Quantcast
Channel: Waterbölles - Soziales
Viewing all articles
Browse latest Browse all 8897

Mit Flüchtlingen kommt eine neue Form von Armut

$
0
0

Unter gesundheitspräventiven Gesichtspunkten ist der missbräuchliche Umgang insbesondere mit Alkohol ein Thema, mit dem sich die Einrichtungen immer wieder neu auseinander setzen müssen. Hier ist die offene Kinder- und Jugendarbeit gefragt, bereits den Kindern umfangreiche Informationen anzubieten, alternative Freizeitgestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen und persönliche Stärken zu fördern. Unter der kompetenten Leitung der "Welle gGmbH“ und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes der Stadt Remscheid und mit Unterstützung insbesondere der Ev. Kirchengemeinde Lennep, des Freie Jugendarbeit Remscheid-Mitte e.V., der Ev. Lutherkirchengemeinde, des CVJM Remscheid und des Bürgerhaus Süd e.V. haben sich in diesem Bereich die AGOT-ADD ("Anti-Drogen-Disco") für Kinder und jüngere Jugendliche etabliert und werden sehr gut angenommen. Die begleitende Arbeit an und mit Schulen unterstützt die Themen. In 2015 konnten mit vereinten Kräften und in überzeugender Kooperation wieder zwei ADD durchgeführt werden.

Der Alltag von Kindern und Jugendlichen ist zunehmend reglementiert und verplant. Fehlende Räume u.a. zum Ausleben des natürlichen Bewegungsdranges führen zu auffälligen Verhaltensweisen wie Unruhe oder mangelnder Konzentrationsfähigkeit insbesondere bei Jungen. Um den Bedürfnissen der jungen Menschen hier zu entsprechen, bieten die Träger offene Sport- und Bewegungsangebote im Freien an (außerhalb des Vereinssports). Diese Angebote werden von den Kindern und Jugendlichen sehr positiv angenommen (besonders im Innenstadtbereich). Nach wie vor fehlt es jedoch an Hallennutzungszeiten, um diese Form der Kinder- und Jugendarbeit auch in den kalten und nassen Monaten anbieten zu können. Die Einrichtungen selbst verfügen meist nicht über die entsprechenden Raumreserven.

DieTeilhabe von jungen Menschen mit Behinderung soll in der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit weiter ausgebaut werden. Mit den bereits bestehenden Angeboten in diesem Bereich sind wertvolle Erfahrungen vorhanden, die eine Ausweitung des Angebotsspektrums unterstützen können, da ein grundsätzlicher Bedarf vorhanden ist. Projekte und Kooperationen können hier einen behutsamen und zielorientierten Einstieg bieten. Insgesamt ist diese Arbeit nur möglich mit entsprechend qualifizierten Fachkräften und Einrichtungen. Notwendige Qualifizierungsangebote und insbesondere eine Ausweitung von integrativen bzw. inklusiven Angeboten sind jedoch nur möglich, wenn die erforderlichen finanziellen, personellen und räumlichen Ressourcen vorhanden sind.

"Mit Flüchtlingen kommt eine neue Form von Armut " vollständig lesen

Viewing all articles
Browse latest Browse all 8897