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Mitgedacht und dennoch um 20 Euro ärmer

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Michael Heukelbach von der Spedition Pfeiffer traute seinen Augen nicht: Weil er seinen Pkw halbseitig auf den Fußweg an der Steinberger Straße in Remscheid abgestellt hatte, verpasste ihm eine Polizeistreife des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Wuppertal eine Verwarnung über 20 Euro. Und nicht nur ihm: Insgesamt 22 Autofahrer erhielten ein Protokoll; auch sie hatten ihre Wagen an der Straße so abgestellt, wie sie es seit Jahren gewohnt waren. Und in all den Jahren hatte städtische Ordnungsbehörde, eigentlich weit mehr für den ruhenden Verkehr zuständig als die Polizei, darüber hinweggesehen. Weil sie den Autofahrern zugestehen musste, mitgedacht zu haben. Denn hätten sie beiderseits der Straße ihre Pkw mit allen vier Rädern auf der Straße abgestellt, wie es die Verkehrsvorschrift gewesen wäre – ein Verkehrsstau wäre die unweigerliche Folge gewesen. Bezirksbürgermeister Otto Mähler, von den aufgebrachten Bürgern auf die Polizeiaktion hingewiesen, brachte die Autofahrer gestern mit Polizeihauptkommissar Christian Wirtz, dem stellvertretenden Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Polizeipressestelle, und seiner Kollegin Anja Meis, Kriminalhauptkommissarin, in der Hoffnung zusammen, dass sie die Strafzettel nicht bezahlen müssten. Doch diese Frage blieb am Ende der sachlichen Diskussion am Rande der verkehrsreichen Straße offen...


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