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„IQ Hasenberg“ gemeinschaftlich gestalten und achtgeben

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von Christiane Mersmann-Pohl*

„Inklusives Quartier Hasenberg“ hieß das Zauberwort, das kürzlich die Hasenberger Bürgerinnen und Bürger in einer öffentlichen Versammlung (Fotos) diskutierten. Dahinter verbirgt sich ein Projekt vor dem Projekt, das von der Aktion Mensch gefördert wird. Gesucht wird ein Vorhaben zu Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität im Stadtviertel Hasenberg. Mit dieser konkreten Idee kann dann im Herbst dieses Jahres eine weitere Projektförderung bei der Aktion Mensch beantragt werden. Partner sind dabei die GEWAG als Wohnungsbaugesellschaft, die Naturschule Grund als Bildungsträger und die Augusta-Hardt-Heim gGmbH als sozialpsychiatriescher Dienstleister. Und die „Hasenberger“ sind aufgefordert, sich über Ihren Stadtteil und dessen Entwicklung auszutauschen. Die Grundidee: Visionen zu entwickeln, wie der Hasenberg aussehen könnte, um dort auch in Zukunft gut leben und wohnen zu können.

Die Veranstaltung wurde breit beworben. Damit sich alle Bevölkerungsgruppen angesprochen fühlten, wurde die Einladung auch in Russisch, Polnisch und in leichte Sprache verfasst. Angesprochen waren alle „Hasenberger“, egal welcher Generation, Herkunft ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Rund 200 Menschen folgten der Einladung in den leerstehenden Supermarkt, der eigens für diese Veranstaltung hergerichtet worden war. Die Mehrzahl der Besucher gehörte zur Generation 50+. Sie wünschten sich einen Lebensmittelpunkt, der mehr zu bieten hat als die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Es könnte ein engmaschiges Netz zur Versorgung von Senioren mit anderen Hilfen entstehen, eine Dienstleistungsbörse, blühende Mietergärten, eine gemeinsame Nutzung von Nutzgärten vieler Nationen und ein Café.

Das sind die bisher gesammelten Ideen. Für weitere innovative Ideen soll nun versucht werden, weitere Jugendliche, junge Familien und Menschen aus anderen Kulturen in die Projektfindung einzubeziehen. Um die Datenbasis zu erweitern, versuchen die Projektpartner alle Generationen zu erreichen. Angedacht ist unter anderem ein Film-Projekt für junge Menschen, realisiert durch „Der Welle gGmbH“, das soziokulturelle Jugendzentrum in Lennep. In Film sollen die Bewohner des Stadtteils zu Wort kommen, können sie sagen, was ihnen am Hasenberg gefällt, was sie vermissen und was sie sich wünschen.

(Christiane Mersmann-Pohl ist die Koordinatorin des Projekts. In der kommenden Woche wird sie ihr Büro in der Ladenzeile vor dem ehemaligen „Supermarkt“ beziehen. Das Büro wird die Anlaufstelle sein, an der alle Hasenberger Bürger/innen Informationen zum Projektstand erfragen und einsehen können, jedoch auch neue Anregungen abgeben und äußern können. Die Sprechzeiten im Laden sind montags von 15 bis 17 Uhr und mittwochs von 15 bis 17 Uhr.)


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