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Für Spatenstich zu spät und Richtfest zu früh

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Was tun in einer solchen Situation? Für den ersten Spatenstich war es zu spät und für das Richtfest zu früh! Weil der Neubau der neuen Werkstätten des Berufsbildungszentrums der Remscheider Metall- und Elektroindustrie (BZI) an der Wüstenhagener Straße seit Baubeginn vergangenen Oktober, noch vor der Einweihung des gegenüber liegenden neuen BZI-Q mit Riesenschritten vorangegangen war. Aber die Feste muss man bekanntlich feiern, wie sie fallen, und so hatte den BZI-Gescvhäftsführer Michael Hagenann zu gestern Nachmittag auf "seine" Baustelle eingeladen -  kaltem Wind und Minustempertaturen zum Trotz. Nach den verspäteten Spaten-„Stichen“ im lockeren Sand neben dem halbfertigen Rohbau ging's allerdings flugs im warmen Inneren weiter bei Kaffee und heißen Kinderpunsch.(Waterbölles)

Pressemitteilung des Berufsbildungszentrums der Remscheider Metall- und Elektroindustrie (BZI)

Das bergische Städtedreieck ist im Branchenschwerpunkt geprägt durch das produzierende Gewerbe. Technische Fachkräfte sind der entscheidende Zukunfts- und Wettbewerbsfaktor. Das Berufsbildungszentrum der Remscheider Metall- und Elektroindustrie bietet als dritter Lernort im dualen Ausbildungssystem Deutschlands für die meist kleinen und mittelständischen Industrieunternehmen der Region die überbetriebliche Ausbildung in allen gewerblich-technischen Berufen an. Hierzu sind neben dem technischen und didaktischen Know-how des Bildungspersonals ein zeitgemäßes technisches Interieur erforderlich, aber auch Ausbildungswerkstätten, die den Bildungs- und Entwicklungsprozess fördern.

Nachdem in den Jahren 2013 bis 2018 6,6 Millionen € (Förderung 4,8 Mio. € = 73 Prozent) in die technische und didaktische Modernisierung des BZI investiert wurden und zur Kapazitätserweiterung im Herbst 2018 das BZI-Q eröffnet wurde, sollen nun die Ausbildungswerkstätten Metall, Elektro und Steuerungstechnik durch einen Neubau modernisiert werden. Ziel der technischen und räumlichen Modernisierung des BZI ist die Ausrichtung auf die Zukunft der technischen beruflichen Bildung für die Industrie im Bergische Städtedreieck. Eine Sanierung der bestehenden Werkstätten aus den 1960-er und 1970-er Jahren wäre im Vergleich zum Neubau nicht wirtschaftlich gewesen. Der Neubau wird hinsichtlich der Kapazität am Bedarf der künftigen Entwicklung der beruflichen Bildung ausgerichtet und trägt somit der sehr hohen Auslastung des BZI  Rechnung.

Mit dem Neubau wird die Gesamtkapazität von aktuell 364 auf 428 Werkstattplätze und von 80 auf 144 Unterweisungsplätze ausgeweitet. Mit 5.500 qm Nutzfläche (Vergleich Altwerkstätten: 2.775 qm) schafft der Neubau damit Platz für Anlagen mit modernster Produktionstechnik zum Zwecke der Ausrichtung der beruflichen Bildung auf die Kompetenzanforderungen der Facharbeiter der Zukunft.

Die Projektgesamtkosten in Höhe von 15.580.000 € werden zu 80 Prozent (absolut: 12.464.000 €) aus Bundes- und Landesmittel gefördert. Mit den Tiefbauarbeiten wurde im Herbst 2018 begonnen. Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2020 geplant. Im Anschluss werden die Altwerkstätten abgerissen. Auf dem Grundstück entsteht dann Platz für 130 Parkplätze. Mit den für den Neubau erworbenen Grundstücken wird der Bildungscampus des BZI aus einer Fläche von über 17.000 Quadratmetern bestehen.

Mit Abschluss des Neubauprojekts wird das BZI eines der modernsten Berufsbildungszentren Deutschlands sein und schafft damit die Voraussetzung zur Entwicklung zum Kompetenzzentrum für Produktionstechnik und für die Digitalisierung der beruflichen Bildung: Aus- und Weiterbildung 4.0.

 


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