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#5630: Ein Flashmob und vier Multimedia-Shows

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Was ist ein Flashmob?

Flashmob (englisch flash mob; flash „Blitz“, mob [von lateinisch mobile vulgus „reizbare Volksmenge“]) bezeichnet nach Wikipedia „einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei dem sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen und ungewöhnliche Dinge tun. (...) Zunächst wird ein Aufruf von einem Urheber verfasst und über Online-Communitys, Weblogs, Newsgroups, E-Mail-Kettenbriefe oder per Mobiltelefon verbreitet. Dabei wird immer ein öffentlicher Ort als Treffpunkt und ein genauer Zeitpunkt angegeben. Zumeist werden auch Informationen über die Aktion selbst und evtl. mitzubringende Gegenstände oder zu tragende Kleidung mitgegeben. (...) Dann startet der Flashmob dadurch, dass ein einzelner oder nur wenige Teilnehmer zum vereinbarten Zeitpunkt mit der vereinbarten Aktion beginnen und binnen weniger Sekunden möglichst viele weitere Teilnehmer einsteigen. Diese namensgebende, blitzartige und für die Umstehenden und Passanten völlig überraschende Mob-Bildung und das identische Handeln der Personen im Mob ... erscheinen zumeist sinn- und inhaltslos.“

Mit ihrem Projekts #5630 – der Name ist hergeleitet aus der alten Postleitzahl der Stadt Remscheid – haben sich Jochen Peitz, Marcel Haupt, Daniel Sperling, Björn  Webert und Cedric Pick viel vorgenommen: Sie wollen das Jugendlichen aus unterschiedlichen Gruppierungen, Vereinen und Interessengemeinschaften zusammenführen, damit si „ihre Heimatstadt auf besondere Weise erfahren, gemeinsam gestalten, die besonderen Stärken und Talente herausarbeiten und am Ende ein Gehör bekommen, um Neues und Frisches zu präsentieren“, so nachzulesen auf der Internetseite http://www.5630.eu. In dem von #5630 gebotenen Rahmen sollen junge Remscheider und Remscheiderinnen die Chance haben, „gemeinschaftlich in Remscheid etwas Neues zu entwickeln“. Das basiert auf dem Grundgedanken der Initiatoren, dass §Remscheid viele Facetten (bietet): Charaktere mit Ecken und Kanten, weiche Gemüter, verrückte Querköpfe sowie kreative Virtuosen. Jeder hat seinen Platz und jeder trägt zum großen Ganzen bei. Individualität entsteht durch eine Vielzahl unterschiedlicher Schriften. Jede Typografie hat ihren Charakter und ihre Besonderheit - genau wie eine Handschrift.“

Für alle, denen das zu verkopft erscheint, hier die konkrete Nachricht: Für den 29./30. November und 1.Dezember sind in der Halle Neuenkamp vier Multimedia-Shows geplant, zu denen #5630 auf insgesamt 4.000 Zuschauer hofft. Für diese Shows steht am morgigen Samstag, 24. August, die erste gemeinschaftliche Probe in der Halle an – von 14 bis 18 Uhr (ab 14 Uhr Orga-Team & Stunt-Team und ab 15.30 mit allen Teilnehmern). (Dazu hatte es bereits Im September 2018 im Teo-Otto-Theater ein Casting gegeben, um jugendliche Talente und Gruppen aus den Bereichen Musik, Bewegung, Wissen und Kunst herauszukristallisieren.)

Flashmob-Aktion von Erzieherinnen und Erziehern im Mai 2015 auf dem Remscheider Rathausplatz

Spektakulär soll auch der Flashmob werden, zu dem das Orga-Team für Sonntag, 1. September, aufgerufen hat. Der soll um 6.55 Uhr (pünktlich zum Sonnenaufgang) auf dem Willy-Brandt-Platz beginnen. Ziel soll es sein, dass „Tausende Remscheider Kinder und Jugendliche (alle in Weiß gekleidet) gleichzeitig loslaufen“. So sollen „faszinierende und eindrucksvolle Bilder entstehen“; diese werden aufgenommen für einen Image-Film über Remscheid  „von mehreren Filmteams mit diversen Kameras (u.a. Drohnen etc.)“. Jeder Flashmob-Teilnehmer habe „die Chance durchs Mitlaufen Teil des kommenden hochwertigen Films über die eigene Stadt zu werden“. Um diese „einmalige und noch nie dagewesene Aktion zu realisieren“ (Cedric Pick), habe man einen enormen Aufwand betreiben müssen. „Etliche Gespräche mit der Politik (vor allem dem OB), den Ämtern, der Polizei und der Feuerwehr mussten geführt werden. Zudem mussten wir für mehrere tausend Euro ein Sicherheitskonzept einkaufen und die Straßen rund um den Remscheider Hauptbahnhof für diese Aktion sperren lassen.“ Damit sich der Aufwand am Ende gelohnt hat, müssen sich am 1. September ab 6 Uhr möglichst viele die Kinder und Jugendliche in Weiß auf dem Willy-Brandt-Platz einfinden.  

Der Waterbölles hat bei Cedric Pick von  #5630 per E-Mail nachgefragt: „Welches Budget haben Sie für Ihre Aktionen und welche Sponsoren?" - Antwort: " Der Kostenaufwand liegt insgesamt bei ca 200.000 Euro. Über Sponsoren (Hauptsponsor ist die Stadtsparkasse Remscheid), Budget aus dem bergischen Kulturfonds und Eintrittsgelder (für die Shows am 29./30.11 & 1.12 in der Halle Neuenkamp) hoffen wir am "Ende des Tages" eine "schwarze Null" schreiben zu können."


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