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Engelbertstraße in zwei Jahren kein Schulstandort mehr

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Zur Sitzung des Schulausschusses am 2. November hat die Stadtverwaltung die Auflösung der städtischen Förderschule Karl-Kind (Förderschwerpunkt: Lernen) zum Schuljahresende 2017/2018 (31. Juli 2018) beantragt. Zugleich soll die Förderschule Heinrich-Neumann (Förderschwerpunkt ‚emotionale und soziale Entwicklung‘) zum 1. August 2018 in der Primarstufe und Sekundarstufe I um den Förderschwerpunkt Lernen erweitert und die Schule zum bisherigen Standort der Karl-Kind-Schule an der Gewerbeschulstraße verlagert werden, weil dieser über ein größeres, erweiterbares Flächenangebot verfüge zentraler liege. Die bisherige Dependance der Karl-Kind-Schule im ehemaligen Lenneper Kreishaus soll als Dependance der Heinrich-Neumann-Schule erhalten und der bisherige Schulstandort der Heinrich-Neumann-Schule an der Engelbertstraße 1 mit der vollständigen Verlagerung der Schule aufgegeben werden (voraussichtlich zum 1. August 2018).

„Die Schülerzahlen der Karl-Kind-Schule werden durch die weitere Umsetzung der schulischen Inklusion in den kommenden Jahren sukzessive stark zurückgehen Es wird davon ausgegangen, dass ab dem Schuljahr 2018/2019 die gesetzliche Mindestgröße von 144 Schülerinnen und Schülern unterschritten wird“, heißt es in der Begründung der Verwaltung. Die Schülerzahl an der Karl-Kind-Schule sei zwar mit der vollständigen Auflösung der Pestalozzischule, Förderschule ‚Lernen‘, zum 31. Juli 2014 deutlich angestiegen, doch mit den Abgängen dieser starken Jahrgänge werde die Schülerzahl insgesamt wieder deutlich abnehmen. Einschränkend stellt die Verwaltung allerdings auch fest, dass eine Prognose derzeit nur sehr bedingt möglich sei, „da mit der gesetzlich verankerten  Umsetzung der schulischen Inklusion ab dem Schuljahr 2014/2015 noch keine belastbaren Erfahrungswerte vorliegen. Dies gilt insbesondere für den Elternwillen und die Zahl der Schulformwechsler.“

Die Heinrich-Neumann-Schule (derzeit 108 Schüler/innen) werde auch künftig ausgelastet sein, „da trotz der Inklusion die Förderbedarfe der Kinder in diesem Bereich deutlich intensiver werden“. Auch für die Hilda-Heinemann Schule (aktuell 128 Schüler/innen), Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung‘, bestehe „perspektivisch kein Handlungsbedarf“. Tendenzen, dass im Rahmen der Inklusion Schüler/innen mit diesem Förderschwerpunkt verstärkt an einer allgemeinen Schule beschult werden sollen, seien nicht erkennbar. Denn: „Die bisherigen landesweiten Erfahrungen bestätigen, dass Eltern für ihre Kinder mit dem Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung‘, nach wie vor die entsprechende Förderschule als den bestmöglichen Förderort betrachten.“


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