Die Digitalisierung verändert alles. Wer so weitermacht, wie bisher, der wird den Anschluss verlieren, so die UFH-Landesvorsitzende Tatjana Lanvermann auf der Landesverbandstagung in der Friedenskirche in Remscheid. UFH steht für Unternehmerfrauen, und Ausrichter der Tagung war der UFH-Arbeitskreis Remscheid unter dem Vorsitz von Justi Eppels.
In einem Imagefilm stellte Tatjana Lanvermann dar, welchen Weg die Frauen hinter sich haben. Von der Ehefrau die ihrem Mann zur Seite stand und ihm unentgeltlich im Betrieb half, bis zur heutigen Zeit Frauen im Handwerk 4.0 in der die Frau in der Geschäftsführung mitarbeitet oder einen eigenen Betrieb führt. Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten. Smartphone und Laptop sind auf der Baustelle schon die Standardausführung. Gebäude, deren per Drohne aus der Luft besichtigt wird, und Häuser, deren Elektrik und Energieversorgung per Computer oder Smartphone gesteuert werden, sind beinahe schon alltäglich.
Aber all das berge auch große Potenziale für das Handwerk. Remscheid sei eine Erfinderstadt, so Oberbürgermeister Burkhardt Mast-Weisz. Er zeigte großen Respekt vor den Unternehmerfrauen im Handwerk, da er selbst aus einer Unternehmerfamilie stamme und seine Mutter, die fünf Kinder großzog. den Vater tatkräftig im Betrieb unterstützte.
Das sich die Unternehmerfrauen mit dem Thema Digitalisierung - Handwerk 4.0 beschäftigen, verdiene Hochachtung sagte der Düsseldorfer Kammerpräsident Andreas Ehlert. Denn laut einer Wirtschaftsstudie von McKinsey würde der Wirtschaftsfaktor um 28 tausend Milliarden Dollar steigen, wenn die Politik und die Wirtschaft für mehr Gleichheit am Arbeitsmarkt sorgen würden. Er fühle sich selbst dazu verpflichtet daran zu arbeiten, denn wir sind ohne Zweifel noch lange nicht am Ziel. Der Fortschritt mag eine Schnecke sein, aber der Weg geht weiter. (Brigitte Uschkamp)