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Für Flüchtlinge erste Wegweiser in die neue Gesellschaft

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Thorsten Klute, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Ministerium für Arbeit, Integration, und Soziales (MAIS), und die Remscheider Landtagsabgeordnete Jutta Velte von den Grünen ließen sich heute Nachmittag von Daniela Krein, der Geschäftsführerin des in Remscheid für die Betreuung von Flüchtlingen und Asylbewerbern zuständigen BAF e.V., die neue Notunterkunft zeigen, die im Juli binnen 24 Stunden in der Pestalozzi-Schule an der Leverkuser Straße in Lennep eingerichtet worden war. Dort leben derzeit 149 Flüchtlinge aus aller Herren Länder. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat Remscheid inzwischen verpflichtet, die Unterbringung der erstaufgenommenen Flüchtlinge zunächst bis zum 15. Oktober sicherzustellen. Die Stadt hat darauf mit der Bitte reagiert, die Pestalozzi-Schule in dieser Zeit nicht mit neuen Flüchtlingen zu belegen, sondern die erstaufgenommenen Menschen dort zu belassen. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz nutzte heute die Gelegenheit, um bei Thorsten Klute für dieses Anliegen zu werden, das eigentlich in die Zuständigkeit des Innenministeriums fällt. 

Dass das Integrationsministerium Sprachkurse der Arbeitsagenturen für qualifizierte Asylbewerber/innen fördern, deren Asylantrag noch nicht beschieden ist, begrüßten der OB und die Landtagsabgeordnete gleichermaßen. Sie wissen um das Interesse der Remscheider Kreishandwerkerschaft, freie Stellen im Handwerk gerne auch mit geeigneten Ausländern zu besetzen. Bei Kaffee und Stutenbrot ging Thorsten Klute nach der Besichtigung des Heimes im Backhaus des Augusta-Hardt-Hauses an der Rotdornallee darauf näher ein. „Sein“ Ministerium habe über das Innenministerium klären lassen, dass eine Duldung im begründeten Einzelfall schon von Beginn der Ausbildung an für deren gesamte Dauer erteilt werden kann. Und für den Herbst bereitet das MAIS derzeit ein Programm zur Unterstützung der Kommunen und der ehrenamtlichen Willkommensinitiativen vor, „damit Neuankömmlinge in den Kommunen erste Orientierung und Infos zum Spracherwerb, zu Schulbildung, zum Gesundheitswesen, zu Arbeitsaufnahme oder zu Beratungsmöglichkeiten erhalten, um das Ankommen zu erleichtern und erste Wegweiser in die neue Gesellschaft aufzuzeigen“.


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