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Channel: Waterbölles - Soziales
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„3.400 neue Arbeitsplätze in Remscheid sind möglich!“

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Pressemitteilung des DGB-Kreisverbandes Remscheid

Mit der Initiative NRW 2020 des DGB NRW sollen im bevölkerungsreichsten Bundesland 500.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse bis 2020 geschaffen werden. Dies soll zum einen durch mehr Investitionen in die Daseinsvorsorge, Innovationen und zukunftsfähige Technologien, zum anderen durch Umwandlung prekärer Beschäftigungsverhältnisse in „Gute Arbeit“ geschehen. Die Zukunftsfähigkeit in NRW soll mit mehr Investitionen in die Menschen durch Qualifizierung und Ausbildung gesichert werden. Ziel des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist es in den nächsten fünf Jahren die Zahl der sozialversicherten Beschäftigten um knapp acht Prozent steigern. Im Dezember 2014 gab es in Remscheid 43.104 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. ein Anstieg um 7,9 Prozent bedeutet bis 2020 ein Potential von 3.405 neuen Arbeitsplätzen.

„Der Arbeitsmarkt in Remscheid ist in keiner so guten Verfassung, wie mancher meint. Die Zahl der Minijobs ist hoch (knapp 12.000 in 2014), Jüngere finden im schwerer eine Ausbildungsstelle oder Arbeitsplatz, die Frauenerwerbstätigkeit ist unterdurchschnittlich entwickelt. Diese Potentiale gilt es zu heben“, sagt Sigrid Wolf, Regionsgeschäftsführerin der DGB-Region Düsseldorf-Bergisch Land. „Vor Ort bedeutet das, allen Jugendlichen mit Ausbildungswunsch einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen. 2014 waren 158 Jugendliche ohne einen Ausbildungsplatz. Durch eine Steigerung der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe sind diese Jugendlichen zu versorgen. Die Erwerbsquote der Frauen liegt derzeit bei 47,8 Prozent. Allein der Anstieg auf das Bundesniveau würde ein Potential von 1.514 mit sich bringen. In der Altersgruppe unter 25 Jahren sind 409 Personen arbeitslos. Bis 2020 wäre ein Abbau von 30 Prozent möglich, also 123.

Um das Ziel von 3.405 zusätzlichen Arbeitsplätzen zu erreichen, rechnet der DGB damit, dass zehn Prozent der Minijobs in 1.183 sozialversicherte Beschäftigung - auch Teilzeit – umgewandelt werden. Diese Ziele sind erreichbar, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen. „Wir fordern Arbeitgeber, Kommunalpolitik, Arbeitsagentur, Jobcenter und Wirtschaftsförderung auf, die Probleme unserer Stadt jetzt ernsthaft anzugehen, um in den nächsten Jahren für Perspektiven zu sorgen. Gemeinsam können wir es schaffen, über 3.400 Menschen in gute Arbeit zu bringen“, so Wolf.


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