Pressemitteilung der Geschäftsstelle der Bergischen Symphoniker
Die Zahlungsfähigkeit der Bergischen Symphoniker bleibt bis Ende 2016 gesichert. Eine drohende Insolvenz des gemeinsamen Orchesters kann abgewendet werden. Das ist das Ergebnis einer Vereinbarung, die in einer aus Geschäftsführung, Gesellschaftern und Orchesterfreunden beider Städte bestehenden Arbeitsgruppe vorbereitet und am Freitagabend dem Aufsichtsrat vorgestellt worden ist. Der Aufsichtsrat ist einstimmig der Auffassung, dass alle Bemühungen dahin gehen müssen, den Bergischen Symphonikern eine klare Perspektive über das Jahr 2016 hinaus zugeben. Es geht nicht um das ob, sondern um das wie. Aus dieser Überzeugung heraus, schlägt er den Gesellschaftern und den politischen Gremien ein aus drei Maßnahmen bestehendes Paket vor:
- Für die Wirtschaftsjahre 2014/15 und 2015/16 stellen sowohl Remscheid (aus dem Gastspieletat des Teo Otto Theaters) als auch Solingen (Beteiligungsgesellschaft) jeweils 25.000 Euro als Sonderzuschuss zur Verfügung.
- Aufnahme und Rückzahlung von Liquiditätskrediten für maximal drei Monate
- Ein nach Kategorien gestaffelter Solidaritätsbeitrag mit jeder gekauften Eintrittskarte in beiden Städten soll dem Orchester zu Gute kommen und in der Spielzeit 2015/16 Mehreinnahmen in Höhe von rund 90.000 Euro erbringen. Durchschnittlich bedeutet das eine Erhöhung der Eintrittspreise von rund 20 Prozent (bezogen auf die derzeitigen Besucherzahlen).
Das Gremium erinnert in diesem Zusammenhang an den persönlichen Beitrag eines jeden Orchestermitgliedes, auf die jährliche Zuwendung zu verzichten und dankte den Musikerinnen und Musikern für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre Leistungen für die Städte und den gemeinsamen Klangkörper.
Die Beschlussfassung über den neuen Wirtschaftsplan für die Spielzeit 2014/2015 war im Dezember wegen Liquiditätslücken zurückgestellt worden. Die Gesprächsrunde, die den nun beschlossenen Lösungsvorschlag erarbeitet hat, wurde vom Aufsichtsrat beauftragt, ihre Arbeit fortsetzen, um frühzeitig die weitere Entwicklung ab 2017 zu planen. Dabei soll unter anderem über neue Möglichkeiten des Marketings ebenso nachgedacht werden wie über die künftige Programm- und Spielplangestaltung.