Im Rahmen der Internationalen Woche gegen den Rassismus hatte DIE LINKE gestern in den Neuen Lindenhof eingeladen. Thema der Informations- und Diskussionsveranstaltung: Die extreme Rechte in NRW auf dem Vormarsch? Der Referent des Abends: Jürgen Peters, freier Journalist und Mitarbeiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus und Neonazismus an der Hochschule Düsseldorf. Im vollbesetztem Saal im Obergeschoss gelang es Peters, Geschichte und Hintergründe der extremen Rechten in NRW aufzuzeigen. Rechtsextreme Jugendkultur, braune Kameradschaften, Neugründung von rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien, PEGIDA und AFD - Peters bot einen tiefen Einblick in die jeweilige Historie und die aktuelle Entwicklung. Die teilweise extremistische Vergangenheit des Führungspersonals von Pro NRW (jetzt Pro Deutschland) wurde ausführlich dargestellt, und auch auf die internen Diskussionen und Machtkämpfe innerhalb dieser Gruppierung ging der Referent ein. Die Wahlerfolge der rechtspopulistischen AFD wurden selbstverständlich ebenso dargestellt.
In der Anschließenden lebhaften Diskussion stand einmal mehr die Frage im Mittelpunkt: Wie können die demokratischen Kräfte gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus mobilisieren und sich zur Wehr setzen? Wie streiten wir weiter für ein weltoffenes, demokratisches und tolerantes Remscheid?
Waterbölles: Der Veranstalter (DIE LINKE. Remscheid) hatte sich schon im Vorfeld sich vorbehalten, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten und/oder rassistischen Parteien, Organisationen oder Szenen angehören bzw. bereits in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen oder Handlungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.