Zur Sitzung des Jugendhilfeausschuss am 3.Juni greift die Fraktion der Grünen den jüngsten Kinderheim-Skandal in Gelsenkirchen auf, der eine Diskussion über die Qualität von Heimunterbringungen ausgelöst hat sowie Forderungen nach mehr Kontrollrechte für die Heimaufsicht. Dem Gelsenkirchener Jugendamtsleiter war in einem Bericht des ARD-Magazins "Monitor" vorgeworfen worden, er und ein Kollege hätten mit der Unterbringung von Kindern in der von ihnen gegründeten Einrichtung Neustart in Ungarn Geld verdient. Dazu sollen sie in den Jahren 2007 und 2008 gezielt für eine Überbelegung eines Heims in Gelsenkirchen gesorgt haben. Bezüglich der Unterbringung von Heimkindern in Remscheid möchten die Grünen nun von der Verwaltung wissen:
- Werden Jugendliche im Ausland betreut?
- Wie ist das Verfahren bei der Unterbringung von Jugendlichen (auch im Ausland)?
- Wie wird die Einhaltung des Hilfeplans bei einer Unterbringung von Jugendlichen überprüft?
- Werden die Träger regelmäßig überprüft?
- Gibt es Nebenbeschäftigungen von städtischen Bediensteten des Jugendamtes?