Pressemitteilung der evangelische Stiftung Tannenhof
Und es lohnt sich doch! ist das Motto des Ostermontag-Gottesdienstes, der vom WDR am Ostermontag, 28. März, von 10 bis 11 Uhr aus der Kirche der Evangelischen Stiftung Tannenhof für die ARD übertragen wird. Die Gottesdienstbesucher müssen bis 9.30 Uhr die Plätze eingenommen haben der Einlass beginnt um 9 Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht möglich.
Mit Ostern verbinden die meisten Menschen eine lebensbejahende Botschaft: Hoffnung und Sieg des Lebens über den Tod. Doch was ist mit den Menschen, die in einer bestimmten Lebensphase meinen, keine Hoffnung finden zu können? Zum Beispiel Menschen, die an einer Depression erkrankt sind. Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit als Diplom-Psychologin weiß Dr. Angela Mahnkopf, dass Depressionen gut behandelbar sind: Das Motto fasst ausgezeichnet zusammen, dass sich die Behandlung einer Depression mit allen Höhen und Tiefen am Ende auszahlt. Der Patient mag vorübergehend keine Hoffnung mehr sehen, tatsächlich ist sie aber immer da! Deswegen sei es sinnvoll und passend, in einem Gottesdienst die lebensbejahende Osterbotschaft und eine Depressionserkrankung in Zusammenhang zu bringen.
Musikalisch begleiten den TV-Gottesdienst der Chor Mixed Generations unter der Leitung von Christoph Spengler sowie Bewohner der Evangelischen Stiftung Tannenhof gemeinsam mit den Musiktherapeuten Antje Nell und Dr. Boris Becker. Orgel: Sylvia Tarhan. Die Predigt hält Pfarrer Uwe Leicht, Geistlicher Vorsteher der Evangelischen Stiftung Tannenhof.
Depressionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Jeder fünfte Bundesbürger erkrankt einmal in seinem Leben an einer Depression. Insgesamt erkranken in Deutschland ca. 4,9 Millionen Menschen jedes Jahr an einer behandlungsbedürftigen unipolaren Depression. Derzeit leiden weltweit schätzungsweise etwa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden Depressionen oder affektive Störungen bis zum Jahr 2020 weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Die Behandlung von depressiven Erkrankungen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Arbeit, erläutert Pfarrer Leicht. Wir sehen in diesem Fernsehgottesdienst eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen voran zu treiben. Dies sei der Stiftung ein wichtiges Anliegen und zugleich die Voraussetzung für Inklusion.