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Remscheider Netzwerks "Kleine Helden" tagt

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Das Remscheider Netzwerk „Kleine Helden“ veranstaltet am Mittwoch, 21. Juni, von 9.30 bis 16 Uhr in der Friedenskirche der Ev.-Freikirchlichen  Gemeinde Remscheid, Schützenstr. 32, einen Fachtag zum Thema "Was Kinder sagen …".  Es geht dabei um die von Kindern geäußerten Unterstützungswünsche und –bedarfe für ihre familiäre Situation mit Eltern, die eine diagnostizierte psychische oder Sucht-Erkrankung haben. Das Netzwerk "Kleine Helden"  wurde 2011 in Kooperation von Fachkräften unterschiedlicher Professionen gegründet, um Zugänge zu Unterstützungsangeboten für Kinder, deren Eltern eine psychische oder Sucht-Erkrankung haben,  zu erleichtern, zu schaffen, zu vermitteln. Kinder sind zwar Angehörige der erkrankten Menschen, werden aber leider immer noch nicht als solche wahrgenommen. Die Hilfesysteme für psychisch oder suchtkranke Erwachsene einerseits und für Kinder andererseits haben häufig zu wenig Kontakt miteinander, sprechen oft unterschiedliche (Fach)Sprachen und setzen andere Arbeitsschwerpunkte.

Die Risikoforschung bestätigt, dass Kinder aus solchermaßen belasteten Familien ein erhöhtes Risiko haben, selbst eine ähnliche Störung zu entwickeln. Und ihre Entwicklung, Erziehung und Versorgung wird durch diese Erkrankung im Alltag beeinträchtigt. Hier braucht es Menschen, Fachkräfte, Dienste und Einrichtungen, die sich gezielt darum kümmern, dass im Sinne der betroffenen Kinder und für sie "Brücken gebaut", Angebote geschaffen und Zugänge zu Hilfen erleichtert werden. Genau hier will das Netzwerk dazu beitragen, dass zum Wohle der Kinder und der erkrankten Eltern Kooperation und Kommunikation zwischen den Hilfesystemen mit dem "Blick über den Tellerrand" gelingt. Weitere Ziele sind, die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen und Angehörige, Fachkräfte, Politik und nicht zuletzt bei die Erkrankten selbst für die Situation der Kinder zu sensibilisieren

Ottmar Gebhardt, stellvertr. Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss es, wird die Tagung eröffnen. Gegen 10 Uhr wird Diplom-Psychologin/Pädagogin und Psychologische Psychotherapeutin Gyöngyvér Sielaff von der Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die mit Kindern psychisch erkrankter Eltern arbeitet, unter dem Motto "Wie auf verschiedenen Planeten"über die elterliche seelische Erkrankung und ihre Auswirkung auf die Familie, insbesondere auf Kinder, sprechen.  Für den Nachmittag sind verschiedene Foren vorgesehen. . Anmeldung bis 9. Juli an: Stadt Remscheid, FD Jugend, Soziales und Wohnen Alleestr. 66, 42853 Remscheid, Fax: 02191-16-13342 oder 02191-16-12940, E-Mail: Marie-Therese.Frommenkord@remscheid.de oder Sabine.Poppe@remscheid.de. Der Kostenbeitrag von 15 € wird während der Veranstaltung erhoben.


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