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Channel: Waterbölles - Soziales
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Gute Chance für Tagescafé der Wohnungslosen

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„Der Tagestreff für Wohnungslose hat eine bewegte Geschichte“, titelte der Waterbölles am 23. Februar. Der „Tagestreff“ in den Räumlichkeiten Schüttendelle 40 / Grunerstraße 7 (frechts im Bild) steht Wohnungslosen und Menschen mit keinen oder wenigen sozialen Kontakten an 365 Tagen im Jahr offen - montags bis freitags zwischen 8 und 15 Uhr sowie samstags und sonntags sowie an Feiertagen zwischen 8 und 12 Uhr. Betrieben wird er seit Sommer 2001 vom Caritasverband Remscheid. Im Herbst 2006 übernahm der Verein BAF e.V. die „Personalbewirtschaftung“. Der Verein ist seit 1996 mit der Hausverwaltung der städtischen Übergangsheime und der Betreuung der Flüchtlinge betraut. Als deren Zahl rasant anstieg, musste die BAF die für den „Tagestreff“ abgestellten Mitarbeiter Ende 2014 wieder abziehen – und die Caritas zwei Langzeitarbeitslose und eine Mitarbeiterin auf 400 Euro Basis einstellen. Diese drei Stellen  sind durch 55.000 Euro aus dem Etat der Stadt Remscheid bis 31. Dezember gesichert. Den entsprechenden Beschluss hatte der Rat der Stadt am 27. November 2014 gefasst.

Im Oktober meldete sich Sandra Engelberg, Vorsitzende des Caritasverband Remscheid e.V., zu Wort: Das Tagescafé werde täglich von 20 bis 25 Menschen besucht. Es habe sich besonders für sozial benachteiligte Menschen zu einem Treffpunkt zur Pflege sozialer Kontakte entwickelt. Darüber hinaus ermögliche er oftmals den Zugang zum Hilfesystem (alle Hilfen in einem Haus, geschulte Mitarbeiter/innen, unmittelbare Hilfestellungen). „Auch mit Blick auf den beginnenden Winter ist zu hoffen, dass dieses Angebot in dieser Form weiter bestehen bleibt!“ Danach sieht es inzwischen aus: Zur Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses am 17. Dezember hat die Verwaltung nunmehr vorgeschlagen, die Maßnahme auch im Jahr 2016 fortzusetzen. Da die Förderung von zwei Beschäftigungsverhältnissen über einen Eingliederungszuschuss des Jobcenters aber zum 30. Juni dieses Jahres ausgelaufen sei, könne das Tagescafé bei einem Zuschuss in bisheriger Höhe künftig nur bei Reduzierung der Öffnungszeiten um eine Stunde an Werktagen (sechs statt sieben Stunden) erhalten bleiben. Parallel will der Caritasverband prüfen, ob über das Jobcenter Remscheid im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ oder eventuell. über andere Fördermöglichkeiten Mitarbeiter eingesetzt werden können, die Anspruch auf einen Lohnkostenzuschuss/Eingliederungszuschuss nach den Bestimmungen des SGB II/SGB III haben. Bei einer Förderung aus dem Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ wäre der Treffpunkt für weitere drei Jahre gesichert.


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