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Die Konjunktur drückt auf die Stellenangebote

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Im Mai ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum April im bergischen Städtedreieck um 325 auf 25.182 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr waren 750 weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Bei der Nachfrage nach Arbeitskräften setzt sich die Tendenz der Vormonate nicht fort – aktuell entwickelte sich der Stellenzugang auch in Remscheid rückläufig. Die Rückgänge bei den neu gemeldeten Stellen im Vergleich zum Mai 2018 betragen in allen drei Stellen jeweils deutlich über 30 Prozent.

„Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit ist saisonuntypisch. Er resultiert aus den Zuwächsen im Bereich der Grundsicherung in Wuppertal. Verglichen mit dem Vormonat und dem Vorjahresmonat haben dort deutlich weniger Menschen eine Ausbildung oder Maßnahme begonnen. Das hat Auswirkung auf den Arbeitsmarkt und verringert die Entlastung bei den Bestandszahlen der arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer. Aktuell werden weniger neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Der Vergleich mit den Vorjahreswerten zeigt in Solingen, Remscheid und Wuppertal einen deutlichen Rückgang. Vor allem in der Industrie werden weniger Kräfte benötigt. Dennoch sind die Auswirkungen auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit noch überschaubar. Die Unternehmen sind bereit, vor allem ihre gut ausgebildeten Fachkräfte zu halten“, schildert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die aktuelle Situation des Arbeitsmarktes.

In Remscheid sind aktuell 4.249 Menschen arbeitslos gemeldet, drei (0,1 Prozent) weniger als im April, aber 185 (4,2 Prozent) Personen weniger als im Mai 2018. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,2 Prozent, genau wie im April 2019. Im Mai 2018 betrug die Arbeitslosenquote noch 7,5 Prozent. Es meldeten sich 977 Personen im Mai neu oder erneut arbeitslos und genau so viele Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Vergleicht man die Zahlen der Stellenzugänge, so wurden 133 (35,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr gemeldet. Auch der Vergleich zum Vormonat zeigt nun einen Rückgang um 60 (19,7 Prozent) Stellen. Trotzdem ist die Stellensituation in Remscheid insgesamt noch positiv, die Stadt verzeichnet zwar einen Rückgang des Stellenbestands, profitiert aber von den Stellenzuwächsen der Vormonate. Besonders gesucht sind in Remscheid derzeit Fachkräfte und Helfer in folgenden Berufsgruppen: Metallerzeugung, Metallbearbeitung und Metallbau; Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen; Verkaufsberufe; Schutz, Sicherheits- und Überwachungs-berufe; Mechatronik, Energie- und Elektroberufe; Verkehr und Logistik.

Aktuell sind 396 junge Menschen von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat 35 (8,1 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit marginal um drei Personen (0,8 Prozent) gesunken. Der Anstieg im Vormonat war damit nur vorübergehender Natur. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter gesunken. Aktuell sind 1.554 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 413 (21 Prozent) Personen weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigt waren in Remscheid im Mai 6.101 Menschen – 73 Personen weniger als vor einem Jahr. „Auf Grund des hohen Bestandes offener Stellen ist die Situation auf dem Remscheider Arbeitsmarkt noch immer positiv. Im Vergleich mit Mai 2018 profitieren vor allem die Langzeitarbeitslosen. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen ist nun wieder rück-läufig, auch im Vergleich zum Vorjahr“, erläutert Martin Klebe.


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