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424 Jugendliche suchen in RS noch eine Ausbildungsstelle

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Martin Klebe. Foto: Lothar KaiserPressemitteilung der Agentur für Arbeit

Im April ist die Arbeitslosigkeit in Remscheid, auch im Vorjahresvergleich, noch einmal deutlich zurückgegangen. „Das liegt nicht nur an der Frühjahrsbelebung, sondern insbesondere auch an der aktuell vorherrschenden konjunkturellen Zuversicht. Die positive Stimmung schlägt sich auch auf dem Remscheider Arbeitsmarkt nieder“, sagt Martin Klebe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. „So stieg die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen im April an und dem Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal wurden spürbar mehr Stellenangebote gemeldet.“

Die Arbeitslosigkeit in Remscheid ist im April um 149 Personen zurückgegangen. Damit sind nun 5.280 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 107 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April in Remscheid 9 Prozent und ist somit im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte gesunken. Im April 2013 betrug die Arbeitslosenquote 9,3 Prozent. Regelmäßig weist die Bundesagentur für Arbeit die Unterbeschäftigung aus (Entlastung des Arbeitsmarktes durch arbeitsmarktpolitische Instrumente wie z.B. Weiterbildungen, Arbeitsgelegenheiten, Vorruhestand). Diese Quote betrug im April elf Prozent.

Die Agentur für Arbeit betreute im April 1.306 Männer und Frauen aus Remscheid ohne Job, das sind 114 weniger als im Vormonat und 177 Personen weniger als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent. Im Rechtskreis SGB II, für den das Jobcenter zuständig ist, gab es 3.974 Arbeitslose und somit 35 Personen weniger als im März; im Vergleich zum April 2013 waren es 70 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug im April weiter 6,8 Prozent.

Im April meldeten sich insgesamt 811 Personen in Remscheid bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter Remscheid neu oder erneut arbeitslos. Das waren 96 weniger als im März, aber 62 Personen mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 957 Menschen ihre Arbeitslosigkeit, 22 weniger als im März aber 130 mehr als im April 2013. Im April mussten sich insgesamt acht Remscheiderinnen und Remscheider weniger aus Erwerbstätigkeit arbeitslos melden als im Vormonat. Auf der anderen Seite konnten sich 39 Personen weniger in Erwerbstätigkeit abmelden. Nach Personengruppen entwickelt sich die Arbeitslosigkeit unterschiedlich, ist aber im April in allen ausgewiesen Gruppen gesunken. Die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen im Alter von 15 bis unter 25 Jahre ging im April um 30 auf 504 deutlich zurückgegangen (-5,6 Prozent).

Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal wurden im April insgesamt 262 neue Stellen von Arbeitgebern aus Remscheid gemeldet. Das waren 23 Stellen weniger als im März und 25 Stellen mehr als im April vor einem Jahr. Insgesamt ist die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen in den ersten vier Monaten des Jahres um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Gesucht werden derzeit vor allem Fachkräfte in der Produktion, Mitarbeiter in der Lagerwirtschaft, Logistik und im Gesundheits- und Sozialwesen. Gute Jobchancen gibt es auch in den Verkaufsberufen. Etwa 36 Prozent der gemeldeten Stellen kommen aus dem Bereich Arbeitnehmerüberlassung.

Im aktuellen Berichtsjahr wurden bislang 504 Ausbildungsstellen in Remscheid gemeldet, 78 weniger als im letzten Jahr. Davon sind im April noch 276 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gesucht werden beispielsweise noch Azubis als Kaufleute im Einzelhandel, Verkäufer, Kraftfahrzeugmechatroniker und Zerspanungsmechaniker. Chancen für angehende Azubis gibt es auch noch in der Gastronomie. Insgesamt 777 Jugendliche meldeten sich bisher bei der Berufsberatung in Remscheid, zwei mehr als im vergangenen Jahr. Davon suchen noch 424 Jugendliche eine Ausbildungsstelle, das sind 27 Jugendliche oder 6,8 Prozent mehr als vor einem Jahr zur selben Zeit. „Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist in diesem Jahr noch relativ konstant, perspektivisch wird sie aber deutlich sinken. Die Unternehmen sollten daher noch einmal die Chance nutzen, bei der Bewerberauswahl aus dem Vollen schöpfen zu können und die bald so dringend benötigen Fachkräfte jetzt ausbilden“, rät Martin Klebe.


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