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Familienverband möchte Straße für Emil von Bernuth

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„Vor gut 30 Jahren erschien das Bernuth-Buch, in dem die Geschichte des Kreises Lennep und dessen Landrat Emil von Bernuth aufgeschrieben wurde. Der Verfasser des Buches, Wolf Dietloff von Bernuth, fand es erstaunlich, dass in Lennep keine Straße nach dem fangjährigen Landrat benannt wurde“, heißt es in einem Brief von Franz Werner von Wismar (Lenneper Tuchmuseum) vom 11. Mai an die Mitglieder der Bezirksvertretung (BV) Lennep. Der Brief steht heute auf der Tagesordnung der BV-Sitzung. Denn darin wird angeregt, dem königl. preuß. Lenneper Landrat (geboren am 14.7.1798, gestorben am 19.4.1882) eine Straße zu widmen.  Franz Werner von Wismar: „Zu keiner Zeit war eine geeignete Straße vorhanden, auch in den nachfolgenden Jahren nicht. Jetzt, wo am ehemaligen Krankenhaus Lenneps neue Straßen entstehen, könnte dort eine Straße gefunden werden, die nach dem Landrat von Bernuth benannt werden könnte.“

Das meint auch Wolf Dietloff von Bernuth, der Ehrenvorsitzende des Familienverbandes derer von Bernuth. Zitat: „Unser Familienverband würde es sehr begrüßen, wenn damit eine dauerhafte Erinnerung an einen Mann geschaffen würde, dessen 43-jähriges Wirken in und für Lennep in den wichtigen Jahren nach dem Wiener Kongress sonst in Vergessenheit geraten könnte. (...) Der Vater von Emil von Bernuth, Friedrich von Bernuth (1757-1832), war erster königl. preuß. Regierungspräsident nach dem Wiener Kongress in Arnsberg, wo auch eine "von-Bernuth-Straße" an ihn erinnert. Sein älterer Binder Fritz von Bernuth (1789-1859) war von 1818 bis zu seinem. Tode königl. preuß. Landrat in Rees, ab 1841 in Wesel. In Haidern erinnert ein "von-Bernuth-Platz" an ihn. Die ganze Familie - darunter viele direkte Nachkommen von Emil - würde die Benennung einer Lenneper Strafe nach dem langjährigen Lenneper Landrat ganz außerordentlich begrüßen.“

Doch die Verwaltung beabsichtigt nicht, den Antrag zu befürworten. Denn die vier neuen Straßen, die zwischen Hans-Potyka-Straße und Virchowstraße entstehen werden, sind offenbar so gut wie vergeben. Dier BV hat die Verwaltung dazu mitgeteilt: „Die Verwaltung schlägt vor, den Namen ‚Kleebach‘ in einem Straßennamen zu führen. Eine der neuen Straßen führt an diesem Bach entlang. Dieser Vorschlag stammt aus Kreisen der Lenneper Bevölkerung. Zwei weitere Straßen sollen nach ehemaligen Lenneper Politikern benannt werden. Die kürzeste im Plangebiet liegende neue Straße soll die alte Flurbezeichnung „Hölzerne Klinke“ tragen.“ Der tauche schon in einer Karte von 1827 auf (damals noch als „Höltenklinke“). . Den Vorschlag in Lennep eine Straße nach dem Landrat Emil von Bernuth zu benennen, will die Verwaltung in ihre Datenbank aufnehmen und „bei künftig anstehenden Straßenbenennungen wieder prüfen“.


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