Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Die Röntgenplakette der Stadt Remscheid wird in diesem Jahr an Prof. Dr. Henry N. Chapman verliehen. Die seit 1951 jährlich verliehene Röntgenplakette geht damit an einen herausragenden Wissenschaftler in Würdigung seiner Pionierarbeit auf dem Gebiet der Anwendung von Röntgenlasern zur Bestimmung der Struktur von biologischen Makromolekülen. Die öffentliche Preisverleihung findet im Rahmen der Röntgenwoche 2017 am Samstag, 8. April, ab 11 Uhr im Menoritensaal des Kulturzentrums Klosterkirche statt mit an schließendem Empfang im Webersaal). Die Veranstalter würden sich über zahlreiche Gäste freuen.
Henry N. Chapman wurde 1967 in Großbritannien 1967 geboren; er studierte und promovierte in Melbourne. Nach seiner 1993 mit der Bragg Goldmedaille des Australischen Instituts für Physik ausgezeichneten Promotion über Röntgenoptiken folgten Postdoc-Jahre an der dortigen Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization sowie in den USA, wo er zuletzt eine Arbeitsgruppe am renommierten Lawrence Livermore National Laboratory leitete. 2007 kam Chapman an das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg und wurde Gründungsdirektor des Centers for Free-Electron Laser Science (CFEL), einer gemeinsamen Einrichtung der Universität Hamburg, der Max-Planck-Gesellschaft und des DESY. Interessierte finden in der Mediathek der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) ein Interview mit Prof. Dr. Chapman anlässlich der Verleihung des Leibniz-Preises:http://mediathek.dfg.de/video/prof-dr-henry-n-chapman-gottfried-wilhelm-leibniz-preistraeger-2015/, © Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Mit Henry N. Chapman erhält ein international hoch renommierter britischer Biophysiker die Röntgenplakette 2017, der in der Röntgen- und Biophysik Physik bahnbrechende Entwicklungsarbeit geleistet. Mithilfe von freien Elektronenlasern entwickelt er neue Verfahren, mit denen sich komplexe Moleküle mit Hilfe ultrakurzer und hoch brillanter Röntgenpulse untersuchen lassen. Diese Röntgenpulse sind eine Milliarde Mal intensiver als Synchrotronstrahlung. Sie ermöglichen es, Bilder von Proteinkristallen in atomarer Auflösung zu erhalten.
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