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Pestalozzi-Schule erwartet heute 150 Flüchtlinge

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Facebook-Foto:Klaus Kreutzer.Die ehemalige Pestalozzi-Schule an der Leverkuser Straße in Lennep wird vorübergehend zur Notunterkunft für 150 Asylbewerber. Die Stadtverwaltung  wird sie heute ab 17 Uhr auf dem Wege der Amtshilfe nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen aufnehmen. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte die Stadt gestern Nachmittag per Fax dazu aufgefordert; sie müsse sofort und vorübergehend – zumindest für drei Wochen – Unterbringungsmöglichkeiten für 150 geflüchtete Personen bereitstellen. Das Kontingent, so die Bezirksregierung, sei bis spätestens heute um 17 Uhr bezugsfertig vorzuhalten. Erkenntnisse zur Herkunft der Flüchtlinge liegen auf Nachfrage bei der Bezirksregierung nicht vor.

Zur Klärung aller notwendigen Hilfen rief Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz einen Krisenstab zusammen. Ihm gehören neben Polizeioberrat Robert Hall und Daniela Krein (BAF e.V.) Vertreter sämtlicher Fach- und Zentraldienste an, um die unmittelbare Realisierung der Aufnahme-, Unterbringungs-, Betreuungs- und Versorgungssituation sicherzustellen. Dazu gehören Stadtkämmerer Sven Wiertz, Rechtsdezernentin Barbara Reul-Nocke, Claudia Schwarzweller (Fachdienstleiterin Zuwanderung und Versicherungswesen), Susanne Brahm und Jörg Schubert (beide Bauordnung), Sebastian Wagner (Feuerwehr), Friedhelm Selbach, Wolfgang Künz, Jens Schnürer (alle Gebäudemanagement), Martin Sternkopf (Sportamt), Manfred Schwedler (Gesundheitsamt) und Thorsten Braun (technische Kommunikation). Vorrangig wurden Fragen der Verpflegung, der Unterbringung, der Sicherheit und einer ersten Gesundheitsversorgung geklärt. Die Stadtverwaltung in ihrer gestrigen Pressemitteilung: „Gewährleistet ist, dass rund um die Uhr für eine Betreuung und Sicherheit der zugewiesenen Personen und des Umfelds gesorgt ist.“

Am Abend wurden die Anwohner der ehemaligen Pestalozzi-Schule mit Schreiben in die Briefkästen über die aktuelle Lage informiert. Oberbürgermeister Burkhard Mast‐Weisz schreibt darin: „Ich bedaure ausdrücklich, dass ich Sie mit diesem Schreiben so kurzfristig über die vorübergehende Unterbringung der Flüchtlinge in Ihrer Nachbarschaft informiere. Aber auch ich und der Verwaltungsvorstand haben erst vor wenigen Stunden erfahren, dass wir innerhalb von rund 24 Stunden 150 geflüchtete Menschen unterbringen müssen. Wenn Sie Fragen haben, nutzen Sie gerne ein Bürgertelefon, dass extra für diesen Zweck freigeschaltet wurde. Die Rufnummer lautet (0 21 91) 163591. Ich bitte Sie herzlich um Ihr Verständnis.“ Auf Facebook mehren sich in Remscheider Foren derweil bereits wieder fremdenfeindliche Kommentare.


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