Ob es wirklich alles Kremenholler Bürger waren, die sich gestern Abend in der Schule an der Tersteegenstraße misstrauisch bis unverhohlen ablehnend zu dem Vorhaben äußerten, dort 250 Flüchtlinge unterzubringen, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass sich auch einige bekannte Rechtsradikale unter das Publikum gemischt hatten. Tatsache ist aber auch und das zeigte sich an dem Beifall, mit dem die Mehrheit der Anwesenden Mut machende Wortmeldungen quittierte dass auch auf dem Kremenholl die Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen kein Fremdwort ist. Hierzu gehörte der Appell von Gabriele Leitzbach (SPD) ebenso wie die Schilderung einer Lehrerin, die in Wuppertal unterrichtet in direkter Nachbarschaft zu einer Flüchtlingsunterkunft: Völlig problemlos! Gleichwohl konnten auch jene Bürger, die während der Informationsveranstaltung der Stadt Sorgen und Bedenken äußerten, gewiss sein, von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und seinen Mitarbeiter/innen sowie von Polizeioberrat Robert Hall ernst genommen zu werden. Denn alle Fragen wurden ohne Umschweife offen und sachlich beantwortet.
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