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Markus Kötter: "Lennep ist auf einem guten Weg!"

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Mit einem Blick zurück eröffnete am Samstag im großen Saal der Klosterkirche Bezirksbürgermeister Markus Kötter den diesjährigen Bürgerempfang der Bezirksvertretung Lennep: „Der 22. Januar 2016: Bürgerempfang der Bezirksvertretung Lennep – schlechtes Wetter, Kälte, Eisregen, Glatteis. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten, bedingt durch die Witterungsverhältnisse, nicht teilnehmen. Heute haben wir erstmals einen Frühjahrsbürgerempfang, und das Wetter konnte uns keinen Strich durch die Rechnung machen!“

Gleich danach eine „eindringliche Bitte“ an Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz: „Setzen Sie sich auch weiterhin für die Belange Lenneps ein. Wir, die Bezirksvertretung Lennep, haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir ein sehr konstruktiver und vertrauensvoller Partner für die Verwaltung sind. Die Bezirksvertretung Lennep versteht sich auch weiterhin als deren konstruktiv-kritischer Partner. Die bisherige Zusammenarbeit war gut und vertrauensvoll, auch wenn wir in einigen Politikfeldern nicht übereinstimmen. Zukunftsentscheidungen, insbesondere wenn es um Lennep geht, sollten wir gemeinsam zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Vereinen und Organisationen anpacken und umsetzen.“ Und noch eine kleine Bitte hinterher: „Unterstützen Sie uns auch für die Zukunft, wenn es um die Gestaltung der Brauchtumsfeste und um sinnvolle verkaufsoffene Sonntage geht, auch wenn auf der Gegenseite eine von Ideologie und bürgerunfreundlicher Strategie geprägte Gewerkschaft v er.di steht!“

Auf die Bitten folgte eine versteckte Aufforderung: „Da Sie der größte Befürworter des DOC sind, werden Sie sicherlich alles Notwendige in Ihrer Verwaltung eingeleitet haben, um nunmehr schnellstmöglich die Baugenehmigung zu erteilen.“ Denn dass der Bauantrag zum Designer Outlet Center, den der Investor McArthurGlen am 14. Dezember 2016 der Verwaltung komplett überreicht habe, bislang noch nicht genehmigt worden sei, könnten nicht nur außenstehende Bürger, sondern auch die Politik nicht nachvollziehen.

Was bundesweit Schlagzeilen machte im vergangenen Jahr, schlug sich auch in Remscheid nieder: „Flüchtlingskrise, Türkeikrise, Rechtsradikalismus, Gewalt von Links und Rechts“, zählte Kötter auf – und zitiere aus seiner Ansprache von 2016: „Braunes Gedankengut und Ausländerfeindlichkeit hat in unserer Stadt nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Dumpfe fremdenfeindliche Parolen brauchen wir nicht. Wir alle sind aufgefordert, uns mit Mut und Zivilcourage dieser angsteinflößenden Entwicklung entgegenzustellen!“ Und angesichts der andauernden Türkeikrise fügte er hinzu: „Wir dürfen es nicht zulassen, dass von außen das friedliche Miteinander in Deutschland zwischen Deutschen und Türken und zwischen Türken untereinander gefährdet wird!“

Den Repräsentanten der Lenneper Vereine und Organisationen sagte der Bezirksbürgermeister Dank für die 2016 und Anfang 2017 zum Wohle Lenneps geleistete Arbeit (z. B. für Karneval, den Lenneper Sommer, das Weinfest und den Weihnachtstreff). Gerne wolle er auch in diesem Jahr als Moderator die Kooperation, die Zusammenarbeit und das Miteinander der Vereine und Organisationen unterstützten und fördern. „Ich bin sicher, dass die Vereine auch in 2017 wieder ein Programm präsentieren werden, das nicht nur die Lenneperinnen und Lenneper, sondern auch unsere Gäste aus nah und fern begeistern wird.“

