Pressemitteilung der Stadt Remscheid:
Die Remscheider Bevölkerung ist verglichen mit anderen Städten besonders bunt gemischt. Wie kommt es, dass Menschen mit so vielen unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen hier relativ konfliktarm zusammenleben? Welche Rolle spielen dabei die unterschiedlichen Stadtviertel? Und was können andere Städte diesbezüglich von Remscheid lernen? Solchen Fragen widmet sich das Forschungsprojekt MOSAIK Modellhafte Strategien zur integrierten und kultursensiblen Bestandsentwicklung. Zum Projektstart lädt die Stadt interessierte Bürgerinnen und Bürger für den 13. Juni ab 17 Uhr in den Vaßbender-Saal der evangelischen Stadtgemeinde ein. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, das Projektbüro zu besichtigen und sich aktiv in das Forschungsvorhaben einzubringen.
Integration findet vor allem in Quartieren statt. Doch welche Faktoren führen dazu, dass sich ganz unterschiedliche Menschen (und soziale Gruppen) in ihren Wohngebieten zuhause und anerkannt fühlen? Wer möchte wo wohnen? Und was genau macht ein Quartier eigentlich aus? Sind es die Gebäude, die öffentlichen Orte, die Nachbarn, die Einkaufsmöglichkeiten, die Institutionen und Vereine vor Ort oder alles zusammen? Was macht die Besonderheiten von Hasenberg, Hohenhagen, Honsberg und Rosenhügel aus? Diese Fragen möchte die Stadt Remscheid gemeinsam mit WissenschaftlerInnen der TU Dortmund in den kommenden drei Jahren im Verbundprojekt MOSAIK - Modellhafte Strategien zur integrierten und kultursensiblen Bestandsentwicklung nachgehen. Zusammen mit der GEWAG, dem Stadtteil e.V. dem Bürgerverein Rosenhügel, dem Küpeli Solidaritätsverein sowie weiteren Partnern nehmen die Projektmitarbeiter der Stadt Remscheid und der TU Dortmund das Zusammenleben in den Remscheider Stadtteilen Hasenberg, Hohenhagen, Honsberg und Rosenhügel genauer unter die Lupe. Gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort sollen nicht nur Mechanismen des Zusammenlebens ergründet, sondern auch Strategien für die künftige Entwicklung der Quartiere und der Gesamtstadt erarbeitet werden. Gefördert wird das für drei Jahre veranschlagte Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme Kommunen innovativ.
Im Anschluss an die offizielle Projektvorstellung bietet sich allen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, die Räumlichkeiten des Projektbüros am Markt 13 zu besichtigen und sich aktiv in das Projekt einzubringen. Während der gesamten Projektlaufzeit steht das Projektbüro als Anlaufpunkt für den Austausch von Informationen und Meinungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger offen. (Meika Sternkopf)