Wer hat heute schon seine Haustür beachtet? Oder sich Gedanken darüber gemacht, ob Hitze durch die Ritzen kriecht? Zumindest der Einbruchschutz sollte ein Thema sein! Die Haustür ist zwar zentraler Dreh- und Angelpunkt des eigenen Heims, aber den Bewohnern ist der Eingang oft so vertraut, dass sie ihn glatt übersehen. Dabei bietet die Tür viel Potenzial für Energieeinsparungen, Wohnkomfort und Sicherheit. Zusammen mit der Polizei rückt die Verbraucherzentrale NRW nun die Haustür in den Fokus. Die Beratungsstelle in Remscheid lädt macht auf einen Wettbewerb aufmerksam, der noch bis zum 30. September läuft: Gesucht: Die beste Haustür im Land!. Mehr zu Teilnahme und Thema unter www.vz-nrw.de/haustuer. Beim Einstieg ins Thema helfen folgende Tipps:
- Sparmöglichkeiten prüfen. Viel Wärmeenergie kann verloren gehen, wenn es keinen Windfang gibt und die Haustür nicht richtig dicht ist. Oft hilft es schon, wenn der Handwerker die Schließfähigkeit prüft und eventuell die Beschläge nachjustiert. Die Lippendichtung über und seitlich der Tür ist rechtzeitig zu erneuern, darunter lässt sich Zugluft durch eine Bürstendichtung stoppen. In die Tür integrierte Briefkästen und Zeitungsschlitze sind nicht zu empfehlen. Solche Öffnungen sollten besser mit Dämmstoff gefüllt, fest verschlossen und stattdessen eine separate Briefbox angebracht werden. An manchen Türen lassen sich durch den Austausch der Gläser die Wärmeverluste verringern. Auch Strom sparen kann man am Eingang mit LED-Lampen, die an einen Bewegungsmelder gekoppelt sind.
- Den Weg frei machen. Schon kleine Hindernisse machen das Leben schwer. Dazu gehören lose Gehwegplatten oder schiefe Eingangsstufen, Blumenkübel, die Zugang und Abstellfläche vor der Tür verkleinern, fehlende Farb- und Lichtkontraste sowie erhabene Fußmatten, über die man leicht stolpert. Das merkt man spätestens dann, wenn man mit viel Gepäck nach Hause kommt. Für Gäste sind auch gut versteckte Hausnummern oder Türklingeln misslich. Selbst wenn man sich an Stolperfallen und andere Lästigkeiten gewöhnt hat, sollte man sie also besser beseitigen - und künftig darauf achten, dass keine neuen Barrieren entstehen. Die Tür gegen Einbrecher rüsten. Fast 40 Prozent der Einbruchversuche scheitern nicht zuletzt dank technischer Vorrichtungen an Fenstern und Türen. Wer seinen Eingang noch nicht gesichert hat, sollte nachrüsten. Über geeignete Schlösser und andere Produkte informiert die Polizei in den örtlichen Dienststellen und im Internet unter www.polizei-beratung.de. Außerdem gibt sie Tipps, wie man sich richtig verhält, um Einbrecher fern zu halten: www.riegelvor.nrw.de.
- Bei Modernisierung den Eingang mitplanen. Wer ohnehin modernisieren will, sollte auch die Haustür in den Blick nehmen. Energetische Sanierung oder Verschönerungen rund um den Eingang kann man leicht mit mehr Sicherheit und Wohnkomfort verbinden. Bei Arbeiten an der Fassade lässt sich der Einbau von Vordach, Sprechanlage oder Licht integrieren. Und wer beispielsweise einen neuen Vorgarten anlegt, kann unnötige Stufen und Schwellen einebnen oder sogar eine Rampe vorsehen.
Bis zum 30. September führt die Verbraucherzentrale NRW in Remscheid Aktionstage zum Thema Haustüren durch. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich in der Beratungsstelle darüber informieren, wie sie ihren Eingang energiesparend, komfortabel und einbruchsicher gestalten. Dort erhalten sie auch Teilnahmeunterlagen für den Wettbewerb Gesucht: Die beste Haustür im Land!. Bewerben können sich Eigentümer von Häusern mit bis zu sechs Wohneinheiten, deren Eingang in den vergangenen zehn Jahren errichtet oder erneuert wurde. Einsendeschluss ist der 30. September. Der Sieger erhält ein Trekkingfahrrad im Wert von rund 800 Euro. Den Wettbewerb veranstaltet die Verbraucherzentrale NRW mit dem Landeskriminalamt und weiteren Organisationen und Behörden. Kontakt: Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Remscheid, Tel. RS 293411, E-Mail remscheid@vz-nrw.de.