Mit 140 angemeldeten Gästen aus der Pfarrgemeinderäten und der Kirchenvorständen der katholischen Pfarrgemeinden in Remscheid sowie Vertretern der Evangelischen Kirche, von katholischen und ökumenischen Verbänden und Gruppierungen sowie Repräsentanten der Remscheider Politik und Gesellschaft konnte Dr. Erwin Bürgel, der Vorsitzende des : Dekanatsrat der Katholiken in Remscheid, beim gestrigen traditionellen Jahresempfang im Pfarrzentrum St. Josef an de Menninghauser Straße einen neuen Rekord verzeichnen. Mit diesem Empfang will der Dekanatsrat, dem u. a. auch die Katholische Arbeitnehmerschaft Deutschlands, die Katholische Frauengemeinschaft, der Caritasverband und der Bund Deutscher Katholischer Jugend sowie Vertretern der örtlichen pastoralen Dienste angehören, das Gespräch miteinander fördern und Denkanstöße geben. Aktuelles Anliegen des Gremiums: Die Förderung von Frieden und Toleranz. Dr. Erwin Bürgel: „Die Kriege in Syrien, im Irak, der Krieg in der Ost-Ukraine, die äußerst angespannte Lage in Israel und Palästina, Terror und Mord in Nigeria und in vielen anderen Orten machen sprachlos und ratlos. Leid und Elend anderer dürfen uns nicht kalt lassen. Wir müssen etwas tun!“
Aber was? Den Anfang machte im Frühjahr 2014 eine friedenspolitische Fachtagung, die sich mit der christlichen Friedensethik vor der Herausforderung neuer Kriege sowie mit Waffenhandel und Waffenexporten (hier gehört die Bundesrepublik Deutschland zu den Spitzenreitern) beschäftigte. Im September 2014 fand das erste von künftig regelmäßigen Friedensgebeten in Remscheider Kirchen statt. Dazu wird am 26. März auch der „Weg für Frieden und Toleranz“ gehören. Er beginnt um 18.30 Uhr an der Friedenskirche, Schützenstraße, und endet über Stationen Quimperplatz, auf dem GBG-Schulhof und dem um 19.30 Uhr Ende in der Lutherkirche, Martin-Luther-Straße. Weitere Friedensgebete sind für den 26. März in St. Bonaventura in Lennep und den 23. April in der Christus Kirche geplant.
„Die Hilfe für Flüchtlinge ist aus christlicher Verantwortung selbstverständlich und für uns Deutsche eine besondere Verpflichtung aus unserer Vergangenheit“, betonte Dr. Erwin Bürgel bei der Begrüßung der Teilnehmer des Neujahrsempfangs. „Für die Kirchen ist die Flüchtlingshilfe Arbeitsschwerpunkt, was wir sehr begrüßen“ Vor allem, dass das Erzbistum Köln und der Diözesancaritasverband zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt haben. Dadurch können beim Caritasverband Remscheid 1,5 Stellen neu eingerichtet werden. Deren Flüchtlingsarbeit in Abstimmung mit der Stadt und der Verein BAF. Die zusätzlichen Stellen sind für folgende Schwerpunkte vorgesehen: Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in Kooperation mit der Evangelischen Stadtkirche, Zusammenarbeit mit den Pfarrgemeinden und deren Gruppierungen, die sich mit der Integration von Flüchtlingen beschäftigen, Flüchtlingsberatung und Koordinierung. An Arbeit in diesen Bereichen wird es in diesem Jahr nicht mangeln. Die Stadt Remscheid geht von einer weiter ansteigenden Zahl von Flüchtlingen in Remscheid aus.