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Bitte einmal Teilzeit und zurück in Vollzeit

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Pressemitteilung des SPD-Unterbezirks Remscheid

Die Lebensumstände der Menschen haben sich in der rasant drehenden Welt verändert. Die Arbeitswelt kennt keine Gnade und fordert Flexibilität. Aber was passiert, wenn eine Familie das Babyglück ereilt? Wie sieht es mit Menschen aus die ihre Eltern pflegen müssen? Muss die Teilzeitarbeit für Frauen in einer Einbahnstraße enden? Nein, das muss es nicht! Seit dem 1. Januar haben insbesondere Erziehende die Möglichkeit ihr Recht von der Rückkehr auf Vollzeit geltend zu machen. Die bisherige Rechtslage nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz sorgte insbesondere bei vielen Frauen dafür, dass sie in die klassische Teilzeitfalle tappten. Ein gesetzlich verankertes Recht zur Rückkehr auf einen Vollzeitarbeitsplatz war bis Ende 2018 nicht gegeben. „Wir schaffen eine Brücke zwischen Familie und Beruf“, so die SPD-Unterbezirksvorsitzende Christine Krupp. „Mir persönlich gehen zwar  die Regelungen nicht weit genug, aber es ist zumindest ein Einstieg  in die richtige Richtung.“

Durch dieses Gesetz  können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab einer Betriebsgröße von mindestens 45 Mitarbeitern für mindestens ein bis maximal fünf Jahre in Teilzeit gehen. Nach dieser Zeit besteht dann der gesetzliche Anspruch auf Vollzeit. Dieses ist ein richtiger Schritt um aus der Teilzeitfalle zu helfen. Insbesondere Frauen sind heute von der Altersarmut betroffen. Altersarmut ist aktuell ein weibliches Thema. Damit dies nicht so bleibt, steuert das nun eingeführte Gesetz in die richtige Richtung.

Aber damit ist es allemal nicht getan, vor uns liegen noch weitere Vorhaben um die moderne Arbeitswelt zu ermöglichen. Die im Grundgesetz verankerte soziale Marktwirtschaft kommt heutzutage kontinuierlich unter Druck. Eine globalisierte Welt erfordert moderne arbeitsmarktpolitische Instrumente. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass es die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind, die tagtäglich ihre Leistung erbringen, um die Unternehmenserfolge zu sichern. Flexibilität darf daher keine Einbahnstraße sein. Die Beschäftigten erwarten zu Recht, dass Politik auch die Antworten für faire und planbare Arbeitsbedingungen schafft. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen und sich nicht einem Turbokapitalismus unterordnen


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