen befasst so Christel Steylaers vom
Fachdienst Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Remscheid, die das
Projekt beantragt hat. Fachkräftesicherung hat für Remscheid eine besonders
hohe Bedeutung und es liegt nahe, gut ausgebildete Frauen langfristig an den
Betrieb zu binden. Das Faltblatt und die Checkliste sind
kostenlos erhältlich beim Fachdienst Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt
Remscheid, Tel. (0 21 91) 16 39 59 oder Frauenbuero@remscheid.de
sowie im Internet unter www.remscheid.de.