Zur Sitzung des Ausschusses für Schule am 7. März, des Jugendhilfeausschusses am 14. März, des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses am 15. März und des Rates der Stadt am 3. Mai hat die CDU-Fraktion den Antrag gestellt, die Verwaltung die Ausgliederung der städtischen Kindertageseinrichtungen aus dem Fachdienst Jugend, Soziales und Wohnen a) in den Bereich Schule bzw. b) in eine selbstständige Organisationseinheit prüfen zu lassen. Das eine verfolge das Ziel der Zentralisierung, das andere das Ziel, die städtischen Kindertageseinrichtungen eigenständig zu positionieren und damit in ihrer Gewichtung zu betonen. Die Prüfung dieser beiden Alternativen solle, so die CDU, vor der Entscheidung über die vorgesehene Neuorganisation des Fachdiensts Jugend, Soziales und Wohnen erfolgen. Dazu erreichte den Waterbölles die folgende
Pressemitteilung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di:
Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di protestiert gegen Ausgliederungsplan der Remscheider CDU zu den städtischen Kitas. |
Der Antrag der CDU, eine Ausgliederung der städtischen Kindertagesstätten aus dem Fachdienst Jugend, Soziales und Wohnen zu prüfen, ist weder sinnvoll noch wünschenswert, so Gewerkschaftssekretär Lothar Reitzer von ver.di. Weder die Ausgliederung in einen Eigenbetrieb noch die Zuordnung in den Bereich Schulen steigert die Qualität der Arbeit in den Kitas. Erzieherinnen und Erzieher erfüllen mit dem frühkindlichen Bildungsauftrag und der engen Zusammenarbeit mit den Eltern wichtige Aufgaben im Sozialraum Stadt. Der Erfolg ist auch dem guten Zusammenwirken innerhalb des Fachdienstes zu verdanken. Vielmehr ist die Bildung eines eigenständigen Fachdienstes Jugend zu begrüßen. Der Wunsch der CDU nach Ausgliederung der Kitas bringt nicht nur unnötige Unruhe in die Einrichtungen und verunsichert nicht nur Eltern und Personal, sondern gefährdet die zukünftige Qualitätssicherung und Elternpartnerschaft.
Ver.di fordert daher die Beibehaltung der erfolgreichen Struktur in der Remscheider Kita-Organisation. Die jahrelange Diskussion um eine mögliche Ausgliederung der städtischen Kitas muss endlich ein Ende haben, so auch die ver.di-Mehrheitsfraktion im Personalrat der Stadt Remscheid. Wenn die Remscheider CDU dennoch etwas für die Verbesserung der Situation in der Remscheider Kinder- und Jugendarbeit tun möchte, sollte sie sich bei ihren Parteifreunden im nordrhein-westfälischen Landtag für eine bessere Finanzierung und Personalausstattung der Kitas einsetzen, so Lothar Reitzer.