Waterbölles-Kommentar
Ohne Sponsoren ist "Parkour" nicht zu verwirklichen überschrieb der Waterbölles am 16. Oktober 2013 einen kurzen Bericht darüber, dass sich der damalige Jugendrat der Stadt Remscheid unter dem Vorsitz von Mehmet Murat für eine Parkour-Anlage auf der 300 Quadratmeter Grünfläche an Zufahrt zum P&R-Parkhaus an der Presover Straße ausgesprochen habe. Doch dafür reichten die 30.000 Euro, die der Investor des Brückencenters zur Verfügung gestellt hatte (ursprünglich für eine Kletterwand) leider nicht aus. Das heißt, wir brauchen Sponsoren!, stellte damals Bezirksbürgermeister Otto Mähler treffend fest. Und das rief die Remscheider Lothar und Ulrike Kaiser-Stiftung auf den Plan. Sie entschied sich im Dezember dafür, das Projekt mit 20.000 Euro zu sponsern.
Ein Jahr später stand fest: 50.000 Euro reichen nicht. Der Jugendrat diskutierte, ein Fachberater machte einen Vorschlag, und schließlich einigte man sich auf das ehrgeizige Vorhaben, 110.000 Euro zusammenzubekommen für eine Anlage, die Jugendlichen wirklich Spaß machen könnte. Die mit dem Waterbölles verbundene Stiftung sagte weitere 20.000 Euro zu, die städtische Sportförderung und die Stiftung der Stadtsparkasse jeweils 10.000 Euro, die Lux-Stiftung 5.000 Euro und die Volksbank 2.000 Euro. Machte zusammen 97.000 Euro.
Inzwischen sind es 99.432 Euro. Denn auf dem Konto der Stiftung bei der Volksbank Remscheid (IBAN: DE77340600940006028443) gingen weitere 2.432 ein: Barbara Bergmann überwies zwölf Euro, Susanne Kapitzke 25 Euro, Sven Wiertz und Klaus-Dieter Konkel je 50 Euro, die HAZET-Werk - Hermann Zerver GmbH & Co KG und die Otto Hampel Wellpappen GmbH je 1.000 Euro, und von der Stadt kamen die Erlöse aus zwei spontanen Sammlungen unter den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses und der Bezirksvertretung Alt-Remscheid, 200 bzw. 91 Euro. Auch an dieser Stelle noch einmal allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank! Jeder Euro zählt!
An den erhofften 110.000 Euro fehlen derzeit noch 10.568 . Aber es wird weiter fleißig gesammelt, wie zu erfahren war. Nach dem bewährten Motto Kleinvieh macht auch Mist! hat die dbb jugend remscheid (Jugend des Deutschen Beamtenbundes) damit begonnen, Spenden bei ihren Mitgliedern und den Mitarbeitern/innen der Stadtverwaltung Remscheid für die Parkour-Anlage einzusammeln. Bereits nach zwei Stunden seien mehr als 200 Euro zusammengekommen, heißt es. Die Aktion ist noch nicht abgeschlossen.
Derweil hat der Jugendrat mit dem Verkauf symbolischer Parkour-Bausteine zum Preis von drei Euro begonnen (Gerne auch mehr!). Am Mittwoch, 11. März, wird der Jugendrat auf der Alleestraße an einem Aktionsstand von 11 bis 18 Uhr über die neue Sportanlage informieren und um Spenden werben.
Anfang Februar hatte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz in einem Brief an mehr als 40 potenzielle Sponsoren auf den neuen und attraktiven Sport-Treffpunkt am Hauptbahnhof Remscheid aufmerksam gemacht. Mit Ihrer Spende würden Sie einen wertvollen Beitrag zu einem attraktiven Freizeit- und Bewegungsangebot in Remscheid leisten und ein wichtiges Anliegen des Jugendrats unterstützen.
Sind da da womöglich noch einige Firmenchefs schwankend? Merke: Der Hersteller benötige nach einer Bestellung für die Produktion der Sportgeräte vier Monate. Noch in diesem Jahr könnte aus der Anlage etwas werden, wenn das noch fehlende Geld bis März zusammenkäme.