Die Bezirksvertretung Lennep blicke zurück auf ein ausgesprochen arbeitsintensives Jahr mit vielen Sitzungen und zukunftsweisenden Entscheidungen, fuhr Kötter fort. Stellvertretend für alle Mitglieder der Bezirksvertretung bedankt sich Kötter bei der stellv. Bezirksbürgermeisterin Ursula Czylwik (SPD): „Wir haben uns kritisch und konstruktiv auseinandergesetzt und Problemlösungen erarbeitet!“ Das sei eine angenehme, vertrauensvolle und zukunftsorientierte Zusammenarbeit zum Wohle Lenneps gewesen. Nach wie vor gelte, was er schon bei seiner ersten Ansprache 2015 gesagt habe: „Dieses Team wird sich bis Oktober 2020 dafür einsetzen, dass Lennep ein liebenswerter, charmanter Ort bleibt!“ Lennep sei auf einem guten Weg. „Wir haben viel getan, aber es steht auch noch viel Arbeit an.“

Stichwort DOC: Mit den Ratsbeschlüssen vom 13. Dezember 2016 sei der Weg endgültig frei für das DOC. Die Zeitschiene sei ambitioniert, aber er wünsche sich, dass sie eingehalten das DOC in der zweiten Jahreshälfte 2019 („vielleicht auch früher“) eröffnen werden könne. „Die große Mehrheit der Remscheider Politik, die große Mehrheit der Remscheider Wirtschaft – Industrie, Mittelstand, Handwerk, Handel – und eine übergroße Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger stehen geschlossen hinter diesem für Remscheid so wichtigen Zukunftsprojekt!“ Es gelte, die großen Chancen zu nutzen, die das DOC eröffne. „Chancen für Gastronomie, Einzelhandel, Tourismus und die Fort- und Weiterentwicklung unserer Altstadt!“

Diesem ehrgeizigen Projekt dient eine Reihe anderer. Markus Kötter zählte auf:

  • Das neue Feuerwehrgerätehaus an der Karlstraße: „Die Wehrleute der Feuerwehr Lennep haben es verdient, die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für ihre wichtige Arbeit vorzufinden. Auch davon werden wir am Ende alle profitieren.“
  • Der Sportpark Hackenberg: „Die aktuellen Planungen laufen auf Hochtouren. Ich bin sehr froh und dankbar, dass nunmehr alle Diskussionen um andere Standorte usw. Vergangenheit sind. Das Bauleitverfahren soll bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Mit dem Beginn des Jahres 2018 soll dann der Startschuss für den Bau erfolgen. Nach einer langen Bauphase, die mit Unannehmlichkeiten für die betroffenen Vereine verbunden sind, werden wir die beste Sportanlage Remscheids haben.
  • Hertie: „In Bezug auf das alte Hertie-Gebäude können wir hoffnungsfroh in die Zukunft schauen. Ein Investor nimmt zehn Millionen Euro in die Hand und schafft eine attraktive und stadtbildfördernde Immobilie.“ Im Übrigen hätten Kritiker dieses Projektes ein finanzierbares, umsetzbares und nachhaltiges Alternativkonzept vermissen lassen.
  • Das alte Lenneper Krankenhaus: „Das Neubaugebiet auf dem Gelände ist eine regelrechte Erfolgsstory. Lennep wird durch dieses Baugebiet noch attraktiver. Wir werden viele Neubürgerinnen und Neubürger begrüßen können.“
  • Das alte Amtsgerichts: „Der Umbau zum Boardinghouse war mutig, aber anscheinend eine richtige Investition, ein weiterer Baustein für die positive Entwicklung Lenneps.“
  • Die Ringstraße: „Dass zahlreiche Bäume gefällt werden mussten, hat für Ärger gesorgt. Auch die dazugehörigen Straßenbaumaßnahmen wurden mehr als kritisch hinterfragt. Und heute: alles gut. Es war eine logistische Glanzleistung!“ Das befürchtete Chaos sei ausgeblieben dank REB-Betriebsleiter Michael Zirngiebl und seinem kompetenten Team.
  • Die Kreuzung Trecknase: „Jetzt endlich, mit der DOC-Planung im Rücken, haben die Ausbauarbeiten begonnen!“ Der 18-monatige Umbau der Kreuzung verlange von den Anliegern der Kölner Straße Geduld. „Aber am ‚Ende des Tages‘ werden wir alle sagen – es hat sich gelohnt, für Remscheid, für Lennep!“

 


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