Pressemitteilung der CDU
Die CDU-Fraktion Remscheid nutzt die politische Sommerpause für einige so genannte Sommertermine. In dieser Woche haben wir uns ein Bild von der Arbeit des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Remscheid gemacht, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Siegfried. Auch den Mitgliedern, die nicht im Sozial- oder Jugendhilfeausschuss tätig sind, ist hierbei noch einmal klar geworden, wie wichtig die Arbeit des SkF ist. Martina Sturm-May, die Geschäftsführerin des SkF in Remscheid, hatte über die wesentlichen Arbeitsfelder des bereits 1913 von engagierten katholischen Frauen gegründeten Vereins berichtet und anschließend mit den CDU-Ratsmitgliedern diskutiert. In der großen Politik leisten wir uns manchmal etwas weltfremde Debatten über Quoten für Frauen in Aufsichtsräten. Natürlich ist die Gleichberechtigung der Geschlechter auch im Berufsleben von großer Bedeutung. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass sich viele Frauen in ganz anderen, sehr schwierigen Lebensumständen befinden. Mit ihren rund 40 Mitgliedern und 20 Mitarbeitern bei uns in Remscheid sorgt der SkF dafür, dass diese Frauen in Not, die keine große Lobby haben, Zuwendung und Hilfe erfahren, so CDU-Ratsfrau Thea Jüttner, die sich selbst als Mitglied im SkF engagiert.
Die Aufgaben des SkF sind vielfältig und unverzichtbar. So hilft der Betreuungsverein volljährigen Menschen bei der Bewältigung der Angelegenheiten des täglichen Lebens. Allein im Jahr 2013 hat der SkF 96 solcher Betreuungen durchgeführt. Weitere wichtige Bausteine der Arbeit sind das Appartementhaus FAMOS sowie die neue Kindertagespflege Regenbogenzwerge in Lennep, sagt der Fraktionsvorsitzende. Besonders erschüttert zeigten sich die Gäste von der Situation der Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt werden. Im Remscheider Frauenhaus finden zurzeit acht Frauen und ihre Kinder Platz. Im vergangenen Jahr gab es hier 4.500 Übernachtungen. Frauenhäuser sind unverzichtbar und müssen in ihrer Existenz gesichert werden. Allerdings ist es frustrierend, dass es oft keine Handhabe gibt, den Tätern wirksam zu begegnen. Aber es ist schon viel wert, dass zumindest den physisch und psychisch geschlagenen Frauen vorübergehend ein Zuhause geboten wird, so Siegfried.