Kleines Video vom künftigen Quartiersplatz Stachelhausen/Honsberg, inzwischen planiert. Beim Land NRW sind zu Jahresbeginn die Fördermitteln für den neuen begrünten Platzes mit Erholungs- und Aufenthaltsqualität für Jung und Alt fristgerecht beantragt worden. Mit dem Förderbescheid rechnet man im Rathaus Mitte dieses Jahres. Erst dann kann die Feinplanung beginnen. Baubeginn wird voraussichtlich 2020 sein. |
Mehr von solchen Events in Remscheid, kommentierte der Waterbölles am 7. Mai 2018 den Tag der Städtebauförderung, der am vorausgegangenen Wochenende an der Alten Bismarckstraße (MyViertelFest) sowie in den Stadtteilen Honsberg und Stachelhausen mit seinen mehr als 20 Aktionen bei der Bevölkerung gut angekommen war. Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Tag der Städtebauförderung geben, am 11. Mai, allerdings wohl nicht so aufwendig wie beim ersten Mal: In der 6. Sitzung des Quartiersrates Stachelhausen und Honsberg am Mittwoch im Kleinen Saal des Gemeinschaftshauses Der Neue Lindenhof erfuhren die wenigen anwesenden stimmberechtigten Mitglieder, dass am Gelände des neuen Quartiersplatzes an der Honsberger Straße eine Bauzaun-Galerie geplant sei mit historischen Fotografien der beiden Stadtteile, aber keine Aktionen auf dem Platz selbst.
Aus der kleinen Runde kam der spontane Vorschlag, den Platz, passend zur Jahreszeit, durch Aussaat von Samen in eine Wildblumen-/Bienen-Wiese zu verwandeln. Dafür könne eine finanzielle Förderung durch den vorhandenen Verfügungsfonds beantragt werden, erläuterten Vereine Speer und Jan Lassen vom Stadtumbaumanagement; es müsse sich nur eine Gruppe aus der Bevölkerung finden, die für diese Aktion verantwortlich zeichne. Die Blumenwiese sei förderungsfähig, da es sich dabei um eine erstmalige, für die Öffentlichkeit sichtbare Aktion handele.
Das gilt auch für eine Treppenhausgalerie im Jugendzentrum Kraftstation, die in der 6. Sitzung des Quartiersrates von Ute Lennartz-Lembeck (Kunstschule Heimat) und der Kraftstation beantragt wurde und Zustimmung fand. Im Mittelpunkt der für den kommenden September geplanten Aktion stehen 30 bis 35 blaue Schafe aus Kunststoff. Ute Lennartz-Lembeck: Die blaue Friedensherde - Generation 2.0 erweitert das europaweit tourende Projekt der Blauschafherde mit dem globalen Gedanken zur Förderung von Toleranz und gegenseitigem Verständnis jenseits sozialer, ethnischer, religiöser, kultureller und weltanschaulicher Unterschiede auf die nächste Generation - unsere Kinder und Jugendlichen. Auch die Generation 2.0 befürwortet Solidarität und soziale Verantwortung durch die Erkenntnis, dass, in aller Individualität, alle Menschen gleich sind und jeder wichtig.
Die Blauschafe (Blaue Friedensherde) der Aktionskünstlerin Bertamaria Reetz und Rainer Bonk wurden seit 2006 in rund 160 europäischen Städten ausgestellt; die 50 bis 100 Tierfiguren grasten schon auf grünem Kunstrasen vor dem Kölner Dom oder dem Reichstag in Berlin. Einzelobjekte schafften es auch schon bis in das Landtagsgebäude in Düsseldorf. Seit 2012 steht die Aktion unter der Schirmherrschaft des EU-Parlaments. Die Blaue Friedensherde" mit Muttertieren und Lämmern ist das Symbol für Toleranz und friedliches friedlichen Zusammenlebens. Die monochrome Grundfarbe der Tierfiguren aus dünnwandigem Polyester ist Ultramarinblau (Acryl), die Farbe der EU, der UNO, der UNESCO und des Hintergrunds des Symbols der Friedenstaube der Friedensbewegung. Die größeren Exemplare sind etwa 60 Zentimeter hoch, 80 cm lang und 30 cm dick und wiegen jeweils ca. acht Kilogramm. Nach jeder Aktion mit der Friedensherde bleibt mindestens eine Figur beim Gastgeber. Im Treppenhaus der Kraftstation sollen sogar sechs Figuren stehenbleiben, kündigte Ute Lennartz-Lembeck an. Die Künstlerin Bertamaria Reetz wird im September an der Vernissage in der Kraftstation teilnehmen.
Die Kraftstation sei ein zentraler Ort im Stadtteil Stachelhausen, öffentlich zugänglich und als soziokulturelles Zentrum ein sehr guter Ort um Ausstellungen für alle Bürger ohne ,Schwelle' zu präsentieren, so die Antragstellerin. Parallel zu den blauen Schafen sollen im Treppenhaus dreißig, ca. 60 x 90 Zentimeter große Fotografien des Remscheider Fotografen Michael Schütz gezeigt werden, auf denen Stachelhauser Bürger in ihrem eigenen Treppenhaus/oder ihrem persönlichen Umfeld mit einem blauen Schaf als Friedenssymbol zu sehen sind. Die Fotografien sollen einen Querschnitt der Stachelhauser Bevölkerung darstellen. Ute Lennartz-Lembeck sieht darin den Anfang einer Identifikation stiftenden Vernetzung oftmals untereinander unbekannter Menschen. Und alle Bewohner der Stadtteils Stachelhausen sind im September zum Kennenlernen und Entdecken eingeladen!