Runder
Tisch 50+ mit Ehrenamtlichen aus 48 Institutionen, titelte der
Waterbölles am 11. Oktober 2007, nachdem Lydia Schwertner, Verbraucherberatung
Remscheid, Tassilo Mesenhöller, AWO Remscheid / AGW Remscheid, und Pfarrer Axel
Mersmann, Stadtteilkonferenz Hohenhagen, der lokalen Presse im Rathaus erste
Ergebnisse des ein halbes Jahr zuvor auf Initiative des Seniorenbeirats gegründeten Runden Tisches 50+
vorgestellt hatten. Insgesamt 48 Vertreter von Verbänden, Initiativen,
Organisationen, Vereinen, Religionsgemeinschaften etc. hatten das Trio damals zu
ihren Sprechern gewählt. Ziel des Zusammenschlusses der vielen Ehrenamtlichen: Die
Lebensqualität älterer Mitbürger zu erhalten und zu verbessern und die
gesellschaftlichen Potentiale älterer Menschen zu aktivieren. Sozialdezernent
Burkhard Mast-Weisz sprach damals von einem spannenden Prozess. Und gestern
in der Rückschau auf sieben Jahre Arbeit lobte er die gute Idee, Alter nicht
als Risiko zu betrachten, sondern als Potenzial und freute sich, dass nach
wie vor fast alle Organisationen in Remscheid mit dabei sind, die Bezug zu
diesem Thema haben. Mit dabei als Moderator des Plenums des Runde Tisch 50+,
das zweimal im Jahr tagt, war gestern auch Pfarrer Axel Mersmann (Archivfoto
von 2007 rechts). Dagegen liegt die Leitung der Arbeitskreise, die alle zwei
Monate tagen, heute in anderen Händen: Ute Müller (Evangelische Alten- und
Krankenhilfe Remscheid) ist die Sprecherin der Arbeitsgruppe Wohnen /
Wohnformen, Rosina Wastl (Caritasverband Remscheid) ist die Sprecherin der Arbeitsgruppe
Ehrenamt/ bürgerschaftliches Engagement, und Dieter Janke (Seniorenbeirat und
Friedrich-Spee-Akademie) der Sprecher der Arbeitsgruppe Information / Begegnung
/ Vernetzung. Und in allen Arbeitskreisen werde konzentriert und auf Augenhöhe
gearbeitet, wie Mersmann betonte. "Wir sind keine Laberrunde!" Und von einem verflixten siebten Jahr nach der
Gründung 2007 könne auch keine Rede sein. Gearbeitet wird zielführend auf
der Basis einer straffen Organisation! Wobei die Geschäftsführung des Runde
Tisches 50+ bei der Stadt Remscheid liegt. Nachfolgend die gestern
präsentierte Palette der Aktiuvitäten:
Arbeitsgruppe Ehrenamt/ bürgerschaftliches Engagement
- Erarbeitung von Standards für das Ehrenamt in Remscheid
- Umsetzung und aktive Begleitung der Freiwilligenzentrale für Remscheid Die Brücke e.V.", die inzwischen seit fünf Jahren erfolgreich Ehrenamtliche wirbt und vermittelt
- Regelmäßiger Kontakt mit den ehrenamtlich Tätigen in den verschiedenen Remscheider Institutionen, um aus Erfahrungen zu lernen und Probleme anzusprechen
- Kooperation mit der Ehrenamtskoordination der Stadt Remscheid über Nicole Hauser-Grüdl, die Leizerin des Kommunalen Bildungszentrums. beim Kommunalen Bildungszentrum (Koordination der Vergabe der Ehrenamtskarten zur Anerkennung ehrenamtlichen Engagements). Für 2015 ist auf der Alleestraße die dritte Ehrenamtsmesse geplant, nach der ersten 2010 und der zweiten 2012, die leider ein Flop war.
Die Mitglieder des Runden Tisches 50+":
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Arbeitsgruppe Information / Begegnung / Vernetzung
- Koordination eines umfangreichen Informations- und Beratungsangebotes in den derzeit siebenBegegnungs-undBeratungszentren(BBZ)dezentralinallenStadtbezirken (vorwiegend seniorenrelevante Informationsangebote, die sehr gut angenommen werden)
- Erstellung eines Informationsflyers mit Kontaktdaten, Angeboten und Öffnungszeiten aller Beratungs- und Begegnungszentren und aller Seniorentreffs in Remscheid
- Tanzprojekt für demenzkranke Menschen, das in Kooperation
mit der Tanzschule Wieber (Ulla Wieber) monatlich im Gemeindezentrum / BBZ
Esche durchgeführt wird und sich großer Beliebtheit erfreut. (Die nächsten Termine: 4. April, 9. Mai, 6. Juni, 4. Juli, 5. September, 10. Oktober, 14. November)
- Kooperation mit der Ärzteschaft, dem Sportbund und mit Sportvereinen zur Förderung niederschwelliger Bewegungsförderung (Projekt Bewegt älter werden in NRW") mit dem Ziel, die Bewegung älterer Menschen außerhalb von Sportvereinen durch niederschwellige Angebote zu fördern.
- Planung einer gemeinsamen Sportveranstaltung für Alt und Jung der Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid für 12015, bei der die niedrigschwellige Bewegungsförderung ebenfalls im Vordergrund stehen soll (Austragungsort wird voraussichtlich in Remscheid die Sporthalle West und benachbarte Sportstätten sein)
- Mittelfristig denkt der Arbeitskreis sogar über eine Ü-70-Party" in Remscheid nach mit fetziger Musik!
Arbeitsgruppe Wohnen / Wohnformen
- Planung und Umsetzung eines Mehrgenerationen-Wohnprojektes im ehemaligen Möbelhaus Sauermann in der Hindenburgstraße (Projekt mitWohnen Sauermann"), das Modell sein soll für weitere derartige Wohnprojekte in Remscheid. Ute Müller: Das Haus steht derzeit leer und eignet sich aufgrund seiner zentralen Lage hervorragend für ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt. Es gibt bereits relativ konkrete Planungen der Architektin Irmgard Heger. Es soll ein innovatives, energetisch fortschrittliches und barrierefreies beispielhaftes Wohnhaus für Alt und Jung mit bis zu 14 Wohneinheiten entstehen. Derzeit laufen Gespräche mit verschiedenen Investoren. Eine Wohnung ist für eine Wohngemeinschaft von jüngeren Menschen mit Behinderung vorgesehen. Allerdings steht die Arbeitsgruppe hier erst am Anfang. Nach dem Lichterfest im November 2013 auf der Hindenburgstraße meldeten sich zwar mehr als 20 Interessenten, doch noch ist die Finanzierung unklar und das Haus weiterhin im Besitz der Brüder Sauermann.