Ehrenamtskarten für acht Remscheider Pfadfinder, titelte er Waterbölles am 4. August 2015 über ein Treffen von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz mit acht Remscheider Pfadfinder/innen (im Deutschen Pfadfinderbund). Diese hatten damals von ihm die Ehrenamtskarte NRW erhalten als Ausdruck der Wertschätzung für ihr bürgerschaftliches Engagement. Diese ist mit verschiedenen attraktiven landesweiten Vergünstigungen verbunden. Und auch gestern saßen dem OB an gleicher Stelle wieder acht Pfadfinder/innen gegenüber. Das wirkte wie ein Déjà-vu-Erlebnis. Aber die Erklärung dafür war simpel. Laura Arevalo Rodriguez, Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Remscheid: Die beantragte Ehrenamtskarte hat eine Laufzeit von zwei Jahren!
Das war im August 2015 |
Für Yannick Fetsch (21 Jahre alt, Pfadfinder seit 14 Jahren), Mona Keil (23/26), Jascha Wolter (20/15) und Linus Gerdowski (21/13) bedeutete das: Sie mussten nach zwei Jahren ihre Karten neu beantragen. Erstmals gestern dabei waren die Brüder Max (17/12) und Tim Stahlberg (19/14), Daniel Faßbender (32/21) und Benjamin Nguyen (seit Januar). (Verhindert war Sara Brüninghaus, 18).
Die lange Zugehörigkeit zum Pfadfinderbund gehe zurück auf die gemeinsame Zeit der meisten von ihnen im städtischen Kindergarten Fürberg, wie sie dem überraschten OB verrieten. Was sie am Pfadfindertum so lieben und was viele ein Leben lang dort hält? Die Gemeinschaft, das gute Gefühl, Jüngeren Werte fürs Leben vermitteln und in frühen Jahren selbst Verantwortung übernehmen zu können!
Die Zahl der seit September 2012 ausgegebenen Ehrenamtskarten liege bei 330, berichtete Laura Arevalo Rodriguez. Die Stadt Remscheid hatte sich damals der von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen angebotenen Ehrenamtskarte angeschlossen, um Bürger/innen auf diese Weise Dank zu sagen für ihre ehrenamtliche Arbeit seit mindestens zwei Jahren fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden pro Jahr d. h. ohne Vergütung oder Aufwandsentschädigung.