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Psychiatriekoordinator/in hätte in Remscheid viel Arbeit

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19 Städte im engeren Umkreis von Remscheid hat die Stadt Remscheid ermittelt, die sich eine(n) Psychiatriekoordinator(in) leisten, zum Teil verknüpft mit andere Aufgaben. Dazu gehören der Kreis Mettmann, der Rheinisch-Bergische Kreis, der Märkische Kreis, der Oberbergische Kreis, der Rhein-Erft-Kreis, der Rhein-Kreis Neuss sowie die Städte Bonn, Düsseldorf, Hagen, Köln, Leverkusen, Mülheim an der Ruhr, Solingen, Wuppertal, Essen, Oberhausen und die Städteregion Aachen. Die Aufgaben der Psychiatriekoordinator/innen in den Bereichen  Erwachsenenpsychiatrie,  Kinder- und Jugendpsychiatrie,  Gerontopsychiatrie und  Suchtkranke / Drogenabhängige liegen in der

  • Vernetzung vorhandener und Entwicklung neuer Strukturen,
  • Beschreibung von Handlungsfeldern mit Entwicklung von Maßnahmen unter Einbeziehen der Akteure und Strukturen vor Ort,
  • Auswertung von Daten,
  • Ermittlung von Bedarfen,
  • ·Erstellung von Gesundheitsberichten
  • Informationsträger für politische Gremien, Betroffene und Angehörige,
  • Unterstützen der Selbsthilfegruppen und der
  • Begleitung der Gremien und Akteure im Bereich Psychiatrie und Sucht.

Im Sozialausschuss beantwortete Sozialdezernent Thomas Neuhaus mit diesen Angaben die (An-)Frage der Grünen: "Benötigt die Stadt Remscheid eine Psychiatriekoordination“.  vom 16. Oktober. Neuhaus sieht in seiner Vorlage „nach Wertung der Gesamtsituation ... die Notwendigkeit der Einrichtung einer entsprechenden Koordination“. Ein großer Koordinierungsbedarf ergebe sich insbesondere bei der Bekämpfung von Suchterkrankungen bei Kindern und Jugendlichen und der Gerontopsychiatrie (Senioren). Suchterkrankungen (Komatrinken, synthetische Drogen, Handy- und Internetspielsucht u.ä.) würden auch in den nächsten Jahren insbesondere bei Kindern und Jugendlichen eine große Rolle im Alltag spielen, meint der Beigeordnete. Dem gelte es entgegen zu wirken. Die Einrichtung einer Stelle zur Psychiatrie- und Suchtkoordination sei in den vergangenen zwei Jahren „im Rahmen von gemeinsamen Besprechungen mit den in Remscheid im Bereich Psychiatrie und Sucht tätigen Anbietern ... immer wieder für erforderlich angesehen“ worden.

„Was könnte durch die Einrichtung verbessert werden?“, fragt Neuhaus und gibt zugleich die Antwort: „Durch die Einrichtung einer Stelle Psychiatrie- und Suchtkoordination besteht die Möglichkeit trägerübergreifende Konzepte in den lokalen Netzwerken zu entwickeln, die zu einer deutlichen Verbesserung der Zusammenarbeit und der bedarfsgerechten Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblematiken führen. Durch die Erhebung und die Auswertung von Gesundheitsdaten, die Erstellung von Gesundheitsberichten können frühzeitig Veränderungen dargestellt und entsprechende Maßnahmen generiert werden. Durch die Beantragung von Projektmitteln können trägerübergreifende Projekte auf den Weg gebracht und ggf. eine Refinanzierung über Projektmittelanträge sichergestellt werden.“

Durch eine fachlich fundierte Gesundheitsberichterstattung könnten frühzeitig Trends/ Entwicklungen erkannt und Hilfeangebote entwickelt, geplant und umgesetzt werden. Hierzu könnten dann u.a. medienwirksame Berichte, die Erstellung von Broschüren/ Informationsmaterialien zählen, durch die die Remscheider Bürgerinnen und Bürger besser über das Thema psychische Erkrankungen/Sucht und vorhandene Hilfeangebote informiert werden könnten.


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