Der Remscheider Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnikspezialisten Vaillant Group wird in den nächsten drei Jahren 54 Millionen Euro in ein neues Zentrum für Forschung und Entwicklung investieren. Gestern Morgen wurde dafür auf einer aufgekauften ehemaligen Industriebrache an der Falkenbergstraße, nur einen Steinwurf unterhalb des Stammwerks, der Grundstein gelegt. Der Neubaukomplex mit Atrium-Höfen wird aus einem Test- und zwei Innovationscentern bestehen. Dort soll künftig ein Team aus mehr als 500 Mitarbeiter/innen an der Entwicklung von Zukunftstechnologien arbeiten. Unter einem Dach werden dann erstmalig alle Fachabteilungen vereint sein, die zum Entwicklungsprozess beitragen. Nach Angaben von Technik-Geschäftsführer Dr. Norbert Schiedeck kommt Remscheid eine Schlüsselrolle für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Unternehmensgruppe zu. Das gilt für verschiedene Hocheffizienztechnologien insbesondere Wärmepumpen, effiziente Gasbrennwerttechnik, technisch komplexe Systemlösungen, intelligente Regelungstechnik und digitale Services. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz betonte in seinem Grußwort, dass er sich weitere Firmen wie Vaillant für Remscheid wünsche. Doch erst kürzlich habe er einem Unternehmer, der 40.000 Quadratmeter ebenes Baugelände nachgefragt hatte, eine Absage erteilen müssen. Denn die Mitarbeiter in der städtischen Wirtschaftsförderung könnten zwar so manches machen, nicht aber das Bergische Land flach.
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