Dank für die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe, überschrieb der Waterbölles am 13. November einen Kurzbericht mit Fotos von Thomas E. Wunsch über die Feier, zu der Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz im Namen von sieben Trägervereinen der Flüchtlingshilfe in Remscheid (Stadtteil e.V., Caritas Verband Remscheid e.V., BAF e.V., BsA e.V., Die Schlawiner e.V., AWO Remscheid und Refugio e.V.) Ehrenamtliche in den neuen Lindenhof eingeladen hatte. Eine nette Feier, die im Nachhinein von dem kleinen Verein Bildung statt Ausgrenzung e.V. (BsA) kritisch gesehen wird. Warum müssen Ehrenamtler die Kosten für die eigene Dankeschön-Ehrenamtsveranstaltung übernehmen, zu der der Oberbürgermeister und das Kommunale Integrationszentrum eingeladen haben?, fragte sich die Vorsitzende Barbara Zirbes. BsA e. V. und Refugio e. V. seien rein ehrenamtlich tätige, ausschließlich von Spenden lebende kleine Vereine ohne eigenen Wirtschaftsbetrieb.
Die Kosten der Feier 444,30 Euro hatte der Stadtteil e.V. auf fünf (?) Ausrichter zu gleichen Teilen (88,96 Euro) aufgeteilt. An der Sitzung der Trägergemeinschaft am 24. November um 13 Uhr im Kommunalen Integrationszentrum (KI), in der das festgelegt worden sei, hätten die beiden kleinen Vereine nicht teilnehmen können, weil ihre ehrenamtlichen Vertreter zu solchen Sitzungszeiten arbeiten müssen, so Barbara Zirbes. Sie schrieb jetzt einen Brief an das KI. Tenor: Warum sollen die Ehrenamtler auch die Bewirtungskosten für die vom KI eingeladenen Politiker der Ratsfraktionen und Bezirksvertretungen bezahlen.
Für Musik hatte bei der Ehrenamtsfeier die Gruppe dreams divine gesorgt. Das schlägt sich in der Rechnung des Stadtteil e.V. mit 370 Euro nieder; der kleine Rest der Gesamtsumme von 444.30 Euro entfällt auf Getränke (elf Bier, 14 Wasser, drei Apfelsaftschorle und 14 Cola/Limo). Zirbes: Warum übernimmt die Stadt Remscheid nicht die Kosten für solch eine Dankeschön-Veranstaltung für die Ehrenamtlichen, die unter dem Schirm der Stadt im Bereich Flüchtlinge in Remscheid arbeiten? Die Ehrenamtlichen der Trägergemeinschaft haben in 9,5 Monaten noch nicht mal einen einfachen Ehrenamtsausweis zur Legitimation erhalten.