Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lennep e.V. ·
Wer am 2. September die Fernsehsendung Plusminus gesehen hat, weiß, dass nicht alle Städte die wissenschaftlich fundierten Schutzziele für die Feuerwehr einhalten. Wer darüber hinaus auf der Seite von Plusminus recherchiert, findet heraus, dass Remscheid sich in der untersten Kategorie befindet, bei den fünfzehn Städten, die sich nicht an den AGBF-Schutzzielen orientieren und die für sich eigene großzügigere Einsatzziele definieren, darunter eben auch Remscheid. Dies bedeutet, dass Einsatzorte nicht innerhalb von acht Minuten nach dem Alarm erreicht werden können. Die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) hat diese Marge wissenschaftlich erarbeitet und nachgewiesen, dass so am ehesten Menschenleben aus den Flammen gerettet werden können. "Oberhalb der acht Minuten wird Menschenrettung quasi unmöglich. Also sind die acht Minuten bindend., so Christian Patzeld.
Diese Marge hat Remscheid bereits außer Kraft gesetzt, die Feuerwehr kann bereits aktuell nicht alle Orte innerhalb von acht Minuten erreichen. Welche Zeiten sollen für die Feuerwehr entstehen, wenn wichtige Verkehrsadern zur Baustelle werden oder wenn der zu erwartende Tourismusverkehr des geplanten DOCs anrollt? Die Bürgerinitiative fordert anlässlich der Aktualität dieser Problematik eine Antwort der Politik auf diese Frage. Die Politiker müssen sich andernfalls den Vorwurf gefallen lassen, leichtfertig mit dem Leben der Bürgerinnen und Bürger umzugehen.